ÖHB-Cup Damen: Viertelfinalisten stehen fest

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Die WHA-Spitzenreiter gaben sich im ÖHB Cup-Achtelfinale keine Blöße. Die Union WBZ Korneuburg feierte am Samstag bei der zweiten Mannschaft des SSV Dornbirn Schoren einen 30:14-Kantersieg. Der Serienmeister aus der Südstadt fertigte auswärts den Tabellenzweiten der Frauen Bundesliga, Roxcel Handball Tulln, mit 39:15 ab.

Wesentlich härter zu kämpfen hatten die Damen des ATV TDE Group Trofaiach. Sie setzten sich bei den Perchtoldsdorf Devils, einem weiteren Klub aus der zweithöchsten Spielklasse, mit 25:22 durch. In der 41. Minuten waren die Außenseiterinnen noch 18:17 in Führung gelegen.

Favoritensiege gab es auch in den „WHA-Duellen“. Der SSV Dornbirn Schoren stieg durch ein 33:29 ins Viertelfinale auf. Der UHC Müllner Bau Stockerau schlug den Tecton WAT Atzgersdorf 31:28. Die Gastgeberinnen hatten zur Pause bereits mit 20:12 geführt. In Halbzeit zwei kam Atzgersdorf noch einmal auf ein Tor heran.

Am Sonntag gab sich der ZV McDonalds Wiener Neustadt gegen den HC Sparkasse BW Feldkirch keine Blöße, sorgte schon früh für klare Verhältnis. Zur Halbzeit stand es bereits 19:5, nach 60 Minuten 31:19. „Ich bin vor allem mit der ersten Hälfte sehr zufrieden. Danach habe ich viel durchgewechselt und es hat nicht mehr alles so funktioneiert“, berichtete Wr. Neustadts Trainer Erwin Rasch.

Als letzter Verein löste der UHC Admira Landhaus das Viertelfinal-Ticket. Die Wienerinnen setzten sich beim oberösterreichischen Landesligisten 34:24 durch.

ÖHB Cup-Achtelfinale der Damen am Sonntag
ZV McDonald´s Wiener Neustadt – HC Sparkasse BW Feldkirch 31:16 (19:5)
SK Keplinger Traun – UHC Admira Landhaus 24:34 (14:18)

Samstag
SSV Dornbirn Schoren 2 – Union WBZ Korneuburg 14:30 (7:13)
Roxcel Handball Tulln – Hypo NÖ 15:39 (7:24)
Perchtoldsdorf Devils – ATV TDE Group Trofaiach 22:25 (14:15)
Union St. Pölten – SSV Dornbirn Schoren 29:33 (10:21)
UHC Müllner Bau Stockerau – Tecton WAT Atzgersdorf 31:28 (20:12)

bereits am 1. November
Bregenz Handball – MGA Fivers 21:40

HBA: Vier Meisterplayoff-Tickets vergeben
HBA-Tabellenführer SU Falkensteiner Katschberg St.Pölten geht ungeschlagen in die Winterpause. Die Falken besiegten am Sonntag zum Abschluss der 16. Runde den Tabellenletzten UHC SISPO Gänserndorf 25:19 (12:7). Es war ein Start-Ziel-Sieg. Der Favorit lag zwischenzeitig mit zehn Toren in Führung.

Am Samstag standen drei Begegnungen auf dem Programm. Der zweitplatzierte UHC Erste Bank Hollabrunn gewann daheim gegen schlafraum.at KÄRNTEN 29:28 (16:10). Der Aufsteiger aus Kärnten hat zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs Rang fünf inne. Sechster – mit nun ebenfalls 15 Punkten – ist der Vöslauer HC. Die Niederösterreicher bekamen es mit dem Vorletzten medalp Handball Tirol zu tun und spielten 26:26 (12:11). Der ATV TDE Group Trofaiach hatte ebenfalls noch Chancen aufs Meisterplayoff. Die Steirer gastierten beim Tabellenvierten SC kelag Ferlach, musste sich dort klar geschlagen geben. Die Kärntner gewannen 39:27 (19:9).

