
Der Kampf um den Titel der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2016 ist eröffnet! Abu Dhabi präsentierte sich am Freitag mit seiner imposanten Skyline erneut als perfekte Location für den Saisonauftakt. Das erste Qualifying des spektakulären Motorsport-Wettkampfes in diesem Jahr entschied der Australier Matt Hall für sich. Der österreichische Top-Pilot Hannes Arch erkämpfte im anspruchsvollen Kurs über dem Persischen Golf Platz 6. Somit tritt er am Renntag in der ersten Runde im direkten Duell gegen Juan Velarde (ESP) an. ServusTV überträgt die Entscheidung am Samstag, 12. März, ab 12:30 Uhr live aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Anspruchsvoller Kurs zum Auftakt. Abu Dhabi ist am 11./12. März zum neunten Mal Gastgeber des Auftaktrennens der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft. Die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ist bekannt für seine besondere Architektur. Vor der beeindruckenden Kulisse mit den Kuppeln des Emirate Palace, den Bögen der Sheikh Zayed Brücke und mit der gewaltigen Wüste im Hinterland kämpfen die 14 Piloten der ultimativen Motorsportserie der Lüfte in einem äußerst herausfordernden Kurs um die ersten WM-Punkte. Der österreichische Titelanwärter Hannes Arch weiß nach einigen Flügen über dem Persischen Golf genau, worauf es beim Rennen in diesem Jahr ankommen wird: „Für Saisonbeginn ist es ein sehr zackiger Kurs mit vielen Turns. Eine sehr anspruchsvolle Geschichte hier in Abu Dhabi, die für viele Strafsekunden sorgt. Das oberste Ziel wird sein, ohne Penalty durchzukommen. Nur auf Zeit zu fliegen wäre hier ein Fehler!“
Hannes Arch nach Winterpause wieder hungrig. In der Winterpause und der Vorbereitung hat Hannes Arch den Fokus auf körperliche Fitness und mentales Training gelegt. Während am Flugzeug nicht viel geändert wurde, hat sich der Steirer in erster Linie auf sich selbst konzentriert: „Ich habe die Zeit genützt, um meinen Leidenschaften nachzugehen, wie Skifahren, Klettern, Skitouren. Das Ziel war abzuschalten und Spaß zu haben. Ich war extrem viel draußen und fühle mich körperlich sehr stark. Im Vergleich zum letzten Jahr bin ich im Winter ganz wenig geflogen, und zwar bewusst. Deshalb bin ich jetzt wieder total hungrig aufs Fliegen!“ Nach einer Trainingsbestzeit für den Österreicher spitzte sich am Freitag in Abu Dhabi alles auf den Kampf mit einem seiner stärksten Konkurrenten zu. Der Australier Matt Hall dominierte das letzte Training knapp vor Hannes Arch.
Matt Hall dominiert Qualifying. Die Piloten boten ein sehenswertes Qualifying – die Spannung steigerte sich von Lauf zu Lauf. Auf dem schwierigen Kurs galt es, die perfekte Mischung aus Speed und sicherer Linie zu finden. Der Deutsche Matthias Dolderer legte mit zwei fehlerfreien Runs eine beachtliche Zeit vor, musste sich jedoch Matt Hall geschlagen geben. Der Australier machte es ordentlich spannend und knackte die Zeit von Dolderer in seinem zweiten Run um nur knapp zwei Zehntel Sekunden. Matt Hall scherzte nach dem Qualifying: „Heute bin ich wirklich froh, dass Paul in der Kommentatoren-Kabine sitzt, und nicht mehr meine Zeiten pulverisiert“, grüßte der Australier den Weltmeister von 2015, Paul Bonhomme (GBR), der die Rennen in dieser Saison gemeinsam mit Nick Fellows auf www.redbullairrace.com live kommentiert.
Hannes Arch zeigte einen soliden ersten Run, konnte sich aber nicht mehr verbessern, weil er im zweiten wegen zu hoher G-Belastung ausschied. Unterm Strich blieb Platz 6 für den Österreicher und ein machbares erstes Duell gegen den Spanier Juan Velarde in der „Round of 14“ des Rennens am Samstag. „Das Flugzeug ist schnell, wir kennen die schnellste Linie. Trotzdem bin ich natürlich nicht happy. Es ist wirklich schwierig, schnell zu fliegen und gleichzeitig alle Regeln einzuhalten“, sparte Arch nicht an Kritik wegen der bislang hohen Anzahl an Penalties in Abu Dhabi 2016.
Ergebnisse Qualifying Abu Dhabi: 1. Matt Hall (AUS), 2. Matthias Dolderer (GER), 3. Michael Goulian (USA), 4. Yoshihide Muroya (JPN), 5. Nicolas Ivanoff (FRA), 6. Hannes Arch (AUT), 7. Nigel Lamb (GBR), 8. Pete McLeod (CAN), 9. Juan Velarde (ESP), 10. Martin Sonka (CZE), 11. Petr Kopfstein (CZE), 12. Francois Le Vot (FRA), 13. Peter Podlunsek (SLO), 14. Kirby Chambliss (USA);
Presseinfo Red Bull Air Race
11.03.2016