Dezimierte Güssing Knights auch gegen Dukes weiter auf Erfolgskurs

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Die Güssing Knights bleiben auch im dritten Spielen nach den Abgängen auf der Erfolgsspur. Den Knights gelang in der 27. Runde der Basketball Bundesliga ein 64:51 Erfolg über die Klosterneuburg Dukes. Damit bestätigen die Südburgenländer die Tabellenführung und halten weiterhin bei drei Punkten Vorsprung auf die Gunners (bei einem Spiel weniger). Die Niederösterreicher rutschen auf den achten Tabellenplatz und müssen weiter um die Play-Off Qualifikation kämpfen.

Rechtzeitig vor Spielbeginn konnten die Güssing Knights mit Mathias Klepeisz, Johannes Astl und Philip Horwath drei ehemalige Ritter reaktivieren um den dezimierten Kader etwas zu vergrößern. Weiterhin nicht ins Geschehen eingreifen konnte Dane Watts der verletzungsbedingt noch geschont wurde. Doch auch die Klosterneuburg Dukes mussten mehrere wichtige Stützen vorgeben. Romed Vieider, Christoph Greimeister und Laurence Müller konnten die Dukes beim Spiel gegen den amtierenden Meister nicht unterstützen.

Knights-Coach Daniel Müllner bleibt weiterhin ungeschlagen. Einmal mehr war die engagierte Defensivleistung der Ritter der Schlüssel zum Erfolg. Seit der Übernahme von Müllner bekam die Defensive der Ritter im Schnitt lediglich 53 Punkte pro Spiel, davor waren es noch etwas mehr als 70 Punkte. In der Offensive übernimmt vor allem Moritz Lanegger seit dem Umbruch viel Verantwortung. Mit 14 Punkten und zwölf Rebounds verzeichnete er sein zweites Double-Double in Folge. Die Dukes erwischten einen schwarzen Wurftag, lediglich 18% der Versuche von hinter der Dreipunktelinie fanden ihr Ziel (niedrigster Saisonwert der Dukes.)

Vor der zweiten Rückrunde bestätigen die Knights somit die Tabellenführung, während die Dukes (8.) zurzeit nur hauchdünn für die Play-Offs qualifiziert wären. Aber auch nach oben bleibt das Feld weiter eng. Achtung Hochspannung heißt es somit in den letzten neun Runden der Basketball Bundesliga die bereits in wenigen Tagen mit einer Doppelrunde (Freitag/Sonntag) fortgesetzt wird.

Klosterneuburg Dukes Güssing Knights
51:64 (9:11, 29:21, 37:43)

Ohne Romed Vieider, Christoph Greimeister und Laurence Müller mussten die Dukes in dieses Spiel mit dem Meister gehen. Der hat noch rechtzeitig Mathias Klepeisz, Johannes Astl und Philipp Horvath auf die Mannschaftsliste gesetzt und den dezimierten Kader damit vergrößert. In einer hektischen Anfangsphase begingen beide Mannschaften zahlreiche Fehler, und so hieß es nach fünf Minuten nur 4:6. Beim Stand von 4:8 traf Bobb von außen und Cooke legte zwei Punkte zur Führung nach – Timeout Knights. Allzu viel gelang den beiden Kontrahenten auch dann nicht, das Low Score-Viertel endete mit 11:9 für die Gäste.

Im zweiten Viertel hatten die Klosterneuburger zunächst weiter Probleme, zum Korberfolg zu kommen, doch plötzlich schien ihnen der Knopf aufzugehen und sie eroberten gegen Viertelmitte die Führung zum 17:15. Sie versuchten vermehrt, ihren Größenvorteil auszunutzen und stellten drei Minuten vor der Halbzeit auf 21:17. Mit einem fulminanten Finish zogen die Gastgeber bis zur Pause auf 29:21 davon.

Mit einem 12:2-Run kamen die Knights gut eingestellt aus den Garderoben und sorgten damit für die Führung. In einer hitzigen Partie häuften sich die Fehler auf beiden Seiten wieder und es ging eng zur
Sache. Vor allem dank erfolgreicher Distanzwürfe lagen die Burgenländer vor dem Schlussviertel dann doch mit 43:37 voran.

Erneut hatten die Gäste den besseren Start und zogen binnen zwei Minuten auf 48:37 davon, ehe Dukes-Coach Göttlicher mit einer Auszeit die Notbremse zog. Doch auch das zeigte keine Wirkung, die Klosterneuburger fanden kein Mittel, wirkten planlos in der Offense und machten in den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts nur magere drei Punkte. Wer mit einem letzten Aufbäumen in der Crunchtime rechnete, wurde enttäuscht – mit teilweise haarsträubenden Aktionen machten die Gastgeber den Knights das Leben leicht. Ohne große Gegenwehr setzten sich die stark kämpfenden Güssinger am Ende verdient mit 64:51 durch.

Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Wir haben die Intensität der ersten Halbzeit nicht halten können und am Ende verdient verloren.“

Curtis Bobb, Spieler der Dukes: „Wir haben in der ersten Halbzeit gekämpft und gute Team-Defense gezeigt. In der zweiten Hälfte sind wir wie ein ganz anderes Team aufgetreten.“

Daniel Müllner, Headcoach der Knights: „Wieder eine grandiose kämpferische Leistung, danke an die vielen Fans für den Support.“

Thomas Klepeisz, Spieler der Knights: „Die Legenden haben uns wichtigen Rückhalt von der Bank gegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir super gespielt und verdient gewonnen.“

Beste Werfer: Cooke 14, Lowe 14, Rados 11 bzw. T. Klepeisz 15, Lanegger 14, Larson 14

Die bisherigen Ergebnisse der 27. Runde im Überblick:
WBC Wels – Traiskirchen Lions

79:72 (16:20, 37:37, 57:50)
Fürstenfeld Panthers – Gunners Oberwart
54:67 (13:15, 24:33, 34:55)
bulls Kapfenberg – UBSC Graz
94:71 (17:17, 42:34, 64:59)
BC Vienna – Swans Gmunden
90:88 n.V. (13:19, 33:37, 55:55, 75:75)
Klosterneuburg Dukes – Güssing Knights
51:64 (9:11, 29:21, 37:43)

Presseinfo ABL/ÖBL/Admiral Basketball Bundesliga/red.

29.02.2016