Nach dem für ihn enttäuschenden ersten Springen, gelang Manuel Fettner am Sonntag die erhoffte Topplatzierung. Der 30-jährige Tiroler sprang im zweiten Bewerb von Sapporo auf den achten Platz. Für die restlichen Österreicher gab es leider keine Weltcuppunkte.
Im Gegensatz zum ersten Tag herrschten heute konstante Aufwindbedingungen. Insgesamt hat sich Sapporo bei einem Weltcupwochenende selten mit so konstanten Wetterbedingungen präsentiert. Nach einem slowenischen Dreifachsieg am Samstag, durfte heute die norwegische Mannschaft über einen Doppelsieg jubeln. Anders Fannemel gewann vor Johann Andre Forfang. Dritter wurde der japanische Evergreen Noriaki Kasai.
Für Manuel Fettner bedeutet Rang acht sein bisher bestes Saisonergebnis. Zuletzt war dem Tiroler mit einem neunten Platz in Nizhny Tagil der Sprung in die Top 10 gelungen. Nach einem weiteren Abend in Sapporo, den das Team traditionell mit einem Sushi-Essen verbringen wird, geht es zurück nach Österreich, wo die Sportler am Montagnachmittag eintreffen werden.
Audiointerview mit Manuel Fettner:
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/fetti_sapporo
Audiointerview mit Trainer Harald Rodlauer:
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/harri_sapporo
Iraschko-Stolz spring in Oberstdorf auf Podest
Obwohl Sara Takanashi auch in Oberstdorf nicht zu schlagen war, schafften die ÖSV-Damen wieder ein sehr gutes und mannschaftlich geschlossenes Ergebnis. Beim ersten von zwei Weltcups in der Erdinger Arena reichte es für die Plätze zwei, fünf und sieben. Für das ersatzgeschwächte Herrenteam hingen die Trauben in Sapporo erwartungsgemäß hoch. Bester Österreicher wurde Andreas Kofler als 15.
Die Österreichischen Skispringerrinnen erwiesen sich auch am Samstag als die mannschaftlich stärkste Skisprungnation. Angeführt durch Daniela Iraschko-Stolz als Zweite, konnten sich mit Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Hölzl zwei weitere Springerinnen unter den Top 10 platzieren. Weitere Weltcuppunkte gab es durch Eva Pinkelnig auf Rang 21. Elisabeth Raudaschl und Julia Huber scheiterten am Finale bzw. in der Qualifikation.
Daniela Iraschko-Stolz: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit den Abstand auf Sara Takanashi natürlich nicht. Ich versuche derzeit meine Sprungtechnik umzustellen und zu verbessern. Das ist im Wettkampf natürlich schwierig. Besonders weil mir dabei noch das Vertrauen abgeht. Aber das wird sicher von Sprung zu Sprung besser werden und am Ende kann ich Sara hoffentlich ein wenig mehr fordern. Ihr kann ich nur ein großes Lob aussprechen. Es ist unglaublich wie sie derzeit einen perfekten Sprung an den nächsten reiht.“
Kofler bester Österreicher in Sapporo
In Abwesenheit von Stefan Kraft und Michael Hayböck reichte es für die Österreicher bei einem slowenischen Dreifachsieg durch Peter und Domen Prevc, sowie Robert Kranjec nicht für Spitzenplätze. Am Ende schafften es Andreas Kofler als 15. und Philipp Aschenwald als 24. in die Weltcuppunkte. Manuel Fettner, der im Weltcup am besten gereihte ÖSV-Starter verpatzte seinen Wettkampfsprung und scheiterte am Finale. Ebenso nicht für Weltcuppunkte reichte es für die aus dem Continentalcup aufgestiegenen Markus Schiffner, Clemens Aigner und Elias Tollinger.
Durch den Umstand, dass Kenneth Gangnes und Richard Freitag nachträglich disqualifiziert wurden und auch die weiteren Top 10 Springer ausgenommen der Prevc-Brüder keine Topresultate erzielten, blieb das Fehlen für die zwei ÖSV-Topspringer im Gesamtweltcup ohne größere Auswirkungen.
Audiointerview mit Andreas Kofler:
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/kofi_sapporo_sa
ÖSV-Trainer Harald Rodlauer: „Was Andreas und Philipp heute abgeliefert haben ist sehr in Ordnung. Bei beiden sehen wir noch kleinere Probleme, aber jeder konnte im Wettkampf die besten Sprünge des Wochenendes zeigen. Das ist schon eine Qualität. Manuel Fettner hat das leider nicht geschafft, hier arbeiten wir daran, das morgen besser hinzubekommen. Bei den jungen Springern, die aus dem CoC aufgestiegen sind, geht es darum Erfahrungen im Weltcup zu sammeln. Wenn es ihnen gelingt, am Sonntag einen perfekten Wettkampf abzuliefern, sind Weltcuppunkte aber sicher im Bereich des Möglichen.
Presseinfo ÖSV
31.01.2016