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Zurzeit kommt es für den EC Red Bull Salzburg ganz schön ‚dick‘. In der Erste Bank Eishockey Liga rangiert der österreichische Meister nach vier Runden immer noch auf dem letzten Tabellenplatz und im Playoff 1/16-Finale der Champions Hockey League unterlagen die Salzburger am Dienstag zu Hause gegen Storhamar Hockey mit 1:3.

Nicht, dass es die Norweger nicht verdient hätten zu gewinnen, aber es passt einfach ins aktuelle Bild, dass derzeit einfach (fast) nichts geht! Dabei hat sich die Mannschaft von der letzten, sehr erfolgreichen zur jetzigen Saison personell kaum verändert. Die Jungs wissen also prinzipiell, wie es geht. Verpatzter Saisonstart hin oder her – die Red Bulls müssen und wollen sich aus dem momentanen Formtief befreien und damit am besten morgen, Freitag, beim Heimspiel gegen den EC-KAC beginnen. Dieses Duell hat in der Vergangenheit meistens noch extra Energien freigesetzt und könnte auch diesmal helfen, über sich hinauszuwachsen und vor eigenem Publikum endlich den ersten Dreipunkter zu fixieren.

„Die Leichtigkeit, die wir in der Vorsaison hatten, ist mit jeder Niederlage immer mehr verschwunden. Vor dem Tor sind wir zu verkrampft, um die Chancen zu nutzen. Ich hoffe, dass das Selbstvertrauen und das nötige Glück wieder zurückkommen. Wir werden uns deswegen aber nicht eingraben, sondern wollen da raus“, spricht es Daniel Welser aus. Und wie schafft man das? Nochmal der Routinier: „Wir spielen ja nicht schlecht, geben aber die Tore zu leicht her. Wir müssen aber noch mehr als Mannschaft auftreten und uns gegenseitig mehr unterstützen.“ Manuel Latusa schlägt in die gleiche Kerbe: „Wir wollen weiter druckvoll nach vorn spielen und dabei geduldig bleiben. Drauf achten, dass wir die Scheibe auf der blauen Linie nicht verlieren und damit Konter ermöglichen. Und wenn es nicht schön geht, müssen wir halt ‚schmutzige‘ Tore schießen und noch mehr auf die Rebounds gehen.“

Im Gegensatz zu den Red Bulls hatte der KAC einen guten Ligaeinstieg. Nach der Auftaktniederlage gegen Fehérvár AV19 folgten drei Siege en Suite in Graz (nach Verlängerung), in Innsbruck und in Dornbirn, womit der österreichische Rekordmeister im Moment auf dem dritten Tabellenplatz hält. Zu den aktuellen Scorern zählen im Prinzip dieselben Stürmer wie im Vorjahr, wie etwa Manuel Geier, Oliver Setzinger, Thomas Koch oder Jamie Lundmark. Aber auch die Neuzugänge Jonas Nordqvist (von Brynäs) und Kevin Kapstadt (von Leksands) haben schon Assists verbuchen können. Morgen könnte es auf dem Eis auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Salzburger Torhüter Bernd Brückler geben, der sich in der Liga mit Pekka Tuokkola bislang die Spiele für den KAC geteilt hat. Auch Markus Pöck, der fünf Jahre in Salzburg gespielt hat, stürmt seit heuer wieder für seinen Stammclub.

Die Red Bulls müssen weiterhin ohne die Verletzten Matthias Trattnig und Andreas Kristler auskommen, dazu fällt der erkrankte Konstantin Komarek aus. Brett Sterling könnte dafür vielleicht am Sonntag in Villach sein Comeback geben.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC
Fr, 25.09.2015; Salzburger Eisarena, 19:15 Uhr

Am darauf folgenden Sonntag müssen die Red Bulls erstmals in dieser Saison nach Villach. Der VSV hat seinen Kader im Sommer etwa zu einem Drittel ausgetauscht. Zu den Neuzugängen, die gleich aufgezeigt haben, gehören u.a. Ziga Pance (von HCB Südtirol), Miha Verlic (von den Graz 99ers) und Markus Schlacher (von den UPC Vienna Capitals). Daneben sind es, salopp formuliert, die üblichen Verdächtigen, die bislang für Scorerpunkte gesorgt haben. Dazu gehören ‚Urgestein‘ Gerhard Unterluggauer, Eric Hunter und Mark Santorelli. Und mit Florian Mühlstein spielt beim VSV seit dieser Saison auch ein weiterer Ex-Salzburger, der Verteidiger ist nach sechs Jahren mit den Red Bulls in seine Geburtsstadt zurückgekehrt.

Im Tor dürfen sich die Villacher weiterhin auf Jean Philippe Lamoureux verlassen, der in der letzten Saison mit einem Saving Percentage von 93,11% der beste Goalie der Erste Bank Eishockey Liga war. Der musste allerdings gegen Wien und Linz schon jeweils dreimal hinter sich greifen. Gegen Ljubljana (nach Penalty-Schießen) und Bozen schrieben die Villacher aber Punkte an, was im Moment für den achten Tabellenplatz reicht.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC VSV – EC Red Bull Salzburg
So, 27.09.2015; Villach, 17:30 Uhr

Medieninfo Red Bull Salzburg

24.09.2015


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