
Bereits am Freitag eröffnen die SG VCA Amstetten NÖ (6.) und der VBC TLC Weiz (7.) in der Johann Pölz-Halle die 14. Runde des AVL-Grunddurchgangs. Das Schlagerspiel geht allerdings am Samstag in Szene, wenn die drittplatzierte SG Union Raiffeisen Waldviertel Tabellenführer und Titelverteidiger HYPO TIROL Volleyballteam empfängt. Vizemeister SK Posojilnica Aich/Dob trifft auf die SU Supervolley OÖ und der UVC Holding Graz, Tabellenvierter vor den Ennsern, auf Schlusslicht SG Union Raiffeisen Bisamberg/hotVolleys. Zum Abschluss der Runde gastiert am Sonntag der VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt (8.) bei der SG VC MusGym Salzburg (9.).
Das HYPO TIROL VT ist nicht nur das einzige ungeschlagene Team der Liga, sondern musste zudem erst einen Satz abgeben. Am Dienstag boten die Innsbrucker im Champions League-Spiel beim Titelverteidiger Zenit KAZAN eine sehr ansprechende Leistung. „Wir sind natürlich Außenseiter, wollen aber versuchen, einerseits dem Volleyballpublikum in Zwettl tollen Sport zu bieten und andererseits den Tirolern ein perfektes Umfeld zu präsentieren“, erklärt URW-Manager Werner Hahn.
Einen Platz hinter den Waldviertlern rangiert der UVC Graz auf Platz vier. Der Rückstand beträgt bei einem absolvierten Spiel weniger vier Punkte. Am Samstag sind die Murstädter im Duell mit Schlusslicht Bisamberg/hotVolleys ganz klar zu favorisieren. „Das Cup Final4-Turnier (7./8. Februar, Anm.) rückt immer näher. Ich möchte dieses Spiel bereits ein wenig dazu nutzen, die Mannschaft darauf einzustellen. Ob unser einziger Legionär und frisch gebackener Vater, Zoltan Mozer, zum Einsatz kommen wird, weiß ich noch nicht. Aber ich will natürlich auch dieses Spiel gewinnen und die volle Punktezahl holen“, stellt Graz-Coach Claudio Carletti klar.
In der AVL Women steht am kommenden Wochenende eine Doppelrunde auf dem Programm. Tabellenführer und Serienmeister SG SVS Post SV empfängt zunächst den TSV Sparkasse Hartberg und gastiert in seinem zweiten Spiel bei der TI-panoramabau-Volley. „Wir haben jetzt in den kommenden fünf Begegnungen nur noch Finali vor uns. Am Samstag gegen Post können wir vielleicht überraschen, unser Fokus liegt aber klar auf dem Heimspiel am Sonntag gegen den VC Tirol“, so Hartbergs Julia Großschedl zur Marschroute.
Der ASKÖ Linz-Steg will mit Siegen gegen den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt und den UVC Holding Graz Platz zwei festigen. „Klagenfurt ist mir ein Rätsel. Obwohl sie sich im Jänner verstärkt haben, läuft es ihnen offensichtlich nicht so gut. Ich hoffe, dass wir sie mit einer guten Leistung erneut besiegen können und ihnen nicht ausgerechnet am Samstag der Knopf aufgeht“, erklärt Linz-Steg-Coach Jirka Siller. Gegen Graz erwartet der Tscheche ebenfalls einen heißen Tanz: „Nach dem durchwachsenen Saisonstart, haben sie sich in der vergangenen Matches wieder ihrer Stärken besonnen und so einige wichtige Siege geschafft. Sie sind definitiv stark im Aufwind und wollen das gegen uns unter Beweis stellen.“
Die Grazerinnen stehen auf Platz fünf. Vor dem Duell mit den Stahlstädterinnen empfangen sie am Samstag den drittplatzierten PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. „Wir sind derzeit in guter Form. Wenn wir so spielen wie in den vergangenen Spielen, haben wir in beiden Partien eine Chance. In unserer Bluebox sind wir noch stärker. Ich erwarte eine spannendes Spiel gegen die Salzburgerinnen“, erklärt Graz-Coach Dusan Jesenko. Und Salzburg-Kapitänin Lisa Sernow: „Wir haben in den vergangenen Wochen ein sehr hartes Programm absolviert, leider wegen Krankheiten nicht immer alle Spielerinnen im Training gehabt. Ich hoffe, dass alle am Wochenende wieder fit sind, um spektakulären, beherzten und erfolgreichen Volleyball zu bieten. Wir sind bereits fix im Play-Off, müssen aber für einen Platz unter den Top-4 alle Chancen auf Punkte und Siege nutzen!“
Die Damen des UVF EWS Melk erlebten zuletzt eine Berg- und Talfahrt. Zunächst feierte das Schlusslicht an einem Wochenende die ersten beiden Saisonsiege, kassierte dann aber eine bittere Niederlage gegen Hartberg. „Das hat wehgetan, aber auch unsere neu zusammengestellte Mannschaft muss sich erst einspielen. Mittlerweile wurde unser Spiel analysiert und der Überraschungseffekt ist weg. Auch wenn uns in den verbleibenden Partien keine leichten Gegner erwarten, werden wir noch einmal unser Bestes versuchen“, verspricht Melk-Coach Jaro Bician vor dem Duell mit TI-panoramabau-Volley.
