Beachvolleyball, EM

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Clemens Doppler und Alexander Horst sind bei den 2015 CEV A1 Beach Volleyball European Championships presented by Swatch in Klagenfurt weiterhin in der Erfolgsspur. Österreichs Nummer eins gewann am Freitag bei Sonneschein am vollen Center Court auch das letzte Gruppenspiel gegen Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz aus Polen 2:0 (21:10, 21:18) und zog damit direkt ins Achtelfinale ein, das am Samstag auf dem Programm steht. Gegner sind die starken Russen Konstantin Semenov/Viacheslav Krasilnikov.

„Wir waren heiß auf dieses Match. Wir waren in allen Bereichen überlegen, der Gegner wusste nicht, was er tun soll. Was ich nicht hatte, hat Alex geholt. Das war das Spiel der Saison“, jubelte Doppler. Horst resümierte: „Das war Gänsehautfeeling pur. Super Service, Super Block, Super Verteidigung, wir haben bei acht Angriffen alle Bälle geholt. In der Pause haben wir uns abgestimmt, dass wir im zweiten Satz nicht die Konzentration verlieren. Jetzt fängt das Turnier neu an und wir werden alles tun, um eine Medaille zu gewinnen.“

Am Abend schafften auch Alexander Huber/Robin Seidl den Einzug unter die besten 16 Teams. Nachdem sie dank eines 2:0 (21:18, 21:17)-Erfolg über die Spanier Alfredo Marco/Christian García im letzten Gruppenspiel den Aufstieg in die Zwischenrunde geschafft hatten, besiegten sie dort die Schweizer Philip Gabathuler/Mirco Gerson souverän 2:0 (21:18, 21:16). Für die Kärntner ist das Erreichen des Achtelfinales ein Befreiungsschlag, schließlich lief es in dieser Saison bislang alles andere als nach Wunsch. Am Samstag treffen Seidl/Huber auf die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak.

Die zwei weiteren ÖVV-Herrenteams verpassten ohne Sieg den Einzug in die K.o.Phase. Peter Eglseer/Daniel Müllner zogen zum Abschluss gegen die Deutschen Lars Flüggen/Markus Böckermann 0:2 (18:25, 23:25) den Kürzeren. Tobias Winter/Lorenz Petutschnig unterlagen Yaroslav Koshkarev/Dmitri Barsouk aus Russland 0:2 (18:21, 19:21).

Bei den Damen sind am Freitag die letzten beiden ÖVV-Teams ausgeschieden. Für Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel platzte der Traum von einer Heim-EM-Medaille im Achtelfinale. Die beiden unterlagen Tanja Goricanec/Tanja Hüberli in 53 Minuten 1:2 (21:14, 17:21, 11:15). Die Schweizerinnen hatten in der Zwischenrunde bereits Katharina Schützenhöfer/Lena Plsiutschnig besiegt. Auch für Conny Rimser und Nadine Strauss kam im Achtelfinale das Aus. Sie unterlagen den Polinnen Kinga Kolosinska/Monika Brzostek 1:2 (21:16, 8:21, 6:15).

„Wir waren voll im Turnier drinnen, und jetzt auf einmal ist der Traum mit einem Schlag vorbei. Wir haben um jeden Punkt gefightet, hatten aber leider nicht den besten Tag“, resümierte Hansel nach dem bitteren Out. In der Vorrunde waren die Österreicherinnen mit drei 2:0-Siegen eindrucksvoll zum Gruppensieg marschiert. „Der erste Satz war so gut wie perfekt, da gab es fast nichts auszusetzen. Danach haben wir nicht mehr so stark serviert und die Schweiz dadurch wieder ins Spiel gebracht. Man muss den Gegnerinnen aber ein Kompliment machen, sie haben fast fehlerlos gespielt“, bilanzierte Schwaiger.

Trotz aller Enttäuschung, blieben bei der ersten Analyse von Klagenfurt 2015 auch zahlreiche positive Aspekte hängen. Hansel: „Wir haben in der Vorrunde drei Topspiele gezeigt und bei unserer ersten gemeinsamen EM Rang 9 erreicht. Das ist eigentlich eine tolle Sache, aber vor allem daheim träumt man natürlich von mehr.“

Semifinale der Damen, Samstag
09:00 Uhr: Kolosinska/Brzostek (POL/11) – Ukolova/Birlova (RUS/9)
10:00 Uhr: Dubovcova/Nestarcova (SVK/12) – Ludwig/Walkenhorst (GER/4)

Achtelfinale der Herren, Samstag
11:00 Uhr: Samoilovs/Smedins J. (LAT/2) – Walkenhorst/Windscheif (GER/8)
12:00 Uhr: Herrera/Gavira (ESP/7) – Flüggen/Böckermann (GER/19]
11:00 Uhr: Kantor/Losiak (POL/11) – Huber/Seidl (AUT/31)
11:00 Uhr: Brouwer/Meeuwsen (NED/3) – Kubala/Hadrava (CZE/32)
12:00 Uhr: Doppler/Horst (AUT/4) – Semenov/Krasilnikov (RUS/12)
11:00 Uhr: Nicolai/Lupo (ITA/5) Ranghieri/Carambula (ITA/15)
10:00 Uhr: Fijalek/Prudel (POL/9) – Fuchs/Kaczmarek (GER/21)
10:00 Uhr: Nummerdor/Varenhorst (NED/1) – Kadziola/Szalankiewicz POL/13)

Medieninfo ÖVV

31.07.2015