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Werder Bremen ist der Sieger des Audi Quattro Cups 2015. Sie setzten sich im Blitzturnier vor 12.200 Zuschauern gegen FC Valencia, Red Bull Salzburg und FC Southampton durch. FC Red Bull Salzburg, die ein tolles Turnier veranstalteten, holte am Ende Platz 3.

Sommerliche Temperaturen, blauer Himmel, perfekte Voraussetzungen für einen spannenden Fußballnachmittag. Den fanden die Mannschaften des Audi Quattro Cups 2015 in der Red Bull Arena vor. Die Regeln in diesem Blitzturnier waren einfach – 45 Minuten pro Spiel. Red Bull Salzburg bekam es im ersten Spiel mit Werder Bremen zu tun, während FC Southampton und Valencia das zweite Spiel bestritten. Die Gewinner der Partien spielten im Finale gegeneinander, die Verlierer um den dritten und vierten Platz.

Für Red Bull Salzburg endete der Traum von Titelgewinn gleich im ersten Spiel. Gegen den deutschen Vertreter Werder Bremen setzte es eine 0:4-Klatsche. In den ersten 15 Minuten war Salzburg tonangebend. Doch das Team von Trainer Zeidler konnte diese Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Mit der ersten nennenswerten Aktion ging Werder Bremen in Führung. Bargfrede kann sich im entscheidenden Moment von der Abwehr lösen und schließt eiskalt ab (16.). In weiterer Folge verbiss sich Red Bull Salzburg in der gut formierten Abwehr von Werder Bremen und die Norddeutschen zeigten sich eiskalt vor dem Tor. Eine Hereingabe von Junuzovic schloss Neuzugang Ujah mit der Ferse ab (22.). Mit der komfortablen Führung spielte Bremen befreit auf und erzielte in der 27. Spielminute sogar das 0:3. Red Bull Salzburg kam immer wieder über den starken Minamino zu Möglichkeiten. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Gäste – Di Santo erzielte mit dem Schlusspfiff den 0:4-Endstand.

Zu Werder Bremen gesellte sich ins Finale der FC Valencia. Die Spanier setzten sich im zweiten Spiel gegen den FC Southampton knapp, aber nicht ganz unverdient mit 1:0 durch. Den Siegestreffer markierte Piatti in der 22. Minute. Valencia zeigte sich von Anfang an spielbestimmender. Einzig bei einer Chance von Mane und Pelle, die beide an die Latte köpften, war eine kurze Unsicherheit in der Abwehr der Spanier. Southampton konnte nie wirklich gefährlich werden, auch eine Schlussoffensive wurde von den Abwehrreihen des FC Valencia im Keim erstickt. Somit bestritten der FC Southampton und Red Bull Salzburg das Spiel um Platz drei, während Valencia im Finale auf Werder Bremen traf.

Red Bull Salzburg stellte sehr früh die Weichen auf Sieg. Wie schon gegen Werder Bremen agierten die Salzburger, bei der die gesamte Mannschaft ausgetauscht wurde, sehr spielfreudig mit dem Drang zum Tor. Nach einigen Top-Chancen, die der sehr starke Torhüter Stekelenburg von Southampton vereitelte, stellte Nielsen in der 19. Minute auf 1:0. Der Rückkehrer köpfelte über den Goalie ins Netz. Der Treffer beflügelte die „Bullen“ und sie spielten munter weiter auf das Tor der Engländer. Drei Minuten später erhöhte Neuzugang Oberlin auf 2:0. Der Spieler, der vom FC Zürich in die Mozartstadt wechselte, verlängerte eine Hereingabe geschickt im Fallen. Der FC Southampton hatte gegen Ende des Spiels noch einige Möglichkeiten, die aber die Abwehr rund um Torhüter Stankovic, vereitelten. So blieb es beim verdienten Sieg von Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter holten sich damit beim Audi Quattro Cup den dritten Platz.

Im Finale des Audi Quattro Cups zwischen Werder Bremen und dem FC Valencia kam anfangs nur sehr wenig Bewegung rein. Nach 10 Minuten setzte ein leichter Regenschauer ein. Doch auch das brachte beide Mannschaften nicht wirklich auf Touren.

Nach 16 Minuten setzte dann Regen und Gewitter ein, die von Minute zu Minute stärker wurden. Doch für Kroos war die Partie nach 27 Minuten vorbei. Nachdem Kroos wegen Wegschlagens des Balls schon die Gelbe Karte kassierte, zückte Schiedsrichter Jäger nochmals Gelb. Zwei Mal Gelb bedeutet im Fußball Gelb-Rot. Was Kroos dem Unparteiischen zugeflüstert hat, bleibt wohl das Geheimnis zwischen den beiden. Doch eine wirkliche Überlegenheit konnte sich Valencia nicht herausspielen. Es wurde ein harter Fight mit sehr vielen Zweikämpfen, die auch ein wenige über die Strenge schlugen. In der letzten Minute kann Valencia-Torhüter Domenech einen Schuss eines Bremers gerade noch mit dem Fuß abwehren. So blieb es nach den 45 Minuten beim torlosem Unentschieden. Das Elfmeterschießen musste entscheiden. Dort bewies Werder Bremen sich als die glücklichere Mannschaft und feierte den Sieg im Audi Quattro Cup.

Spiel Eins:
Red Bull Salzburg 0:4 Werder Bremen
Tore: Bargfrede (16.), Ujah (22.), Garcia (27.), Di Santo (45.)

Spiel Zwei:
FC Southampton 0:1 FC Valencia
Tore: Piatti (22.)

Spiel um Platz 3:
Red Bull Salzburg 2:0 FC Southampton
Tore: Nielsen (20.), Oberlin (24.)

Finale:
Werder Bremen 0:0 (3:2 nach Elferschießen) FC Valencia
Tore: Fehlanzeige

Elfmeterschießen:
1:0 – Van Haake
1:1 – De Paul
2:1 – Öztunali
2:2 – Mina
3:2 – Sternberg
3:2 – Ruiz scheitert

Gelb-Rote Karte: Kroos (27./Werder Bremen)

(c) Dominik Wimberger

11.07.2015


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