WM Oslo - Hauser beste Österreicherin im Sprint

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Tiril Eckhoff hat die Goldmedaille im 7,5 km Sprint der Damen gewonnen. Die Norwegerin triumphierte mit zehn Volltreffern vor heimischen Publikum am Holmenkollen vor der Französin Marie Dorin Habert (+15 sec.), die ebenfalls fehlerlos blieb. Bronze, trotz einer Strafrunde, sicherte sich Laura Dahlmeier (GER).

Aus österreichischer Sicht gelang vor allem Lisa Hauser ein gelungener Einstand in die Einzelbewerbe. Die 22-jährige Tirolerin, bei der letztlich nur der erste Schuss sein Ziel verfehlte, landete mit 1:08,3 Minuten Rückstand auf Rang 16. Weltcuppunkte gab es bei ihrem WM-Debüt auch für die 21-jährige Salzburgerin Susanne Hoffmann, die sich nach fehlerloser Leistung am Schießstand, über Rang 37 freuen durfte. Auch Dunja Zdouc (2 Fehler) konnte sich als 58. für das morgige Verfolgungsrennen qualifizieren. Christina Rieder (2) landete auf Rang 86.

Stimmen
Lisa Hauser: „Vor dem Liegendschießen habe ich am Diopter reagiert. Ich muss erst analysieren, ob das richtig war. Obwohl ich die ersten zwei Runden immer alleine laufen musste, ist mir ein gutes Rennen gelungen. Läuferisch kann ich zufrieden sein. Die Stimmung auf der Loipe war gewaltig.“

Susanne Hoffmann: „Vor so einer Kulisse zu laufen, ist ein Traum. Punkte geholt und für den Verfolger qualifiziert. Damit ist das Ziel erreicht. Am Schießstand konnte ich heute meine Stärke ausspielen. Wunderdinge darf man noch nicht erwarten, aber ich habe heute wichtige Erfahrung gesammelt.“

Dunja Zdouc: „Heute bin ich mit dem Laufen zufriedener als mir der Schießleistung. Zwei Fehler im Sprint sind einfach zu viel. Ich habe mich aber besser gefühlt, als beim Rennen in der Mixed-Staffel.“

Weiteres Programm Biathlon-WM Oslo
Sonntag, 6. März, Verfolgung Herren, 13.30 Uhr
Sonntag, 6. März, Verfolgung Damen, 15.45 Uhr
Mittwoch, 9. März, Einzel Damen, 15.30 Uhr
Donnerstag, 10. März, Einzel Herren, 15.30 Uhr
Freitag, 11. März, Staffel Damen, 15.30 Uhr
Samstag, 12. März, Staffel Herren, 15.30 Uhr
Sonntag, 13. März, Massenstart Damen, 13.00 Uhr
Sonntag, 13. März, Massenstart Herren, 16.00 Uhr

ÖSV-Team Oslo
Herren (7): Eberhard Julian, Eder Simon, Grossegger Sven, Komatz David, Landertinger Dominik, Leitner Felix, Wäger Lorenz Damen (7): Hauser Lisa, Hoffmann Susanne, Kupfner Simone, Kurzthaler Susanna, Rieder Christina, Schwaiger Julia, Zdouc Dunja

Alessandro Hämmerle rast als Dritter in Veysonnaz aufs Podest
Alessandro Hämmerle hat am Samstag beim ersten von zwei Weltcuprennen an diesem Wochenende in Veysonnaz (SUI) einen Podestplatz für die rot-weiß-roten Snowboardcrosser erobert! Der 22-jährige Vorarlberger setzte sich im Fotofinish gegen Lluis Marin Tarroch (AND) durch und wurde hinter dem Kanadier Baptiste Brochu, der seinen ersten Weltcupsieg feierte, und Olympiasieger Pierre Vaultier (FRA) starker Dritter.

„Der Neuschnee und die schlechte Sicht haben es uns heute nicht leicht gemacht. Der Führende hat meist nur die Rolle als Schneepflug übernommen. Im großen Finale ist in der ersten Kurve ein Fahrer vor mir gestürzt, dem ich gerade noch ausweichen konnte. Vor der letzten Kurve bin ich auf Position vier gelegen und habe deshalb die Linie ganz außen gewählt, um mit viel Speed auf die Zielgerade zu kommen. Zum Glück hat es gereicht, um noch aufs Stockerl zu fahren. Ein großes Finale zu erreichen, ist sehr gut. Aufs Podest zu fahren, ist super“, freute sich Alessandro Hämmerle, der sich im SBX-Weltcup vom dritten auf den zweiten Platz verbesserte. Der führende Franzose Pierre Vaultier hat bei 1.740 Punkten Vorsprung auf den Gschurner am Sonntag bereits die Chance, den Gewinn der kleinen Kristallkugel zu fixieren.