AVL Men, 14. Runde
29.01., 19:30: SG VCA Amstetten NÖ – VBC TLC Weiz (Johann Pölz-Halle AMSTETTEN)
30.01., 19:00: SK Posojilnica Aich/Dob – SU Supervolley OÖ (JUFA-Arena BLEIBURG)
30.01., 19:00: SG Union Raiffeisen Waldviertel – Hypo Tirol VT (SH ZWETTL)
30.01., 20:00: UVC Holding Graz – SG Union Raiffeisen Bisamberg/hotVolleys (Bluebox-Arena GRAZ)
31.01., 20:00: SG VC MusGym Salzburg – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt (SH Alpenstraße SALZBURG)
AVL Women, 17. Runde
30.01., 14:30: SG SVS Post – TSV Sparkasse Hartberg (Posthalle WIEN)
30.01., 17:30: UVC Holding Graz – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (Bluebox-Arena GRAZ)
30.01., 18:30: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – ASKÖ Linz/Steg (BG Lerchenfeldstraße KLAGENFURT)
30.01., 18:30: SG UVF EWS Melk – TI-panoramabau-Volley (SH Stift MELK)
30.01., 19:00: SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach – VC Tirol (SH EISENERZ)
18. Runde
31.01., 15:00: TSV Sparkasse Hartberg – VC Tirol (Bundesschulzentrum HARTBERG)
31.01., 16:00: SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (SH EISENERZ)
31.01., 17:00: TI-panoramabau-Volley – SG SVS Post (USI-Halle INNSBRUCK)
31.01., 17:00: ASKÖ Linz/Steg – UVC Holding Graz (BG/BRG Urfahr LINZ)
31.01., 19:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – SG Prinz Brunnenbau Volleys (Sportzentrum Rif HALLEIN)
ÖVV-Teamtrainer Warm im Interview – „Wollen erfolgreicher sein!“
Nachdem mit der Auslosung der 2016 CEV Volleyball European League – Österreich trifft ab 3. Juni auf Weißrussland, Estland und Luxemburg ? das Programm des österreichischen Herrennationalteams endgültig feststeht, baten wir ÖVV-Teamtrainer Michael Warm zum Interview. Im Gespräch blickt der Deutsche auf die bevorstehenden Herausforderungen und das große Ziel des Jahres 2016!
ÖVV: Die Auslosung der 2016 CEV Volleyball European League beschert der ÖVV-Auswahl wieder sehr starke Gegner…
Warm: Estland und Weißrussland sind in unserer Gruppe zweifelsfrei die Favoriten. Die Esten haben wir im vergangenen Jahr als sehr starkes Team kennengelernt, das immerhin auch die Gruppe gewonnen hat und im Final Four das Endspiel nur knapp verpasst hat. Dazu kommt Platz elf bei der EM. Weißrussland war ebenfalls bei der EM, hatte gegen Polen, Slowenien und Belgien allerdings keine Chance. Luxemburg ist zwar die große Unbekannte, wir wissen allerdings, dass sie sich zuletzt gut präsentiert haben und dadurch mit großem Selbstvertrauen antreten werden.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, in den sich die CEV European League über fast eineinhalb Monate erstreckte, wurde der Spielplan heuer stark komprimiert…
Ich finde das grundsätzlich sehr schade, weil es für diesen Bewerb einfach nur sehr wenige Matches sind. Umso mehr wollen wir natürlich eine gute Rolle spielen und um das Final Four kämpfen. Damit kämen noch zwei weitere starke Spiele hinzu, auf die man sich entsprechend fokussieren könnte. Insofern bin ich auch sehr froh, dass wir eines der beiden Viererturniere in Österreich ausrichten (9.-11.6., Anm.). Der Heimvorteil hat uns immer enorm geholfen und für die vielen Auslandsakteure ist es eine der wenigen Möglichkeiten sich zuhause zu präsentieren. Darauf freut sich jeder!
