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Erst der letzte Spieltag in der EBEL bringt die Entscheidungen in der Pick-Round: Mit Salzburg und Wien kämpfen am Sonntag noch zwei Teams im Fernduell um Platz 1. Letztes Spiel für Graz, Innsbruck, Ljubljana und Szekesfehervar!

Salzburg vs. Bozen verspricht viele Tore…
Nachdem sich der EC Red Bull Salzburg bereits den Gewinn der Phase 1 des Grunddurchgangs sicherte, steht man nun auch vorm Gewinn der Pick-Round. Bereits ein Punkt am Sonntag im Heimspiel gegen den HCB Südtirol reicht den Mozartstädtern, um sich den ersten Platz und damit das erste Pick-Recht und das Heimrecht (bis in ein mögliches Finale) zu sichern. Am Freitag zeigten sich die Red Bulls on Fire, siegten in Dornbirn mit 6:1. Damit antwortete man zum dritten Mal in Folge auf eine Niederlage mit einem vollen Erfolg! Nun wollen Matthias Trattnig und Co. erstmals seit dem Zwischenrunden-Start wieder zwei Siegen in Folge feiern, auch damals gelang dem Meister das Kunststück gegen Dornbirn und Bozen. „Bozen wird ein harter Gegner, sie hoffen noch auf Platz 4 und brauchen Punkte und wir wollen Platz 1 fixieren.“, so Alexander Rauchenwald. In Salzburg darf man sich auf ein Torfestival freuen, treffen doch die besten Offensivteams der „oberen Play-off“ aufeinander: Salzburg traf schon 39 Mal, Bozen 34 Mal. Im Hinspiel fielen 10 Tore! Der HCB Südtirol meldete sich mit einem 5:3-Heimsieg über Linz im Kampf um Platz 4 und Heimrecht im Viertelfinale zurück, allerdings haben die Foxes einen Top 4 Platz vorm Gastspiel in Salzburg nicht mehr selbst in der Hand. Um dieses Ziel zu erreichen kann den Südtiroler bereits ein Punkt in der Mozartstadt genügen, sollte man mit Dornbirn und Linz Punktegleich sein, andererseits könnte auch ein Dreier zu wenig sein. Die Zwischenrunde war für die Südtiroler ein Wellental der Gefühle, nach einem Sieg folgte stets eine Niederlage und umgekehrt. Wie die Bullen feierten auch die Foxes zuletzt einen Sieg. Ein Team wird somit sein Auf und Ab der letzten Runden beenden. Ihren letzten Sieg in der Mozartstadt feierten die Foxes übrigens beim Titelgewinn 2014 am 13. April 2014 oder vor 678 Tagen, seither blieben die Red Bulls vier Mal in Folge zu Hause siegreich. „Gegen ein Team zu spielen, dass fast die gesamte Saison lang die Nummer 1 war, ist kurz vorm Start der Playoffs ein guter Test für uns. Es ist jetzt wichtig, dass jeder zusammenarbeitet und als Mannschaft agiert. Unsere Spiele gegen Salzburg waren immer sehr eng und wir erwarten ein weiteres spannendes und knappes Spiel. Wir möchten die Pick-Round mit einem Sieg gegen eine sehr gute Mannschaft beenden“, so Stürmer Tyler Vause.