Der Quali-Schnellste Markus Schairer, der als zweiter Österreicher das große Finale erreicht hatte, landete auf dem fünften Platz. Der Tiroler Julian Lüftner schaffte den Sprung in das Viertelfinale und belegte in der Endabrechnung Rang 22. Der Niederösterreicher Jakob Dusek, der im Weltcup erstmals in ein 48er-Finale eingezogen war, reihte sich an der 38. Stelle ein.

Bei den Damen überstand Katharina Neussner als Dritte ihres Heats die Auftaktrunde. Sowohl im Semifinale als auch im kleinen Finale kam die Niederösterreicherin bei schwierigen Bedingungen aufgrund von Neuschnee und schlechter Sicht zu Sturz, mit Platz zwölf durfte sich Neussner dennoch über ihr bestes Weltcupresultat freuen. Die Vorarlbergerin Christine Holzer war in ihrem Erstrundenlauf in eine Kollision verwickelt und wurde 20. Der Sieg ging an die Bulgarin Alexandra Jekova vor der Australierin Belle Brockhoff und der Tschechin Eva Samkova.

Für das Rennen am Sonntag haben sich mit Hämmerle, Schairer, Lüftner, Dusek und dem Burgenländer Sebastian Jud sowie Neussner und Holzer sieben ÖSV-Boarder qualifiziert.

Das weitere Programm beim Snowboardcross-Weltcup in Veysonnaz (SUI):

Sonntag, 6. März 2016:
11.15 Uhr: Finale der Top 48 Herren und Top 24 Damen (6er-Heats) – 2. Rennen

Lukas Klapfer in Schonach auf Platz 10
Eric Frenzel ist der Sieger des heutigen Bewerbs in Schonach. Eigentlich entschied der Norweger Magnus Krog den Zielsprint gegen Frenzel im Photofinish, er wurde jedoch nachträglich aufgrund eines unerlaubten Manövers im Finish disqualifiziert. Somit rutscht Jan Schmidt (NOR) auf Platz 2 vor (+15,4sek), Akito Watabe wird Dritter (+22,3sek). Die Österreicher verpassen heute einen Spitzenplatz, bester Österreicher wird Lukas Klapfer als Zehnter.

Nach dem Sprungdurchgang lag ein Großteil des Feldes sehr eng beisammen. So hatte Mario Seidl als Neunter 43 Sekunden Rückstand, Lukas Klapfer folgte ihm als 14. mit 47 Sekunden Rückstand ins Rennen. Willi Denifl ging nahezu zeitgleich mit Lukas Klapfer auf die Loipe, sein Rückstand betrug 48 Sekunden. Bernhard Gruber konnte ebenso nicht sein volles Potential auf der Schanze abrufen, als 30. hatte er durch die engen Abstände 1min 10sek Rückstand auf die Spitze.

Im Langlaufrennen war es für die rot-weiß roten Athleten nicht leicht, den Zug an die Spitze zu halten. Lukas Klapfer konnte sich noch um 4 Positionen auf Platz 10 im Endergebnis verbessern, Willi Denifl lief von Rang 16 nach dem Springen auf Platz 15 vor. Bernhard Gruber reihte sich mit der 14. und somit besten Laufzeit der österreichischen Starter hinter Denifl auf Platz 16 ein. Pech hatte der junge Steirer Franz-Josef Rehrl. Er stürzte und ließ wertvolle Sekunden liegen, um sich aus dem tiefen Schnee wieder auf die Strecke zurück zu kämpfen.

Die zahlreich erschienen Zuseher mussten heute nach dem Rennen lange auf ein Ergebnis warten. Auslöser dafür war, als Magnus Krog im letzten Anstieg Eric Frenzel schnitt und dieser im Laufen behindert wurde. Als dann Magnus Krog den Zielsprint um Haaresbreite gewann, kam prompt der Protest von Deutschland. Diesem wurde stattgegeben, auch ein Gegenprotest von Norwegen änderte nichts daran, dass Eric Frenzel zum Sieger des heutigen Tages gekührt wurde. Magnus Krog wurde aufgrund der Aktion disqualifiziert.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
22. Philipp Orter
23. Bernhard Flaschberger
26. Mario Seidl
40. Franz-Josef Rehrl

Stimmen:
Audiointerview Lukas Klapfer (10.):
https://soundcloud.com/nordiccombined-i/klapferschonachsamstag/s-nQ6pU

Audiointerview Willi Denifl: (15.):
https://soundcloud.com/nordiccombined-i/deniflschonachsamstag/s-cu2Dz

Morgen Sonntag findet der letzte Bewerb der Saison statt. Am Programm steht ein
Gundersen-Finalbewerb, in dem es zwei Sprünge und 15km zu absolvieren gilt.
Startberechtigt sind die Top 30 der Weltrangliste.