Einige Wochen davor (19.-22.5., Anm.), steht bereits die erste Runde der EM-Qualifikation am Programm. Dort kann es eigentlich nur ein Ziel geben, oder?
Die Marschroute für die erste Runde ist ganz klar. Wir wollen aufsteigen und im September die zweite Runde in Angriff nehmen. Das ist entweder als Gruppensieger oder als einer der zwei besten Zweitplatzierten möglich. Wir dürfen allerdings nicht glauben, dass uns unsere Gegner (Moldawien, Litauen und Luxemburg, Anm.) irgendetwas schenken werden. Alle drei liegen in der CEV-Rangliste zwar hinter uns, besonders Moldawien schätze ich aber als starken Konkurrenten ein. Die Luxemburger treten als Gastgeber auf und erhoffen sich dadurch sicher auch einen Vorteil.
Am 19. Mai wird bereits gespielt. Gibt es schon konkrete Eckpunkte der Vorbereitung?
Aus heutiger Sicht kann man schon prophezeien, dass die Meisterschaften für manche Spieler relativ lange dauern werden und der komplette Kader, wie viele andere Nationen, sicher keine lange gemeinsame Vorbereitung absolvieren wird können. Daher werden die einzelnen Spieler nach dem Ende ihrer Bewerbe zunächst individuell unsere standardisierten Tests absolvieren. Die Gruppe wird dann stetig wachsen und sobald die Team annähernd komplett ist, startet das tatsächliche Mannschaftstraining. Wenn ein Spieler erst spät zum Team stößt, hat er zwar kaum Pause, ist dafür aber voll im Trainings- und Spielrhythmus. Außerdem bedeutet das zumeist auch, dass die Spieler mit ihren Vereinen erfolgreich sind und daher mit entsprechendem Selbstvertrauen zum Team kommen. Ich würde sagen, dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten.
Wie präsentieren sich aus Ihrer Sicht die Spieler des Kernkaders?
Ich verbringe viel Zeit damit, Videos zu schauen und Kontakt zu den Burschen zu halten. Im Fall von Ringseis ist es täglich der Fall (Warm ist Ringseis Vereinstrainer, Anm.), bei Buchegger ist der Kontakt auch sehr eng. Beide sind in Topverfassung und nehmen in ihren Teams wichtige Rollen ein. Wenn ich nach Italien zu Alex Berger schaue, sehe ich aber ebenso viele gute Dinge wie in Frankreich (Schneider und Kroiss, Anm.) oder in der Türkei (Zass, Anm.). Ich beobachte natürlich auch die Austrian Volley League und die fünf bis sechs Vereine, wo Teamspieler im Einsatz sind. In Summe kann man eindeutig sagen, dass das Team intakt ist und die Entwicklungen auf gute Ergebnisse hoffen lassen.
Stichwort Ergebnisse: Die Bilanz der 2015 CEV European League fiel mit zwei Siegen in zehn Matches auf den ersten Blick ernüchternd aus. Die fünf 2:3-Niederlagen werden dabei oft übersehen. Wie kann man diese engen Spiele zukünftig gewinnen?
Ich denke, dass man es klar an einem Punkt festmachen kann: Bei hohen Zuspielen gegen gut formierte Blockspieler waren wir schlichtweg weniger effektiv als die Gegner. Wenn ich es mit der aktuellen Situation als Vereinstrainer bei den United Volleys vergleiche, macht es hier momentan genau den Unterschied zu unseren Gunsten aus. Eben weil wir sehr gut verteidigen und bei diesen schwierigen Situationen sehr effektiv sind, können wir gegen Topteams wie Berlin oder Friedrichshafen gut mithalten und liegen in der Tabelle viel weiter vorne, als man es erwartet hätte. Im Männervolleyball entscheiden immer öfter wenige Bälle. Wenn wir es als Nationalteam schaffen, uns da zu steigern, kann alles plötzlich ganz anders aussehen.