Bereits am Freitag feierte die HSG Holding Graz einen souveränen 27:19 (14:10)-Auswärtssieg beim Bundesliga-Team des HC Fivers WAT Margareten. Somit löste auch der Tabellendritte das MPO-Ticket. Mit Kapitän Max Maier, Markus Schalk, Ales Pajovic und Boris Vodisek kehrten bei den Grazern vier Spieler in die Mannschaft zurück, die zuletzt gefehlt hatten. Früh übernahmen die Gäste das Kommando, setzten sich bis zur 22. Minute mit sechs Toren ab, und ließen in Folge nichts mehr anbrennen.

Stimmen:
Hollabrunn-Manager Gerhard Gedinger: „Wir sind gut in die erste Hälfte gestartet, haben den Gegner in Griff gehabt, aber es dann versäumt, den Druck aufrecht zu erhalten. In der 2. Hälfte haben wir uns dann von ihnen einlulen lassen. Dann sind sie rund zehn Minuten vor Schluss auch erstmals in Führung gegangen. Danach ging es hin und her. Am Ende hatten wir dann aber das Momentum auf unserer Seite: 3 Sekunden vor Schluss bekommt Milan Ivanovic den Ball und netzt ein! Schlussendlich ein glücklicher, aber über 60 Minuten gesehen, verdienter Sieg.“

Ferlach-Manager Walter Perkounig: „In der ersten Hälfte haben wir eine sensationelle Deckung gespielt. In der zweiten Halbzeit hat der Trainer dann viel gewechselt und den gesamten Kader eingesetzt. Trofaich war uns heute nicht gewachsen. Mit diesem Sieg haben wir das Meisterplayoff und damit auch unser ersten Ziel erreicht.“

Handball Tirol-Co-Trainer Valdis Labanovskis: „Wenn man kurz vor Schluss mit drei Toren vorne liegt, müssen wir fast von einem verlorenen Punkt sprechen. Auch wenn das Remis insgesamt in Ordnung geht – nur hilft es keinem Team so recht weiter. Es wäre einfach mehr für uns drin gewesen, wir haben das Spiel offen gehalten, eine gute Deckungsleistung gezeigt. Am Ende müssen wir ruhiger bleiben, dürfen den Ball nicht so schnell herschenken und so früh abschließen. Es war auf jeden Fall eine gute Partie von uns, das gibt Zuversicht fürs neue Jahr.“

Graz-Klubmanager Michael Schweighofer: „Wir hatten in den vergangenen Tagen große Probleme beim Training, konnten aufgrund der vielen Ausfälle kaum trainieren. Nachdem auch noch Rechtsaußen Filip Ivanjko passen musste, waren wir sehr froh, dass Markus Schalk früher als erwartet zurückgekommen ist und sich auch Boris Vodisek am Abend vor dem Spiel fit gemeldet hat. Auch wenn man Ales Pajovic angesehen hat, dass er nicht vollkommen fit ist, war es sehr wichtig für die Mannschaft, dass er mit dabei war. So war es dann doch möglich, sehr souverän. Jetzt geht es in die Weihnachtspause, die wir dringend nötig haben. Am 4. Jänner starten wir mit der intensiven Playoff-Vorbereitung, auch wenn noch zwei Runden im Grunddurchgang zu spielen sind. Wir haben noch viel vor! Vielleicht klappt es ja diese Saison.“

HBA, 16. Runde
18.12.: HBA Fivers WAT Margareten – HSG Holding Graz 19:27 (10:14)
19.12.: UHC Erste Bank Hollabrunn – schlafraum.at KÄRNTEN 29:28 (16:10)
19.12.: SC kelag Ferlach – ATV TDE Group Trofaiach 39:27 (19:9)
19.12.: Vöslauer HC – medalp Handball Tirol 26:26 (12:11)
20.12.: SU Falkensteiner Katschberg St.Pölten – UHC SISPO Gänserndorf 25:19 (12:7)

Presseinfo ÖHB

20.12.2015