Der folgenschwere Trainingsunfall von Kira Grünberg schockiert weiter die Sportöffentlichkeit. Die 21-jährige hat nun über ihren Manager Thomas Herzog Details dazu veröffentlichen lassen.
Zunächst wurde berichtet, dass die Stabhochspringerin bei ihren verhängnisvollen Trainingssprung kopfüber im Einstichkasten gelandet ist. Dem war nicht so. Der 21-jährigen Tirolerin sei es laut ihren Manager wichtig, dass der Unfallhergang richtig öffentlich kommunziert wird.
Der Bewegungsablauf verlief zunächst normal. Kira Grünberg lief bei einen der ersten Trainingssprünge einer Serie mit Schritten an und ist plangemäß in den Stab hineingesprungen. Danach verlief alles völlig normal. Die Beine rollten senkrecht nach oben rollen, mit einen Armen eine leichte Rotation um den Körper um machen um mit den Beinen zuerst über die Latte kommen und in der Folge in horizontaler, flacher Position mit den Rücken auf der Matte zu landen. Fatalerweise entwickelte der stab jedoch nicht genug Tiefe. Anstelle des üblichen 90-Grad-Winkel entwickelte er nur 75.
„Kira landete nicht mittig auf der Matte, sondern eineinhalb Meter vorher. Sie ist mit dem fünften Halswirbel am hinteren Ende des Kastens aufgeprallt“, erläuterte Herzog. „Sie hat die Bewegung richtig durchgezogen, aber die Tiefe nicht bekommen, um auf der Matte zu landen. Als sie oben war, hat sie registriert, dass es sich nicht mehr ausgeht, aber nichts mehr machen können“, schildert Thomas Herzog die Erinnerungen von Kira Grünberg gegenüber der „APA“.
Die 21-jährige befindet sich nach wie vor auf der Traumatologischen Intensivstation der Universitätsklinik in Innsbruck. Die große öffentliche Anteilnahme gibt Kira Grünberg viel Kraft wie Thomas Herzog gegenüber der „APA“ erklärt.
In Wien sind für September Benefizaktionen zu Gunsten der verunfallten Tirolerin geplant. Die Familie von Kira Grünberg hat eine Spenden-Website eingerichtet.
05.08.2015