Linz und Wien brauchen Sieg und fremde Hilfe!
Der EHC LIWEST Black Wings Linz ist durch die Niederlage in Bozen auf Platz 6 in der Pick-Round abgerutscht! Die Oberösterreicher haben am Sonntag aber noch die Chance auf Platz 4 und Heimrecht im Viertelfinale, benötigen dazu einen Sieg und Schützenhilfe. Zu Hause lief es für Philipp Lukas und Co. in der Zwischenrunde bisher nicht nach Wunsch, aus vier Spielen holte man nur einen Sieg. Im Feber wurden bisher beide Heimspiele verloren. „Mir sind unsere schlechten Starts daheim ein Rätsel. Wir brauchen gegen Wien einen guten Beginn. Die Caps lassen defensiv wenig zu. Wenn sie erst einmal führen, dann ist es schwer zurück zu kommen! Wir brauchen ein solides Spiel und wollen mit einem Sieg Selbstvertrauen fürs Play-off tanken. Vielleicht geht sich Platz 4 noch aus“, so Coach Rob Daum. Im Saisonduell führt Linz mit 3:2, alle fünf Duelle endeten mit einem Tor-Unterschied. Während Linz nach der Liga-Pause zwei Mal verlor, konnten die UPC Vienna Capitals zwei Siege feiern und sich auf Platz 2 vorarbeiten. Die Wiener haben nun sogar die Chance auf den Gewinn der Zwischenrunde und das erste Pick-Recht und Heimvorteil (bis in ein mögliches Finale)! Dazu benötigt man 3 Punkte in Linz und einen Sieg in regulärer Spielzeit des HCB Südtirol in Salzburg. Die Caps gewannen zwar ihre letzten beiden Spiele blieben aber im Feber auswärts in ihren bisherigen beiden Spielen sieglos. „Wir wollen auch in Linz unser Spiel zeigen“, berichtete Co-Trainer Rick Nasheim. Interessant ist auch, dass die Caps seit dem 05. Jänner 2016 in 14 Runden immer drei Siege und dann drei Niederlagen einfuhren: Wenn sich dieser Trend fortsetzt, müssten Jonathan Ferland und Company am Sonntag in Linz ein Sieg gelingen.

Für Dornbirn und Znojmo geht es noch um einiges!
Der HC Orli Znojmo zeigte in der Pick-Round zwei Gesichter: Die Tschechen verloren am Freitag in Wien auch ihr fünftes Auswärtsspiel der Zwischenrunde, zu Hause hingegen konnte man bisher alle vier Partien gewinnen! Umso wichtig war für die „Roten Adler“ die Fixierung des Heimrechts fürs Viertelfinale! Am Sonntag beim Duell Znjmo vs. Dornbirner EC geht es für beide Vereine noch ums Pick-Recht und um ein Champions Hockey League-Ticket – allerdings benötigen beide Klubs dazu fremde Hilfe – und für die Bulldogs auch um die Verteidigung des Heimrechts. „Wir sind so knapp dran an der CHL und wollen unseren Teil dazu beitragen dieses Ziel zu erreichen! Dornbirn ist ein schwieriger Gegner, aber wenn wir unsere beste Leistung abrufen, gewinnen wir“, ist Co-Trainer Miroslav Vybrial überzeugt. Der DEC unterlag am Freitag daheim nach vier Siegen erstmals im Februar Leader Salzburg 1:6. „Der Unterschied war, dass Salzburg seine Chancen nützte, wir hingegen nicht. In Znojmo wollen wir es besser machen“, weiß Trainer Dave MacQueen. An Znojmo hat der West-Klub keine guten Erinnerungen, von neun Gastspielen konnten die Bulldogs nur ein Match gewinnen. Der einzige Sieg in Znojmo gelang Niki Petrik und Co. am 20. Dezember 2013 oder vor 792 Tagen nach zuvor vier Niederlagen dort. Zuletzt gab es für die Bulldogs in Tschechien ebenfalls vier Nullnummern: Man wird sehen, ob sich die Story wiederholt und den Österreichern nun erneut ein Sieg gelingt? Mit drei Punkten würde man die Pick-Round vor Znojmo abschließen.

Villach feiert Holst, VanBallegooie hört auf
Der EC VSV hat den Sieg in der Qualifikationsrunde sicher, der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ wird die Saison am Sonntag als Neunter beenden. Beide Klubs haben ihren dritten Sieg in Folge im Visier. In der Zwischenrunde haben beide Teams in der Defensive Beton angerührt: Villach kassierte in neun Runden erst 13 Gegentreffer (Bestwert), Innsbruck 20 und stellt damit die zweitbeste Defensive! Villach feiert zudem Headcoach Greg Holst, der am Sonntag seinen 62. Geburtstag feiert. „Natürlich steigt schon die Spannung auf die Playoffs und wir freuen uns alle schon sehr darauf, aber jetzt müssen zusehen, dass wir unseren Rhythmus finden und die letzten Spiele eignen sich gut dafür, wir werden gegen Innsbruck erneut 100 % geben“, so Adler Patrick Platzer. Hai Dustin VanBallegooie hängt am Sonntag nach 5 Jahren in Österreich (Graz, Innsbruck) die Schlittschuhe an den Nagel: „Jeder wird nochmal alles geben. Wir werden kämpfen und die Saison mit Anstand beenden!“