Man darf außerdem auch darauf hoffen, dass Zass und Schneider den kommenden Sommer ohne Verletzungen überstehen…
Diese beiden kann man natürlich nicht so ohne weiteres ersetzen. Schneider zählt in Frankreich zu den absoluten Topscorern der Liga. Für Zass gilt in der Türkei ähnliches. Zusammen bringen sie schon fast gleich viele Jahre an Auslandserfahrung mit, wie unsere jüngsten Teamspieler alt sind.
Sie haben den Erfolg mit Ihrem neuen Vereinsteam, den United Volleys RheinMain, angesprochen. Haben Sie ein spezielles Rezept, das sich eins zu eins übertragen lässt?
Der Schlüssel ist in erster Linie immer harte Arbeit, das heißt fast täglich 14 Stunden in der Halle bzw. im Büro. Das Projekt United Volleys ist tatsächlich sehr spannend und es mir macht Riesenspaß Woche für Woche an der Seitenlinie zu stehen. Die Mannschaft hat sich unglaublich gut entwickelt und der Erfolg macht uns alle natürlich richtig süchtig. Grundsätzlich glaube ich, dass jede Mannschaft unterschiedlich ist und andere Herausforderungen mit sich bringt. Ich sehe allerdings in jedem neuen Umfeld die Chance frische Erfahrungen zu machen und mir Dinge, die mir gefallen oder gut funktionieren, abzuschauen und zu übernehmen. Nach der Klub-Saison wird es also sicher einige Punkte geben, die ich beim Nationalteam mit-einbauen werde und umgekehrt natürlich gleich.
ÖVV-Herrennationalteam 2016
19.-22.5.2016, 1. Runde EM-Qualifikation (LUX), Gegner: LTU, LUX, MDA
3.-5.6.2016, 2016 CEV Volleyball European League Turnier 1 (EST), Gegner: EST, BLR, LUX
9.-11.6.2016, 2016 CEV Volleyball European League Turnier 2 (AUT), Gegner: EST, BLR, LUX
29.6.-3.7.2016, 2016 CEV Volleyball European League Finalrunde (falls qualifiziert)
15.-25.9.2015, 2. Runde EM-Qualifikation (falls qualifiziert)
Die Einschätzungen der AVL-Coaches Austrian Volley Cup Final Four
In zehn Tagen beginnt das Austrian Volley Cup Final Four in Amstetten (7./8. Februar) mit den Halbfinalmatches der Damen und Herren. Nachdem der Weg ins Final Four bereits beleuchtet wurde, ist nun die AVL-Konkurrenz, in Form der Meinungen der Bundesliga-TrainerInnen, am Wort.
DamentrainerInnen favorisieren Titelverteidiger SG SVS Post
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, an dem der Austrian Volley Cup an einem einzelnen Tag, entschieden wurde, steht heuer erstmals wieder ein Final Four am Programm. Folglich müssen die vier Damen- und Herren-Halbfinalisten nun an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ihre Leistungen abrufen. Besonders für den Endspieltag könnte die Spieldauer der Halbfinali große Auswirkungen hinsichtlich der Physis der SpielerInnen haben. Neben einer guten psychischen Verfassung ist also umso mehr auch eine gute Kondition gefragt.
Diese Punkte spielen freilich auch bei den Einschätzungen der AVL-Coaches eine Rolle.
Bei den Damen werden der SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach grundsätzlich die geringsten Erfolgschancen eingeräumt. Obwohl Überraschungen aus Sicht der TrainerInnen nicht ausgeschlossen sind, wird die SG SVS Post im Halbfinale gegen die Steirerinnen klar favorisiert.
Hinsichtlich des finalen Herausforderers gehen die Meinungen schon eher auseinander. Während VC Tirol-Trainerin Therese Achamer und SG UVF EWS Melk Coach Jaro Bician die Klagenfurter Wildcats etwas favorisieren, tippen alle andere Vereine auf den UVC Holding Graz. Zwei Dinge sprechen aus Sicht der Experten für die Grazerinnen. TSV Sparkasse Hartberg Trainer Boris Bujak nennt den ersten Grund: „Im Gegensatz zu Klagenfurt, spielt Graz die gesamte Saison mit der gleichen Mannschaft und ohne ausländische Unterstützung. Bei Klagenfurt fehlen bis zu vier wichtige Spielerinnen.“
Als zweiter wesentlicher Punkt werden die aktuellen Leistungen in der AVL angeführt. Im Gegensatz zu den Grazerinnen, die einen schlechten Saisonstart erwischten, sich seit Ende November aber wieder in starker Verfassung präsentierten, mussten sich die Klagenfurterinnen allein im neuen Jahr schon zweimal geschlagen geben.