Zeitplan:
Sonntag, 6.3.2016
09.00 Uhr: Probedurchgang HS 106
10.00 Uhr: 2 Wertungsdurchgänge HS 106
14.50 Uhr: Langlauf Finalbewerb 15km (6×2,5)

WM Oslo – Landertinger im Sprint auf Rang neun
Martin Fourcade hat WM-Gold im 10 km Sprint gewonnen. Der Franzose setzte sich mit einer makellosen Schießleistung am Holmenkollen 26,9 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Ole Einar Björndalen aus Norwegen durch. Bronze ging an den Ukrainer Sergey Semenov.

Für das ÖSV-Team verlief der Auftakt der Einzelbewerbe nicht nach Wunsch. Dominik Landertinger landete als bester Österreicher auf Rang neun. Nach einem Fehler im Liegendschießen wies der 27-jährige Tiroler im Ziel 46 Sekunden Rückstand auf Fourcade auf. Auf eine Medaille fehlten Landertinger knapp 20 Sekunden. Zweitbester ÖSV-Läufer wurde Simon Eder auf Rang 27. Der sonst so beständige Schütze patzte heute mit drei Fehlern ausgerechnet am Schießstand. Julian Eberhard (4 Fehler) und Sven Grossegger, der nur die erste Scheibe stehen ließ, landeten auf den Rängen 36 und 51.

Stimmen
Dominik Landertinger (9.): „Liegend ist mir leider ein Fehler passiert, stehend habe ich dann konzentriert Schuss für Schuss abgearbeitet. Es ist wie erwartet knapp hergegangen. Wenn es nicht hundertprozentig passt, bist du eben nicht vorne dabei. Mit der Laufleistung bin ich aber zufrieden und die Ausgangsposition für morgen ist gut.“

Simon Eder (27.): „Heute ist am Schießstand alles schwer von der Hand gegangen. Solche Tage gibt es. Das Rennen muss ich schnell abhaken. Läuferisch war es bis auf die Schlussrunde in Ordnung. Schade, im Verfolger wird es jetzt natürlich schwer.“

Julian Eberhard (36.): „Ich habe mich bestmöglich auf das heutige Rennen vorbereitet, aber einfach eine schlechte Leistung gezeigt. Mit vier Fehlern hat man keine Chance.“

Sven Grossegger (51.): „Den ersten habe ich leider gleich weggedrückt. Danach habe ich Schuss für Schuss abgearbeitet. Stehend ist mir eine gute Serie gelungen. Läuferisch habe ich mich heute platt gefühlt.“

Um 14.30 Uhr folgt der Sprint der Damen (mit Hauser, Hoffmann, Rieder, Zdouc)

Weiteres Programm Biathlon-WM Oslo
Samstag, 5. März, Sprint Damen, 14.30 Uhr
Sonntag, 6. März, Verfolgung Herren, 13.30 Uhr
Sonntag, 6. März, Verfolgung Damen, 15.45 Uhr
Mittwoch, 9. März, Einzel Damen, 15.30 Uhr
Donnerstag, 10. März, Einzel Herren, 15.30 Uhr
Freitag, 11. März, Staffel Damen, 15.30 Uhr
Samstag, 12. März, Staffel Herren, 15.30 Uhr
Sonntag, 13. März, Massenstart Damen, 13.00 Uhr
Sonntag, 13. März, Massenstart Herren, 16.00 Uhr

ÖSV-Team Oslo
Herren (7): Eberhard Julian, Eder Simon, Grossegger Sven, Komatz David, Landertinger Dominik, Leitner Felix, Wäger Lorenz Damen (7): Hauser Lisa, Hoffmann Susanne, Kupfner Simone, Kurzthaler Susanna, Rieder Christina, Schwaiger Julia, Zdouc Dunja

Zum Abschluss der Junioren-WM Silber und Bronze im Damenslalom
Katharina Gallhuber und Katharina Huber haben zum Abschluss der Junioren-WM in Sotschi Silber und Bronze in Slalom geholt. Dabei fehlten der 19jährigen Niederösterreicherin Gallhuber gerade einmal 29 Hundertstel auf Gold. Junioren-Weltmeisterin wurde die Deutsche Elisabeth Willibald.

ÖSV-Nachwuchskoordinator und Mannschaftsführer Gerd Ehn war sehr zufrieden mit den beiden Läuferinnen: „Heute war es extrem wichtig, sehr gut Ski zu fahren. Es gab Wannen, Löcher, harte Passagen dazu starken Schneefall und schlechte Sicht – und unsere Medaillengewinnerinnen haben das hervorragend gelöst.“

Katharina Liensberger holte mit Platz sieben noch ein Top-Ten Resultat. Im Slalom der Männer war Fabio Gstrein als 12. der beste Österreicher.

Insgesamt hat das ÖSV-Team bei dieser Junioren-WM damit 1x Gold, 2x Silber und 2x Bronze geholt. Auch die Marc-Hodler-Trophy für das erfolgreichste Team der Junioren-WM geht an Österreich.

Presseinfo Österreichischer Skiverband – Austrian Ski Federation/red.

05.03.2016