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Nach dem enttäuschenden Abschneiden am Samstag, bekamen Österreichs Skispringer am Sonntag leider nicht die Möglichkeit ihr wahres Gesicht zu zeigen. Konstant starker Wind verhinderte einen Wettkampf. Nächster Stop ist nun das Saisonfinale in Planica.

Audiointerview mit Cheftrainer Heinz Kuttin:
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Audiointerview mit Michael Hayböck:
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Audiointerview mit Stefan Kraft:
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Tom Hilde fängt bei Saisonfinale Clemens Aigner ab
Knapp nicht gereicht hat es für den Sieg in der Continentalcup Gesamtwertung. Der Tiroler Clemens Aigner musste im letzten Saisonspringen in Chaikovski seinen Norwegischen Konkurrenten Tom Hilde vorbeiziehen lassen. Hilde belegte am Sonntag Platz 4, Aigner gelang ein zehnter Platz. Damit lag der Norweger nach 27 Bewerben in der Gesamtwertung 13 Punkte vor dem ÖSV-Springer. Thomas Schiffner gelang beim Saisonfinale mit Rang zwei ein Podestplatz.

ÖSV CoC-Trainer Florian Liegl „Es war ein spannender und sportlicher Kampf bis zum letzten Bewerb. Leider hat es nicht für den Sieg in der Gesamtwertung gereicht. Trotzdem können wir auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nachdem es zu Beginn noch nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen ist, sind die Leistungen und Ergebnisse dann immer besser geworden. Ich glaube, dass das Hauptziel, junge Springer an den Weltcup heran zu führen erreicht werden konnte. Mit Doppel- und sogar Dreifachsiegen haben die Sportler bewiesen, dass im Österreichischen Skispringen viel Potential für die Zukunft heranwächst.“

WM Oslo | Bö holt Gold im Massenstart, Eder auf Rang elf
Die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oslo ging heute leider ohne weitere österreichische Medaille zu Ende. Die beiden ÖSV-Starter Simon Eder und Dominik Landertinger mussten sich im abschließenden 15 km Massenstart mit den Rängen 11 und 15 begnügen.

Gold in einen dramatischen Schlussrennen ging an den Norweger Johannes Thingnes Bö, der sich im Zielsprint gegen den französischen Superstar und vierfachen Goldmedaillengewinner bei dieser WM Martin Fourcade (+2,8 sec.) durchsetzen konnte. Beide mussten einmal in Strafrunde. Bronze und damit die vierte Medaille bei diesen Titelkämpfen sicherte sich Norwegens Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen (+6,7), der alle zwanzig Scheiben traf.

Dem Salzburger Simon Eder gelang ein perfekter Start ins Rennen. Der Bronzemedaillengewinner des Einzelbewerbs ging nach einer fehlerlosen und schnellen Serie in Führung. Weniger gut verlief der Start für Dominik Landertinger. Der Tiroler der heute 28 Jahre alt wurde, geriet mit zwei Fehlern im ersten Liegendschießen bereits zu Beginn des Rennens ins Hintertreffen. Während Eder auch die zweite Liegendserie ohne Fehlschuss absolvierte, musste Landertinger nach einer weiteren Strafrunde die Hoffnungen auf eine Medaille frühzeitig begraben. Simon Eder, der sich beständig in der Spitzengruppe hielt, ließ auch beim ersten Stehendschießen nichts anbrennen. Nach der dritten fehlerlosen Serie ging der Salzburger als Vierter (+5,3 sec. hinter Björndalen) in die vorletzte Runde. Beim letzten Stehendanschlag, wo noch neun Athleten um die Medaillen kämpften, riskierte der 33-jährige Salzburger alles. Nach zwei Fehlern fiel der Salzburger, der das Rennen lange Zeit ganz vorne mitbestimmt hat, leider noch auf Rang elf (+53,1 sec.) zurück. Dominik Landertinger, der Silbermedaillengewinner des Einzelbewerbs, konnte sich mit zwei fehlerlosen Stehendserien noch auf Rang 15 (1:05,2 min.) vorarbeiten.

Simon Eder: „Ich habe mich zu Beginn gut gefühlt und habe mit einer guten Serie auch stark begonnen. Es war beinhart heute und am Schießstand nicht einfach. Nach dem ersten Fehler im letzten Stehendschießen wusste ich eigentlich, dass die Medaille weg ist. Ich habe zwar versucht kontrolliert zu schießen, aber durch den Fehler war auch der Rhythmus weg. Dann ist noch der zweite passiert. Die letzte Serie bei dieser WM war leider schlecht, sonst war die WM gut. Abgesehen vom Sprint kann ich mit den Titelkämpfen in Oslo zufrieden sein. Mit der Medaille im Einzel habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt. Jetzt wäre es super, die Saison in den Top-5 des Gesamtweltcups beenden zu können.“

Dominik Landertinger: „Leider waren alle zwei Fehler hoch hinausgepatzt. Damit habe ich mich gleich zu Beginn disqualifiziert. Die zweite Runde musste ich läuferisch bereits ordentlich draufdrücken. Nach der dritten Strafrunde war das Rennen dann gelaufen. Jetzt muss ich den Wettkampf in Ruhe analysieren. Mein großes Ziel war eine Medaille, das habe ich erreicht. Ich möchte mich beim gesamten Trainer- und Serviceteam bedanken, die tolle Arbeit geleistet haben. Jetzt gilt es die Saison ordentlich zu beenden und vielleicht noch einen Top-Ten-Platz im Gesamtweltcup zu erreichen.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

13.03.2016


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