Marko Arnautovic

© Sportreport

Am Freitag stand in der Schweiz ein weiterer ÖFB-Medientermin auf dem Programm. Am Podium nahm Marko Arnautovic Platz und lief dabei verbal zur Höchstform auf.

An der Seite seines Freundes Aleksandar Dragovic zeigte sich der 27-Jährige blendend gelaunt und äußerste sich sehr unterhaltsam zu den Fragen der Fragen. Dabei blieb der Stoke-Legionär auf keine Frage mit einer schlagfertigen Antwort schuldig.

Marko Arnautović über….
den 14:0-Kantersieg gegen Schluein und warum er selbst ohne Tor blieb:
„Es war ein sehr gutes Testspiel für uns und eine Abwechslung mal nicht wie im Training untereinander, sondern wieder als Mannschaft zusammen zu spielen. Wir wollten viele Tore machen. Das hat schon ganz gut ausgesehen. Hier ist alles überragend organisiert, deshalb wollten wir uns auch bei den Gastgebern bedanken. Mich hat es überhaupt nicht geärgert, dass mir kein Treffer gelungen ist. Die Vorlagen von mir waren ja da und die Tore hebe ich mir auf.“

Marko Arnautovic über…

die Vorfreude auf die Europameisterschaft in Frankreich:
„Ein wenig Kribbeln vor der EM verspüren wir jetzt schon. Klar, wir sind erst in der Vorbereitung, aber dennoch freuen wir uns bereits darauf. Viele Spieler von uns haben noch keine Europameisterschaft gespielt, andere waren schon 2008 dabei. Aber bei uns allen ist die Vorfreude extrem. Wenn wir dann in Frankreich ankommen, dann heißt es im ersten Spiel gegen Ungarn zu performen. Denn da zählt es!“

das Endspiel der Champions League:
„Wir werden uns das Endspiel wahrscheinlich im Mannschaftshotel in der Players‘ Lounge ansehen. Aber das kann jeder machen wie er will. Der Bessere soll gewinnen. Ich tendiere zu Atlético, aber der Favorit ist Real.“

seine Erinnerungen an das Finale der „Königsklasse“ mit Inter:
„Ich kann mir vorstellen, wie sich die Spieler fühlen. Das ist unbeschreiblich. Dabei war ich damals nur von draußen beim Feiern dabei. Damals habe ich es gar nicht so realisiert. Ich war noch zu jung und habe ein paar Jahre vorher noch im Käfig gespielt.“

seine persönliche Fitness nach der langen Saison und Verletzungssorgen:
„Ich bin eine Maschine! Es gab das ganze Jahr Probleme. Nach einem Foul an mir bei einem Heimspiel gegen Southampton dachten sich alle mein Knie ist kaputt. Am Ende war aber nur die Kapsel hinten gereizt. Knie, Bein und Körper arbeiten perfekt.“

seine persönliche Zukunft bei Stoke City:
„Ich bin jetzt seit drei Jahren bei Stoke City und überglücklich. Der Verein hat mich wieder zum Leben erweckt. Mein Vertrag läuft noch ein Jahr. Über die kommende Saison und Anfragen kann ich noch gar nichts sagen. Ich konzentriere mich jetzt erst mal voll auf die EM, werde mir dort den Arsch aufreißen und hundert Prozent geben.“

seinen Ex-Trainer José Mourinho und dessen Job bei Manchester United:
„Unser Verhältnis ist immer noch sehr gut. Für mich ist José Mourinho der beste Trainer der Welt. Ich wünsche ihm bei Manchester United viel Glück, aber ich bin jetzt hier bei der Nationalmannschaft. Da gibt es mit Marcel Koller auch einen sehr guten Teamchef. Dazu habe ich Mark Hughes als Coach von Stoke City ebenfalls viel zu verdanken.“

Die Stimmung beim Nationalteam:
„Es gibt keinen Spieler, der nicht mit einem Lachen zur österreichischen Nationalmannschaft kommt. Außer Martin Hinteregger. Aber selbst der hat nach seinem herrlichen Tor gegen Schluein schmunzeln müssen.“

Seine Freunde Aleksandar Dragović und David Alaba:
„Wenn ich könnte würde ich ‚Drago‘ meinen Nachnamen geben. Er ist wie ein kleiner Bruder für mich. Unser Trio ist dann wieder vollständig sobald David da ist. Wir freuen uns schon darauf.“

Das kommende Länderspiel gegen Malta:
Wir haben unter Marcel Koller gelernt, dass wir keinen Gegner unterschätzen. Es ist uns egal, ob wir gegen Brasilien, Malta, Liechtenstein oder Deutschland spielen. Wir stehen jetzt kurz vor der EM und werden gegen Malta und die Niederlande voll konzentriert zur Sache gehen.“

27.05.2016