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In der 21. Runde der tipico Bundesliga stand im Ernst-Happel-Stadion das Duell Rapid Wien gegen WAC auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern dabei einen ungefährdeten 3:0 (0:0)-Heimsieg. Jelic sorgt per Fallrückzieher für den spektakulären Höhepunkt vor 13.700 Zuschauern.

Keine Tore in Halbzeit eins
Das Spiel begann überraschend. Schlusslicht WAC präsentierte sich überraschend mutig und offensiv ausgerichtet. Mit forschen, frühen Attacken drückten die Gäste den ersten Minuten den Stempel auf. So war es dem WAC auch vorbehalten die erste Torchance des Spiels vorzufinden. Ein Drehschuss von Ouedraogo verfehlte sein Ziel nur knapp (12.). Auf der Gegenseite hatte Rapid Wien Probleme ins Spiel zu finden. In der 16. Minute hätten die Hütteldorfer mit der ersten guten Offensivaktion beinahe den Führungstreffer erzielt. Eine Hereingabe von Nutz setzte Jelic an die Stange.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Keine Mannschaft konnte sich ein nennenswertes Übergewicht erarbeiten. Die beste Möglichkeit fand der WAC in der 31. Minute vor. Bei einer Triple-Schusschance durch Tschernegg (2x) und Ouedraogo zeichnete sich Rapid-Torhüter Strebinger durch unglaubliche Paraden aus. In der 37. Minute reklamierten die Gastgeber nach einem Zweikampf zwischen Rnic und Nutz Elfmeter. Schiedsrichter Hameter ließ korrekterweise das Spiel fortsetzen. 120 Sekunden später stand Silvio alleine vor Rapid-Torhüter Strebinger scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am Schlussmann der Hütteldorfer. Es war die letzte erwähnenswerte Offensivaktion in der ersten Halbzeit. Pausenstand im Happel-Stadion somit torlos 0:0.

Tripple-Schlag sorgt für Entscheidung – Jelic trifft per Fallrückzieher
In der Pause dürften in der Kabine von Rapid Wien einige klare Worte gefallen sein. Die Hütteldorfer kamen mit frischem Offensivelan aus der Kabine. Die erste nennenswerte Offensivaktion fanden jedoch die Gäste vor. Nach einer Flanke zur Mitte setzt Hüttenbrenner den Ball knapp an der langen Kreuzecke vorbei (51.).

Es folgte fünf Minute bei den Rapid Wien dem Spiel die Wende geben sollte. Zunächst konnten die Zuschauer den ersten Treffer des Spiels bejubeln – Abgezeichnet hatte er sich davor nicht wirklich. Nach einem Abschlag von Torhüter Strebinger kommt der Ball über Petsos zu Nutz. Der spielt einen idealen Doppelpass mit Schobesberger und schickt den Flügelflitzer auf die Reise. Er behält in der Folge den Überblick und verwandelt in der Folge zum 1:0-Führungstreffer. Der Gegentreffer schockte den WAC spürbar. 180 Sekunden später legten die Hütteldorfer den zweiten Treffer nach. Über Kainz kommt der Ball zu Nutz. Der sieht den mitgelaufenen Außenverteidiger Pavelic. Der zieht trocken ab und trifft zum 2:0 (61.). Weitere 120 Sekunden später bekamen die Zuschauer ein potentielles Tor des Jahres zu sehen. Nach einer Flanke von der rechten Seite schraubt sich Jelic in die Luft und trifft per Fallrückzieher zum 3:0 (62.).

Nach dem Tripple-Pack der Hütteldorfer war die sprichwörtliche „Messe gesungen“. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken kontrollierte Rapid Wien das Spiel. Der WAC agierte bemüht und gab sich keineswegs auf. So wurde ein Schuss von Jacobo durch Schobesberger in höchster Not abgeblockt (73.). 180 Sekunden später scheiterte auf der anderen Seite der eingewechselte Tomi mit einem Schuss aus spitzem Winkel. In der 78. Minute setzt erneut Tomi den Ball – dieses Mal knapp per Kopf nach Flanke von Kainz – am Tor vorbei.

Es war der letzte Höhepunkt in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Rapid Wien feiert aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit einen verdienten Heimsieg der jedoch um das sprichwörtliche Tor zu hoch ausgefallen ist.

Rapid Wien vs. WAC 3:0 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, 13.700 Zuschauer, SR Hameter

Tore: Schobesberger (57.), Pavelic (60.), Jelic (62.)

Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl – Petsos, Schwab – Schobesberger (69./Murg), Nutz (72./Tomi), F. Kainz – Jelic (82./Kuen)
WAC: A. Kofler – Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla – Bingöl (66./Wernitznig), Hüttenbrenner, Tschernegg (81./M. Seidl), Jacobo – Silvio (66./Hellquist), Ouedraogo

06.02.2016


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