
Nächste Weltcup-Station der Raceboarder ist an diesem Samstag Moskau, wo auf einer Rampe im Krylatskoye Sports Centre der dritte und zugleich vorletzte Parallelslalom in dieser Saison gefahren wird. Beste Erinnerungen hat PGS-Weltmeisterin Claudia Riegler an die russische Hauptstadt, hat die Salzburgerin doch in der Vorsaison in Moskau 13 Jahre nach ihrem bisher letzten Triumph ihren insgesamt fünften Weltcup-Sieg gefeiert.
„Ich komme natürlich mit einem guten Gefühl nach Moskau, nachdem ich dort nach so langer Zeit erstmals wieder einen Weltcup für mich entscheiden konnte. Dieses Rennen ist immer sehr speziell, da wir uns auf der Rampe nicht einfahren können. Auch der Transport zum Start mit einem Lastenaufzug ist außergewöhnlich. Das Flair ist wie bei jedem Nachtevent sehr lässig, dazu sorgen die zahlreichen Zuschauer für eine prächtige Stimmung“, freut sich Riegler auf das Moskauer Flutlichtrennen.
Die Entscheidung im Parallel-Gesamtweltcup der Damen läuft auf ein Duell zwischen der Tschechin Ester Ledecka (2.790 Punkte) und der Russin Ekaterina Tudegesheva (2.560) hinaus. Im Kampf um Rang drei ist hingegen noch alles offen. Der derzeit drittplatzierten Schweizerin Patrizia Kummer (1.760) sind die beiden Österreicherinnen Marion Kreiner (1.750) und Julia Dujmovits (1.740) dicht auf den Fersen.
Vor allem Kreiner hat nach ihrem zweiten Platz im Parallelriesentorlauf am vergangenen Samstag in Rogla (SLO) Lunte gerochen: „Moskau lässt sich mit keinem anderen Rennen vergleichen. Es herrschen ganz eigene Schneebedingungen auf der Rampe. Dazu kommt noch, dass der Lauf so kurz ist, dass er nicht den geringsten Fehler verzeiht“, so die Grazerin.
Bei den Herren hofft Benjamin Karl auf die Fortsetzung seines positiven PSL-Trends. Beginnend mit dem zweiten Platz im Vorjahr in Moskau hat der Niederösterreicher saisonübergreifend in den letzten vier Weltcup-Parallelslaloms drei Top-4-Resultate geholt. „2015 habe ich in Moskau erstmals nach drei Jahren wieder den Sprung auf ein Weltcup-Podium geschafft. Es ist also genau der richtige Ort, um wieder ein gutes Ergebnis herauszufahren“, so ein kämpferischer Karl.
ÖSV-Aufgebot für den Weltcup-PSL in Moskau (RUS):
Damen (6): Julia Dujmovits (B), Marion Kreiner (ST), Ina Meschik (K), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann (K), Daniela Ulbing (K).
Herren (6): Benjamin Karl (NÖ), Sebastian Kislinger (ST), Lukas Mathies (V), Alexander Payer (K), Andreas Prommegger (S), Johann Stefaner (K).
Programm:
Samstag, 30. Jänner 2016
13.00 Uhr MEZ: Qualifikation
17.00 Uhr MEZ: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren (Single-Run-Format)
Siegesserie von Stephanie Brunner setzt sich fort
An Stephanie Brunner gibt es bei den Europacup Riesentorläufen heuer kein Vorbeikommen. Bei ihrem Start in Sestriere (ITA) holt sich die Tuxerin am Donnerstag Sieg Nummer vier der laufenden Saison. Die Tirolerin gewinnt vor Marie Massios aus Frankreich (+0,12 Sek.) und der Italienerin Laura Pirovano (+0,44 Sek.)
Für Brunner ist es der fünfte Podestplatz im fünften Rennen. Nur einmal stand die 21jährige auf dem zweiten Treppchen. Die Vormachtstellung im Riesentorlauf sichert ihr die Disziplinenführung mit 480 Punkten.
Rosina Schneeberger präsentiert sich nach ihrer Verletzungspause erneut stark und belegt Rang sieben (+0.70 Sek.)
Die Platzierungen der weiteren ÖSV Damen: 13 Resch, 14 Mair, 24 Schmid, 25 Liensberger, 29 Heider, Poglitsch 51.
Morgen, Freitag wird in Sestriere noch ein EC-Slalom ausgetragen.
Presseinfo Österreichischer Skiverband/red.
28.01.2016