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Vom 24. bis 27. Februar finden zum bereits 11. Mal die Austrian Open in der Wiener Stadthalle (B) statt. Veranstaltet wird dieses Turnier der Kategorie International Challenge (USD 17500) vom Österreichischen Badminton Verband, der Verein WBH Wien fungiert als Ausrichter. Anfang Mai endet in der Sportart Badminton der Qualifikationszeitraum für die Olympischen Sommerspiele in Rio, daher wird ein qualitativ hochwertiges TeilnehmerInnenfeld in Wien am Start sein. Zudem kommt es am Finaltag, Samstag, 27.2. um 14:00 zum ersten Para-Badminton-Länderspiel Österreich gegen Deutschland.

Punktejagd für die Olympia-Quali bei den Austrian Open
Nur noch bis Anfang Mai läuft in der Sportart Badminton die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Bei den Austrian Open geht es daher um wichtige Punkte für die Olympia-Quali – dies verspricht ein qualitativ hochwertiges TeilnehmerInnenfeld. „Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio wirft ihre Schatten voraus. Neben zahlreichen europäischen SpitzenspielerInnen, ist vor allem wieder aus Asien starke Konkurrenz zu erwarten. Die Austrian Open waren immer schon ein Magnet für junge asiatische SpielerInnen, welche dieses Turnier als Vorbereitung für die drei großen darauffolgenden Turniere (German Open, All England Open und Swiss Open) nutzen“, sagt Turnierdirektor Philipp Büchler.

18 ÖsterreicherInnen, European Games-Sieger 2015, Medaillengewinnerin OS 2012 in London und U19-Europameister 2015 am Start
Im Einzel sind zwei und im Doppel sieben ÖBV-AthletInnen für den Hauptbewerb qualifiziert und hatten wenig Glück bei der Auslosung – auf die ÖsterreicherInnen warten schwere Aufgaben. Im Herren-Einzel trifft Österreichs Olympia-Kandidat, David Obernosterer (Raiffeisen UBSC Wolfurt/BWF 61) zum Auftakt auf Marius Myhre. Der an Position 7 gereihte Österreicher liegt im Head-to-Head mit dem Norweger 0:1 zurück. Topgesetzt ist Pablo Abian (BWF 40). Der Spanier gewann im letzten Jahr in Baku die European Games. Mit dem erst 18-jährigen Dänen, Anders Antonsen, U19-Europameister im letzten Jahr, geht ein Top-Talent an den Start.
Im sehr stark besetzten Damen-Einzel-Bewerb – die 8 Gesetzten des Turniers gehören alle zu den Top 50 in der Welt – bekommt es Österreichs Olympia-Kandidatin Elisabeth Baldauf (BC Union Egg/BWF 68) in der ersten Runde mit Neslihan Yigit zu tun. Gegen die 21-jährige Türkin musste sich Baldauf im bisher einzigen Aufeinandertreffen im letzten Jahr beim Sudirman Cup in drei Sätzen geschlagen geben. Die Weltranglisten-26. Karin Schnaase aus Deutschland führt die Setzliste an.
Im Herren-Doppel spielen Roman Zirnwald (ASV Pressbaum) und Dominik Stipsits (AS Logistik Badminton Mödling) gegen die starke deutsche Paarung und Nummer 3 des Turniers Michael Fuchs und Johannes Schöttler. „Auf die Austrian Open freue ich mich immer sehr! Es ist eines der besten Turniere in der Saison. Die Auslosung ist für mich in beiden Bewerben (Herren-Doppel und Mixed-Doppel; Anmerkung) sehr schwer, trotzdem freue ich mich auf die Herausforderungen. Ich bin gut drauf und bin körperlich nach meiner Rückenverletzung wieder ganz fit und möchte einfach eine gute Leistung bringen“, freut sich Roman Zirnwald auf das Heimturnier. Für Philip Birker (Drop In Badminton Graz) geht es mit seinem indonesischen Partner Adi Pratama gegen Christopher Coles/Adam Hall (ENG/SCO). An Position eins gesetzt sind die Engländer Chris Langridge und Marcus Ellis (BWF 25).
Im Damen-Doppel treffen Antonia und Carina Meinke (ASV Pressbaum) auf Joanna Chaube/Katia Normand (FRA). Johanna Goliszewski und Carla Nelte (BWF 27) aus Deutschland sind topgesetzt.
Im Mixed-Doppel geht es für Roman Zirnwald und Elisabeth Baldauf gegen die Nummer 8 des Turniers, Ming-Tse Yang und Chia Hsin Lee (TPE). Die Nummer 1 im Mixed-Doppel ist die russische Paarung Vitalij Durkin und Nina Vislova (BWF 22) – Vislova gewann bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London die Bronzemedaille im Damen-Doppel.

Para-Badminton-Länderspiel Österreich gegen Deutschland
Para-Badminton – Badminton für Menschen mit Behinderung – ist speziell in Österreich eine noch sehr junge Sportart. Der Österreichische Badminton Verband (ÖBV) richtete in den Jahren 2014 und 2015 zwei nationale Para-Badminton-Turniere aus und bietet seit letztem Jahr ein regelmäßiges Training an. Zudem wird der ÖBV weitere Maßnahmen setzen, um mehr SpielerInnen für Para-Badminton zu begeistern. In diesem Jahr werden erstmals Österreichische Meisterschaften zur Austragung kommen. Da Para-Badminton im Jahr 2014 in das Programm für die Paralympischen Spiele 2020 in Tokyo aufgenommen wurde, sieht der ÖBV als langfristiges Ziel, österreichische AthletInnen zu den Spielen in Tokio zu entsenden.

Am Finaltag der Austrian Open, 27.2., 14:00, kommt es zum ersten Para-Badminton-Länderspiel zwischen Österreich und Deutschland – ermöglicht wurde dies durch die finanzielle Unterstützung des Österreichischen Paralympischen Committees. Österreich wird durch die ehemaligen Rollstuhltennisspielerinnen Henriett Koósz – sie nahm an den Paralympischen Sommerspielen 2012 in London teil – und Brigitte Seyer vertreten. Beide AthletInnen haben vor 9 Monaten mit dem Para-Badminton-Training begonnen. Für Deutschland gehen die beiden Top 10-Spielerinnen in der Welt und bereits sehr erfahrenen AthletInnen, Valeska Knoblauch und Elke Rongen an den Start. „Länderspiele gegen Deutschland sorgen immer wieder für viele Emotionen – somit ist der Länderkampf der richtige Startschuss für unsere internationalen Aktivitäten im Para-Badminton. Der Finaltag der Austrian Open bietet dazu den richtigen Rahmen“, freut sich ÖBV-Präsident Harald Starl auf die geglückte Inklusion in seinem Verband. „Der erste Para-Badminton-Länderkampf Österreich – Deutschland ist ein historisches Ereignis. Para-Badminton hat derzeit speziell in Österreich einen noch geringen Bekanntheitsgrad. Ein Länderkampf Österreich – Deutschland ist in jeder Sportart ein besonderes Ereignis. Wir hoffen mit diesem Spiel dazu beitragen zu können, den Bekanntheitsgrad, zumindest in der Badmintongemeinde, erhöhen zu können und auch andere Para-Sportler zu motivieren, mit Badminton zu beginnen. Auf Grund des hohen internationalen Bekanntheitsgrades der Austrian Open, speziell in Asien, ist das auch eine sehr positive Werbung für die Stadt Wien als Sportstadt“, so Thomas Herndlhofer, Präsident des Wiener Badminton Verbandes.

Medieninfo ÖBV

22.02.2016


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