Unabhängig davon wie der Herausforderer des Experten-Tipps SG SVS Post SV lautet, wird übereinstimmend ein offenes Endspiel erwartet.
TI-panoramabau-Volley Manager Much Falkner sieht vor allem den Beginn des Endspiels als entscheidend an: „Wem es gelingt, die SVS-Maschinerie nichts in Laufen kommen zu lassen, der hat gute Chancen sich durchzusetzen.“
PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg Trainer Ulrich Sernow, dem dieses Kunststück mit seiner Mannschaft im Rahmen der AVL bereits geglückt ist, formuliert es etwas anders: „Für mich zählt der Glaube, dass man dieses Team besiegen kann. Graz könnte das gelingen!“
Prinz Brunnen Volleys Trainerin Eva Brodyova und Melk-Trainer Jaro Bician sehen hingegen mehrere Gründe für eine niederösterreichische Favoritenrolle: „Obwohl sich SVS zum Beispiel gegen uns einen Ausrutscher geleistet hat, waren sie in den für sie wichtigen Matches erfolgreich.Wenn es um etwas geht, werden sie wieder voll da sein und die Dinge ernster nehmen.“
Bician ergänzt: „SVS verfügt unter den vier Halbfinalisten sicher über die breiteste Bank und kann besser als die anderen Teams reagieren. Hinsichtlich der Erfahrung sehe ich sie ebenfalls im Vorteil.“
Ähnlich sieht es Linz-Steg Trainer Jirka Siller, der mit den Linzerinnen vor fünf Jahren den Titel holte: „SVS wird sich voraussichtlich wieder durchsetzen. Sie haben jede Position mindestens doppelt besetzt. Ich denke, dass das den Unterschied ausmachen wird.“
Ein einziger Trainer, Boris Bujak, sieht SVS in einem möglichen Endspiel nichts als Favorit und begründet das so: „Graz ist im Gegensatz zur SVS-Cupmannschaft ein über die gesamte Saison hinweg eingespieltes Team. SVS hat zwar zuletzt die Bundesliga als Vorbereitung für den Cup herangezogen, war damit aber nur mäßig erfolgreich.“
AVL Men Coaches glauben Final-Neuauflage
Im Gegensatz zu den Damen sind sich die Trainer der AVL Men komplett einig, welche beide Teams den Sprung ins Endspiel des Austrian Volley Cup schaffen werden: Erwartet wird eine Neuauflage des Endspiels im vergangenen Jahres zwischen dem Titelverteidiger UVC Holding Graz und VCA Amstetten NÖ.
Vor knapp einem Jahr konnten die Grazer auf den Heimvorteil in der Blue-Box in Graz setzen und nutzten ihn prompt zum Titelgewinn. Heuer wollen es ihnen die Amstettner in der renovierten und neu-eröffneten Johann-Pölz-Halle gleichtun.
Darüber, dass sich die beiden Titelfavoriten gegen die Halbfinalgegner Supervolley OÖ (VCA) bzw. SK Posojilnica Aich/Dob (Graz) durchsetzen, besteht für die AVL-Coaches kein Zweifel.
Unterschiedliche Meinungen gibt es allerdings hinsichtlich der Favoritenrollen im Endpiel. Während die niederösterreichische Konkurrenz, Union Raiffeisen Waldviertel und SG Union Raiffeisen Bisamberg/hotVolleys, auf einen Erfolg der Landesmänner als Amstetten tippen, sieht man es zum Beispiel beim VBC TLC Weiz oder SG VC MusGym Salzburg etwas anders.
Waldviertel-Manager Werner Hahn hebt so wie Bisamberg-Trainer Stefan Bräuer besonders den Heimvorteil der Amstettner hervor: „Das ist sicher ein ganz wichtiger Punkt. Wenn die Amstettner im Finale stehen, wird die Halle voll sein und den VCA zusätzlich pushen.“ Hahn lobt außerdem das Amstettner Team: „Sie haben dem Cup vieles untergeordnet und sich diesen Titel verdient. Das Team hat sich zuletzt in starker Form präsentiert.“
SG VC MusGym Salzburg Trainer Roland Schwab pflichtet ihm zwar bei, favorisiert dennoch die Grazer: „Obwohl ich Amstetten wirklich als sehr gut einschätze, glaube ich, dass Graz noch etwas die Nase vorne hat. Im Vergleich zum Vorjahr erwarte ich allerdings ein viel engeres Match, bei dem durchaus auch Amstetten als Sieger vom Feld gehen kann. Erst recht, weil sie zuhause spielen!“
Für Tristan Boyd, Trainer der VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt, ist der Ausgang des Endspiels offen: „Vielleicht hat Graz die etwas längere Bank. In Summe erwarte ich aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen!“
Daniel Gavan, Headcoach des Hypo Tirol Volleyballteams und selbst ehemaliger Austrian Cup Champion, schließt sich den Meinungen der Niederösterreicher an und sieht die Amstettner im Vorteil.
