Vier Mannschaften, drei Spiele, ein Meister – die Hallen-Bundesliga der Herren steht vor dem mit Spannung erwarteten Showdown beim Rohrmax Masters in der Theodor-Kramer-Halle. SV Arminen gegen NAVAX AHTC und VeriFone WAC gegen Post SV lauten die Paarungen der besten vier Mannschaften des Landes.
Den Auftakt macht der Titelverteidiger: SV Arminen läuft gegen den Vierten des Grunddurchgangs NAVAX AHTC auf. Für den Meister und Europacup-Zweiten spricht dabei nicht zuletzt die bisherige Saison. Ein einziges Pünktchen ließ man liegen, hat eine Tordifferenz von plus 49 vorzuweisen und Platz eins in der Tabelle mit stolzen 12 Punkten Vorsprung gesichert. Übermütig wird man beim Meister aber nicht, wie Trainer Dariusz Rachwalski versichert: „Wir spielen im Masters und wollen das Halbfinale und das Finale gewinnen – aber das wollen alle anderen Teams auch. Wir haben viel Respekt vor allen Gegnern und werden sicher niemanden unterschätzen“, so der Pole.
Größte Waffe: Dominik Monghy
Für NAVAX AHTC spricht vor allem Dominik Monghy. Mit 28 Toren hat sich der Angreifer überlegen die Torjägerkrone im Grunddurchgang gesichert. Die Akademiker haben in der Vergangenheit außerdem schon öfter bewiesen, ihre Topleistungen dann abzurufen, wenn es ganz heiß wird. In den beiden bisherigen Saisonduellen hatte die SV Arminen zwar keine Probleme – 11:3 und 6:3 lauteten die jeweiligen Endstände – die Aufgabe im Halbfinale wird aber trotzdem alles andere als einfach.
Zweites Halbfinale mit Vorgeschichte
Im zweiten Halbfinale zeichnet sich schon vor dem Spiel in hitziger Klassiker ab: VeriFone WAC läuft gegen den Post SV auf. Der Tabellenzweite aus Hernals und der Dritte aus der Leopoldstadt haben die Saison mit jeweils 16 Punkten beendet und zwei denkwürdige Saisonduelle hinter sich.
Schon das erste Duell sorgte noch lange für Gesprächsstoff: Eine rote Karte gegen den Post SV, die Verletzung von Benny Stanzl und ein Last-Minute-Treffer zum 5:4 von VeriFone WAC waren damals die Zutaten eines dramatischen Spiels. Auch das zweite Duell verlief phasenweise hektisch und mit viel Action, dabei hatte aber der Post SV das bessere Ende für sich: 4:2 stand es am Ende für die Hernalser. Es gibt also viel aufzuarbeiten aus den beiden bisherigen Spielen – und das Halbfinale sollte dafür ein würdiger Rahmen sein.
Keiner will die Favoritenrolle
VeriFone-WAC-Trainer Christian Bauer sieht die Ausgangslage trotzdem nüchtern: „Wir haben uns am Ende ein bisschen aus der Favoritenrolle rausgespielt, aber wir sehen uns auf Augenhöhe mit Post. Ich gehe davon aus, dass das eine ganz enge Partie wird.“ Ähnlich sieht das sein Gegenüber Tomasz Szmidt: „Unser Ziel war es, mindestens als Dritter ins Halbfinale zu kommen und Arminen auszuweichen. Das wir sogar als Zweiter da sind ist für unsere junge Mannschaft toll. Aber wir wissen, dass es gegen WAC genauso schwierig wird wie gegen Arminen. Wir müssen im Halbfinale Vollgas geben. Für uns ist das schon ein Finale.“
Geleitet werden die Halbfinalspiele und das Finale von den beiden Deutschen Rene Pleißner und Andreas Sehrt.
Relegationsduelle am Samstag
Im Rahmen des Rohrmax Masters finden auch traditionell die Relegationsspiele der Herren statt. Favoriten sind dort naturgemäß die Bundesligisten. Der Tabellenfünfte HC Wien trifft auf den zweiten der B-Liga Universitas. Bundesliga-Schlusslicht Westend bekommt es mit B-Liga-Meister HC Wels zu tun.
Spielplan Rohrmax Masters
Freitag, 29.01.2016
15.00: 1. Halbfinale Herren: SV Arminen – NAVAX AHTC
16.45: 1. Halbfinale Damen: SV Arminen – HC Wien
18.30: 2. Halbfinale Herren: VeriFone WAC – Post SV
20.15: 2. Halbfinale Damen: NAVAX AHTC – VeriFone WAC
Samstag, 30.01.2016
08.00: Relegation Damen: Universitas – Club an der Als
09.45: Relegation Herren: HC Wien – HC Hernals
11.30: Relegation Damen: HC Wr. Neudorf – Prater
13.15: Relegation Herren: Westend – HC Wels
15.00: Finale Damen
17.00: Finale Herren
Medieninfo ÖHV
27.01.2016