Kellerderby in Szekesfehervar
Fehervar AV19 beendete am Freitag mit einem 3:2-Erfolg in Graz seinen Negativlauf und hat nun die Chance die Saison noch als Zehnter zu beenden. Dafür müssen die Ungarn im Heimspiel gegen HDD Telemach Olimpija Ljubljana zwei Punkte mehr machen, als die 99ers in Klagenfurt. „Die Slowenen sind ein unberechenbarer Gegner. Wir müssen von Beginn an bereit sein und wollen unsere tollen Fans einen Sieg schenken“, so Headcoach Hannu Järvenpää. Die Ungarn führen im Saisonduell mit 4:1-Siegen und konnten die letzten fünf Heimspiele, inklusive Preseason, gegen die Slowenen für sich entscheiden. Für Ljubljana setzte es in Villach die achte Niederlage in Folge, seit 120 Minuten sind die Slowenen zudem ohne Torerfolg! Die Drachen werden die Erste Bank Eishockey Liga somit definitiv als Letzter beenden. Am Sonntag wartet auf das Schlusslicht noch das Kellerderby in Szekesfehervar, danach steigen die Drachen in den Kampf um den Slowenischen Meistertitel ein. „Um zu gewinnen müssen wir ins Tor treffen. Wir wollen ein positives Ergebnis und uns Selbstvertrauen für den nationalen Titelkampf holen“, sagte Andrej Tavzelj.

99ers wollen in Klagenfurt Platz 10 verteidigen
Der EC-KAC wird die Zwischenrunde definitiv als Zweiter beenden und muss am Montag darauf warten, wer die Rotjacken als Viertelfinalgegner auswählt! Nach drei Siegen in Folge mussten sich die Kärntner am Freitag in Innsbruck 3:4 geschlagen geben. Mit 36 Treffern haben die Rotjacken aber weiterhin die beste Offensive der „Hoffnungsrunde“ und Oliver Setzinger punktete im achten Spiel in Folge. Am Sonntag wartet auf den Rekordmeister zum Abschluss der regular season das Heimspiel gegen Graz. „Wir wollen gewinnen und die Form ins Play-off mitnehmen.“, so Headcoach Alexander Mellitzer, dem aufgrund von Verletzungen und Krankheiten nur ein ausgedünnter Kader zur Verfügung steht. Für die Moser Medical Graz99ers endet am Sonntag in Klagenfurt die Saison. Die 99ers brauchen einen Sieg um Platz 10 jedenfalls zu verteidigen. Ihren letzten Sieg in Klagenfurt feierten die 99ers vor fast genau einem Jahr, am 15.02.2015. Die Murstädter, die Wiedergutmachung für das 1:8 im Zwischenrunden-Hinspiel wollen, siegten damals 3:1. Seither behielten die Rotjacken daheim zwei Mal knapp die Oberhand. „Es für keinen Eishockeyspieler schön wenn die Saison Ende Februar vorbei ist! Wir halten als Team zusammen und wollen die Saison mit einem Auswärtssieg beenden.“, sagte 99ers Daniel Woger.

Erste Bank Eishockey Liga, 10. und letzte Zwischenrunde:
So, 21.02.2016: EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol (17:40 Uhr)
Referees: BERNEKER, GAMPER, Hofstätter, Nothegger.

So, 21.02.16: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals (17:40 Uhr, ServusTV live)
Referees: GEBEI, STOLC, Nagy, Schauer.

So, 21.02.2016: HC Orli Znojmo – Dornbirner EC (17:40 Uhr)
Referees: BABIC, WARSCHAW, Nemeth, Verworner.

So, 21.02.2016: EC VSV – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (17:40 Uhr)
Referees: KINCSES, PIRAGIC, Rakovic, Soos.

So, 21.02.2016: EC-KAC – Moser Medical Graz99ers (17:40 Uhr)
Referees: K. NIKOLIC, SMETANA, Kaspar, Seewald.

So, 21.02.2016: Fehervar AV19 – HDD Telemach Olimpija Ljubljana (17:40 Uhr)
Referees: KELLNER, TRILAR, Plattner, Zgonc.

Presseinfo: EBEL

20.02.2016


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