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Im ÖFB Cup-Viertelfinale stand im Ernst Happel-Stadion das Spiel Rapid Wien vs. Admira Wacker auf dem Programm. Die Niederösterreicher feiern dabei einen sensationellen, aber nicht unverdienten, 0:1-Auswärtssieg und verlängern somit die Leidenszeit der Hütteldorfer im heimischen Pokal-Wettbewerb.

Keine Tore in Halbzeit eins – Rapid Wien vergibt Elfmeter
Das Spiel begann überraschend ausgeglichen. Außenseiter Admira Wacker versteckte sich im Ernst-Happel-Stadion keineswegs und setzte auch offensive Nadelstiche. Rapid Wien hatte Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Logische Konsequenz daher war, dass nennenswerte Offensivaktionen auf beiden Seiten Mangelware waren. In der 13. Minute fanden die Gastgeber in der Folge die erste Torchance vor. Jelic schickt Schobesberger auf die Reise. Admira Wacker-Torhüter Siebenhandl kommt geschickt aus dem Tor, verkürzt somit den Winkel zum Schützen und kann den nicht ideal angetragenen Schuss mit einer Glanzparade entschärfen.

Die erste erwähnenswerte Situation gab es erst in der 25. Minute zu sehen. Nach einem Eckball scheint die Gefahr gebannt. Doch Rapid Wien erobert den sprichwörtlichen zweiten Ball und bringt das Spielgerät in der Folge zentral vor das Tor. Dort kommt es zu einem Bodycheck von Admira Wacker-Torhüter Siebenhandl gegen Rapid-Stürmer Jelic. Schiedsrichter Jäger entschied auf Elfmeter. Schwab trat an und scheiterte mit seinem Versuch am Schlussmann der Gäste (27.).

Fünf Minuten später hatte Admira Wacker die einzig erwähnenswerte Aktion der ersten Halbzeit. Bei einem Schuss von Wostry stand Strebinger goldrichtig und konnte den Ball abwehren. In der Schlussphase der ersten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien hatte ein klares optisches Übergewicht – daraus machen die Hütteldorfer aber deutlich zu wenig. Stellvertretend dafür sei die 39. Minute erwähnt, als Nutz in aussichtsreicher Position an den Ball kam. Sein Schussversuch fiel jedoch zu zentral auf Siebenhandl aus. Pausenstand im Ernst-Happel-Stadion 0:0.

Einziger Höhepunkt – Siegestreffer für Admira in der 87. Minute
Nach dem Seitenwechsel tat sich in den ersten Minuten herzhaft wenig. Admira Wacker agierte defensiv sehr intelligent und konnte mit Fortdauer die Kontrolle über das Spiel übernehmen. So waren es auch die Gäste die durch Zwierschitz in der 57. Minute die beste Möglichkeit. Sein Schuss ging nur knapp am Tor vorbei. Rapid Wien agierte in dieser Phase zu pomadig und umständlich. Einzig erwähnenswert war ein Solo von Schobesberger das der Flügelflitzer jedoch mit einem schwachen Schuss abschloss.

In der Folge plätscherte das Spiel ereignislos vor sich hin. Erst in der 77. Minute bekamen die Zuschauer einen Höhepunkt vorgesetzt. Bei einem – nicht unumstrittenen – Freistoss von der Strafraumgrenze hämmerte der eingewechselte Kapitän St. Hofmann an die Latte. Den Abpraller konnte Schobesberger nicht kontrollieren.

Zehn Minuten später gelingt Admira Wacker der am Ende nicht unverdiente Siegestreffer. Nach einem Freistoss des eingewechselten Spiridonovic kommt der Ball zu Zwierschitz. Seinen Querpass zur Mitte kann Sonnleitner nicht klären. So kommt der Ball zum eingewechselten Grozurek der aus kurzer Distanz den 0:1-Siegestreffer erzielte.

Denn die Schlussoffensive von Rapid Wien bleib in der Folge aus. Einzig erwähnenswert in der Nachspielzeit war die Gelb-Rote-Ampelkarte für Admira Wacker-Kapitän Schösswendter in der Nachspielzeit.

So feiert Admira Wacker am Ende keinen unverdienten Auswärtssieg bei Rapid Wien. Die Niederösterreicher waren am Ende die effektivere Mannschaft und nutzten ihrem wenigen Möglichkeiten eiskalt aus. Rapid Wien lieferte eine über weite Strecken enttäuschende Leistung ab. Für die Hütteldorfer war es ein Warnschuss vor dem Wiener Derby am kommenden Wochenende.

Rapid Wien vs. Admira Wacker 0:1 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, 6.200 Zuschauer, SR Jäger

Tore: Grozurek (87.)

10.02.2016


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