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Nach dem 0:0 am gestrigen zweiten Spieltag der U19-EM gegen Gastgeber Griechenland steht das U19-Nationalteam vor einer schwierigen Ausgangslage im Rennen um einen Semifinal-Platz. Die ÖFB-Elf benötigt im letzten Gruppenspiel am Sonntag (12. Juli, 20.00 Uhr MESZ) einen Sieg gegen die Ukraine, gleichzeitig darf Griechenland gegen die bereits fix qualifizierten Franzosen nicht punkten.

Im ÖFB-Lager gibt man sich kämpferisch. „Wir wollen das Griechenland-Spiel so schnell wie möglich abhaken und uns auf das Spiel gegen die Ukraine konzentrieren. Die theoretische Chance auf das Halbfinale lebt, und wir werden bis zum Schluss fighten“, gibt Hermann Stadler die Marschroute vor. Diskussionen über strittige Spielsituationen wollte der Teamchef nicht zulassen. „Wir hatten genug Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden.“

Abschlussgegner Ukraine ist nach einem 0:2 gegen Griechenland und ein 1:3 gegen Frankreich bereits ausgeschieden, wurde jedoch deutlich unter Wert geschlagen. „Sie waren beide Male die spielstärkere Mannschaft, die ihre Chancen nicht genutzt hat“, warnt Stadler. In der abgelaufenen EM-Quali-Kampagne blieb das Team von Alexandr Holovko ungeschlagen und erzielte 19 Treffer in sechs Partien. Die Osteuropäer konnten 2009 mit einem 2:0-Finalsieg gegen England als erster Gastgeber den U19-Europameistertitel holen und sind nach 2014 zum zweiten Mal in Folge für die Endrunde qualifiziert. Letzte Saison holte man in der Gruppenphase Tabellenplatz 3 hinter Deutschland und Serbien und erreichten trotz des verpassten Halbfinales die FIFA U20-WM in Neuseeland.

„Die Ukraine war in den letzten Jahren im Nachwuchs konstant auf einem guten Niveau unterwegs. Sie haben eine sehr robuste, laufstarke und technisch versierte Mannschaft“, meint Hermann Stadler über den Gegner, der sich vor Beginn der EM in einem Höhentrainingslager am „Götterberg“ Olymp intensiv auf das Turnier vorbereitet hatte.

In der Tabelle der Gruppe A liegt Frankreich mit sechs Zählern vor Griechenland (4), Österreich (1) und der Ukraine (0) in Front.

Die ÖFB-Delegation hat die Nacht in Larisa verbracht und reist nach den regenerativen Maßnahmen gegen Mittag ins Teamquartier nach Paralia zurück.

Ukraine – Österreich
So, 12. Juli, 20.00 Uhr MESZ
Veria (GRE)

Medieninfo ÖFB

10.07.2015


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