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Die Redwell Gunners Oberwart sind österreichischer Basketball-Meister 2016. Die Burgenländer „sweepen“ sich mit einem 3:0 über den WBC Raiffeisen Wels in der „best-of-five“-Finalserie zum ersten Double der Vereinsgeschichte, nachdem sie im Jänner den Cup gewonnen hatten.
Den Grundstein legten die Redwell Gunners Oberwart mit phänomenalen zweiten fünf Minuten im Startviertel, als ihnen ein 18:4-Run gelang. Ausgehend davon kam Wels nie näher als 8 Punkte heran (30:38) –und damit gewannen die Redwell Gunners Oberwart ihren zweiten Meistertitel nach 2011. Am Ende der Begegnung stand ein klares 82:63 auf der Anzeigetafel.
Zum „Finals MVP“wurde Oberwarts Chris McNealy gewählt, der in Spiel #3 mit 23 Punkte, 3 Blocks und 5 Rebounds überragte. Oberwart war Wels ab der 5. Spielminute überlegen –da ihre Defense erneut überragte und Wels nur auf 63 Punkte kam. Zudem dominierten die Gunners mit 44:32 die Rebounds und hatten auch von der Dreipunktelinie eine sehr stark Ausbeute (40,9% zu 15,8%).
Neben „Finals MVP“ Chris McNealy, war auch Derek Jackson (18 PTS, 3 AS, 3 ST) ein Faktor. Beim WBC stemmte sich einzig Thomas Csebits, der auf 22 Punkte kam.
Das Finale #3 im Detail:
Der WBC – weiterhin ohne Ales Chan – geht verändert in dieses Spiel: Thomas Csebits ersetzt DeJuan Wright in der Starting-Five. Der Beginn ist anfangs nervös, beiden Teams gelingt in den ersten Minuten relativ wenig. Erst nach fünf Minuten werden die Oberwart Gunners wach – und legen einen 18:4-Run auf das Parket (9:23). Oberwart bekommt in dieser Phase unglaublich viele offene Würfe und leichte Fastbreak-Punkte aus Steals. Wels hat in den ersten Minuten gegen eine gut rotierende Gunners-Mannschaft offensiv keine Idee und bekommt nur schwer gute Chancen auf einen Korb.
Im zweiten Abschnitt verbessert Wels seine Transition-Defense, zwingt Oberwart dadurch ins Set-Play. Somit kommt den Gunners der Spielfluss abhanden, bleiben aber durch Chris Ferguson – der unter dem Korb immer wieder scort – bis zur Pause mit 38:30 in Führung. Dass Wels im Spiel bleibt, haben sie Thomas Csebits zu verdanken: Der Guard sorgt immer wieder mit schnellen Drives durch die Mitte für wichtige Punkte von Wels.
Im dritten Abschnitt sorgt Oberwart für klare Verhältnisse – ein 21:11 in diesem Viertel ebnet den Gunners früh den Sieg. Weil sie in dieser Phase immer wieder die wichtigen Würfe treffen, Wels an der Freiwurflinie mächtig gewackelt hat, Oberwart die Rebounds kontrolliert und WBC-Kapitän Davor Lamesic früh sein viertes Foul kassiert.
Mit 59:41 geht es in das Schlussviertel, wo Oberwart nichts mehr anbrennen ließ. Die Gunners nehmen Zeit von der Uhr, scoren weiterhin unter dem Korb durch leichte Drives und entscheiden schlussendlich das Spiel mit 82:63 für sich.
Finalspiel #3 der Admira Basketball Bundesliga:
WBC Raiffesen Wels – Redwell Gunners Oberwart 63:82 (9:23, 30:38, 41:59)
Endstand in der “best-of-five”-Serie: 0:3
Presseinfo ÖBL/ABL
01.06.2016