Rapid Wien, Andreas Müller
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Freitagmittag wurde in Nyon u.a. die dritte Runde der Qualifikation zur UEFA Champions-League ausgelost. Für Rapid Wien kommt es zum sechsten Mal in der Europacup-Geschichte zu einem Duell mit einem niederländischen Klub, ersmals heißt der Gegner nicht Feyenoord Rotterdam oder PSV Eindhoven, sondern Ajax Amsterdam! Das erste Spiel (28. oder 29. Juli) geht vor eigenem Publikum im Prater über die Bühne, das Rückspiel folgt bereits eine Woche später. Bislang kam Grün-Weiß dreimal weiter, zweimal klappte es nicht – Die Reaktionen:

Sportdirektor Andreas Müller verfolgte die Auslosung via Livestream in seinem Büro im Ernst-Happel-Stadion, ehe er sich auf den Weg zum ÖFB-Samsung-Cup-Spiel Richtung Weiz machte. Sein erster Kommentar: „Das ist ein richtig geiles Los, wir können uns gemeinsam mit unseren Fans auf zwei hochinteressante Spiele freuen. Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir haben alles zu gewinnen und nichts zu verlieren. Es ist eine riesige Chance und Motivation gegen einen Klub wie Ajax zu spielen. Die Holländer stellen nach wie vor eine sehr starke Mannschaft, die auch regelmäßig in der Champions-League dabei sind. Ich bin sicher, dass wir im Hinspiel auf die Unterstützung von einem vollen Happel-Stadion zählen können und wie immer im Fußball gilt, dass in zwei Spielen alles möglich ist. Die Vorfreude ist enorm, aber jetzt gilt unsere ganz Konzentration den davor anstehenden Aufgaben im Cup und der Meisterschaft.“

Als Spieler gute Erinnerungen an ein Duell im Europapokal mit einer Mannschaft aus den Niederlanden hat Cheftrainer Zoran Barisic. Er war schließlich Teil jener Mannschaft, die 1996 u.a. über Feyenoord ins Finale des Europapokals der Pokalsieger einzog. Auf die Duelle mit dem AFC Ajax freut sich auch Barisic, der gemeinsam mit seinem Betreuerstab und der Mannschaft beim Mittagessen in der Steiermark via SMS vom Los erfuhr: „Ajax ist der erfolgreichste Verein aus den Niederlanden und nach wie vor, über ihre Landesgrenzen hinweg, ein Vorreiter im Bereich der Ausbildung und Talenteentwicklung. Wir dürfen uns auf einen Gegner freuen, der Wert auf das Fußballspielen legt und zudem auf eine hervorragende technisch-taktische Ausbildung seiner Spieler zählen kann. Aufgrund der im Verein verankerten offensiven Spielweise dürfen sich die Zuschauer auf zwei attraktive Spiele freuen. Wir werden unser Bestes geben, sowohl im hoffentlich vollen Prater, als auch in der wunderschönen Amsterdam Arena. Ajax hat in seiner großen Historie auch international große Erfolge feiern können, zudem können sie auf ein Top-Trainerteam um Frank de Boer und seinem Assistenten Dennis Bergkamp zählen.“

Kapitän Steffen Hofmann, mit 60 internationalen Einsätzen (inklusive vier UI-Cup-Spielen) Rapid-Europacup-Rekordspieler, meint zum Los: „Uns erwartet ein sehr interessanter und guter Gegner, der in ganz Europa einen großen Namen hat. Bei aller Schwere der Aufgabe gegen Ajax wollen wir beweisen, dass wir auch auf diesem Niveau mithalten können und werden natürlich versuchen, ins Playoff aufzusteigen. Die Vorfreude auf die Spiele ist natürlich enorm groß, doch heute zählt nur das Gastspiel beim SC Weiz im Cup“, so der 34jährige Deutsche.

Den letzten großen internationalen Titel feierte Ajax bekanntlich ausgerechnet im Ernst-Happel-Stadion, im Mai 1995 siegten die Niederlände mit 1:0 gegen den AC Milan und holten den Henkelpott der UEFA Champions-League! Der jetzige Cheftrainer Frank de Boer war als Spieler mit dabei. Rapid traf bislang noch nie in einem Pflichtspiel auf die Niederländer, zuletzt musste sich eine grün-weiße Mannschaft vor 30 Jahren im Rahmen des Juan Gamper Turniers im Nou Camp zu Barcelona mit 2:4 gegen Ajax geschlagen geben.

Die Vorverkaufsmodalitäten folgen noch heute!

Medieninfo SK Rapid Wien

17.07.2015


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