WBC Wels

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Supercup-Sieger BC Vienna kommt beim WBC Wels mit einem blauen Auge davon: Zum Abschluss der 2. Runde in der Basketball Bundesliga lag Wien bereits zur Halbzeit mit 26 Punkten (48:22) voraus, ehe sich in den zweiten 20 Minuten der schon gebrochen wirkende WBC aufbäumte – und in den Schlusssekunden bis auf 3 Punkte (75:78) heranrückte. Stop-the-clock-Fouls gegen Ende brachten Wien nicht ins Wanken – und dem Supercup-Sieger einen 80:75-Auswärtssieg.

Ausschlaggebend für den 1. Sieg der Wiener in der laufenden Meisterschaft war deren Auftreten in der 1. Halbzeit: Aus einer sehr druckvollen und aggressiven Zonen-Defense heraus, traf Wien hervorragend. 66% Zwei- und 57% Dreipunkter fanden in den ersten 10 Minuten ihr Ziel. Beim WBC ging anfangs wenig bis gar nichts: Zu fehleranfällig agierte die Truppe von Mike Coffin, konnte deren Gameplan kaum umsetzen. Auch ungewöhnlich viele Eigenfehler machten dem WBC einen besseren Start ins Spiel nicht möglich.

In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt rasch: Wien bekam Foulprobleme – Stazic, Fairell und Kupsas waren früh vorbelastet – und verlor den Rhythmus. Wels arbeitete sich kontinuierlich heran, begann vor allem Inside zu scoren. In weiterer Folge fielen beim WBC auch die Distanzwürfe. Dieses finale Aufbäumen kam jedoch zu spät. Wenige Sekunden vor Schluss verkürzte Ales Chan erstmals auf Minus 3 (75:78). Doch Wien blieb an der Freiwurflinie in der Schlussphase konstant und fixierte deren ersten Saisonsieg. Der WBC Raiffeisen Wels, der erneut ohne der US-Legionäre auskommen hatte müssen, bleibt damit auch im zweiten Spiel der Saison sieglos.

WBC Wels vs BC Vienna 75:80 (15:26, 22:48, 48:60)
Wie schon gegen Güssing fehlten auch gegen die Wiener die US-Boys Wallace und Bell aufgrund der fehlenden Arbeitserlaubnis. Ohne das Duo wurde der WBC kalt erwischt und der BC Vienna lag bereits nach 3 Minuten 7:0 und nach 10 Minuten 26:15 voraus.

Auch im zweiten Viertel blieb die Trefferquote beim WBC unterdurchschnittlich. 2 von 9 aus der Distanz, 5 von 23 bei den Zweiern. Die Gäste hatten leichtes Spiel und führten zur Pause mit 48:22.

Nach der Pause begannen die Hausherren zu treffen. Allen voran Kapitän Davor Lamesic, der in dieser Phase nicht zu halten war. Der Wiener Vorsprung schmolz vom Minuten zu Minute und die Zuseher sahen wieder ein offenes Spiel. Das Schlussviertel wurde dann zum wahren Krimi. 2:52 vor Schluss stand es nur noch 73:67 für Wien. Nach einem Dreier von Csebits kam Wels sogar auf fünf Punkte heran. Am Ende fehlt dann das Glück und wohl auch noch ein paar Spielminuten zur völligen Wende.

Stimmen zum Spiel:
Davor Lamesic, Kapitän vom WBC: „In der ersten Halbzeit haben wir vergessen Basketball zu spielen. In der Zweiten sind wir dann drauf gekommen, dass wir es doch können. Leider blieb die Aufholjagd unbelohnt.“

Beste Werfer: Lamesic 16, Chan 14, Zulic 11 bzw. Vujosevic 17, Stazic 16, Miletic 12;

Die Ergebnisse der 2. Runde im Überblick:
Swans Gmunden – UBSC Raiffeisen Graz
50:81 (11:22, 22:43, 38:58)

Arkadia Traiskirchen Lions – ece Bulls Kapfenberg
48:70 (13:10, 25:26, 38:44)

Klosterneuburg Dukes – Raiffeisen Fürstenfeld Panthers
55:66 (19:23, 31:41, 41:55)
Redwell Gunners Oberwart – magnofit Güssing Knights
66:67 (13:21, 29:36, 50:55)

WBC Raiffeisen Wels – BC Hallmann Vienna
75:80 (13:21, 29:36, 50:55)

Presseinfo ADMIRAL Basketball Bundesliga/ABL/ÖBL/red.

29.09.2015