Austrian Volley Cup Final Four, Johann-Pölz-Halle Amstetten
Sonntag, 7. Februar
Halbfinali Damen:
UVC Holding Graz – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt, 13.00 Uhr
SG B.T.E. WSV Eisenerz/VBV Trofaiach – SG SVS Post, 15.30 Uhr
Halbfinali Herren:
SU Supervolley OÖ – SG VCA Amstetten NÖ, 18.00 Uhr
SK Posojilnica Aich/Dob – UVC Holding Graz, 20.30 Uhr
Aufgrund langer Spielzeiten sind ab dem zweiten Match spätere Beginnzeiten möglich!
Montag, 8. Februar
Endspiel Damen ab 17.45 Uhr
Endspiel Herren ab 20.15 Uhr
Wr. Landesmeisterschaft als Startschuss UNIQA School Championship Boys
Traditionell wird in Wien immer der erste Teilnehmer der Bundesmeisterschaft der UNIQA School Championship Boys ermittelt. Der amtierende Bundesmeister, das BG/BRG Wien 22 Polgarstraße, setzte sich neuerlich durch und hat damit Anfang April (12.-15.4.) in Amstetten die Gelegenheit auch diesen Titel zu verteidigen. Ingesamt nehmen heuer österreichweit 133 Schulteams am Unterstufenbewerb teil.
ÖVV-Nachwuchskoordinator Sedlacek: „Neues Format wird gut angenommen“
Mit dem Schuljahr 2015/2016 werden die UNIQA School Championship Boys in einem neuen Format ausgetragen. Gespielt wird nun im Modus Vier-gegen-Vier und auf einem verkleinerten Spielfeld. „Weniger Spieler und ein etwas verkleinertes Spielfeld bei angepasster Netzhöhe führen zu mehr Ballkontakten und Verantwortung für das Spiel. Weniger Taktik, dafür heiße Szenen am Netz und spektakulärer Einsatz in der Feldabwehr machen diese Spielform ideal für den Burschen Schulvolleyballsport. Durch das kleinere Feld lässt sich das Üben sehr gut in den Sportunterricht integrieren, gleichzeitig sind mehr Spieler aktiv im Spiel gefordert“ beschreibt ÖVV-Nachwuchskoordinator Florian Sedlacek die Hintergründe.
Mit dem Beginn der Landesbewerbe steht für Sedlacek fest: „Das neue Spielformat wurde von den Schülern, den Lehrerinnen und Lehrern sehr gut angenommen, was sich auch in den Anmeldezahlen (133 Teams österreichweit, Anm.) niederschlägt.“
Spitzenreiter unter den Bundesländern ist weiterhin Oberösterreich, das rund ein Drittel der Teams (44, Anm.) stellt. Dahinter folgen die Steiermark sowie Salzburg, Kärnten und das Burgenland.
Nachdem in Wien der Startschuss für die Landesmeisterschaften gefallen ist, folgt Mitte Februar die Steiermark als zweites Bundesland. Danach geht es Schlag auf Schlag dahin, bis unmittelbar vor den Osterferien in Salzburg der letzte Teilnehmer der Bundesmeisterschaft ermittelt wird.
LANDESFINALTERMINE
Wien: 22.01.2016 Sport&Fun Halle Donaustadt, Wien – Sieger: BG/BRG Wien 22 Polgarstraße
Steiermark: 11.02.2016 Blue Box, Graz
Kärnten: 26.02.2016, Sporthalle, Feldkirchen
Niederösterreich: 01.03.2016 – Spielhalle folgt
Burgenland: 02.03.2016 Informhalle, Oberwart
Oberösterreich: 09.03.2016 Sporthalle BG Enns, Enns
Vorarlberg: 09.03.2016 Hofsteighalle, Wolfurt
Tirol: 11.03.2016, NMS Posch, Hall in Tirol
Salzburg: 16.03.2016, Werkschulheim Felbertal, Eberau
Presseinfo ÖVV/red.
28.01.2016