
Bei der EURO 2016 stand das Spiel Irland vs. Schweden auf dem Programm. Nach intensiven 93 Minuten trennen sich die beiden Teams 1:1-Unentschieden.
Keine Tore aber Lattenknaller von Hendrick
Im Vorfeld des Spiels waren sich die Experten einig, dass die Begegnung Irland vs. Schweden ein intensives Spiel auf Augenhöhe werden wird. Sie sollten Recht bekommen. Beide Teams legten in den ersten Minuten wie die sprichwörtliche Feuerwehr los. Mit langen Bällen wurde stets das Mittelfeld rasch überbrückt und der Zug zum Tor gesucht. Die erste erwähnenswerte Offensivaktion gab es in der 10. Minute. Bei einem Schuss von Hendrick konnte sich Torhüter Isaksson auszeichnen.
In der Folge änderte sich wenig an der Spielweise. Beide Mannschaften spielten sehr intensiv. Jedoch ließ die Qualität im Passspiel auf beiden Seiten nach. So wurden erwähnenswerte Offensivaktionen zur Mangelware. In der 18. Minute verfehlte O’Shea nach einem Eckball und der folgenden Kopfballverlängerung von Clark den Ball nur knapp. Knapp vor der Halbstundenmarke verfehlte ein Geschoss von Außenverteidiger Brady das Tor nur sehr knapp. Von den Schweden war in den ersten 30 Minuten praktisch gar nichts zu sehen. Stürmerstar Ibrahimovic war durch die Verteidigung von Irland abgemeldet.
So war es am Ende auch kleine Überraschung, dass die „boys in green“ die nächste Chance des Spiels vorfanden. Ein Hammer von Hendrick klatsche gegen die Latte. Glück für Schweden-Torhüter Isaksson der in dieser Situation keine Abwehrmöglichkeit hatte (33.). Es war die letzte Möglichkeit in der ersten Halbzeit. Pausenstand somit 0:0.
Zwei Tore – Beide von Irland-Spielern erzielt
Nach der Pause erwischt Irland einen Traumstart und geht in der 48. Minute mit 1:0 in Führung. Coleman tanzt Forsberg aus. Seine Hereingabe verwandelt Hoolahan direkt. Ein sehenswerter Treffer! Nur 120 Sekunden später findet Schweden die erste Topchance auf den Ausgleichstreffer vor. Nach einem Eckball will Clark retten. Doch sein missglückter Rettungsversuch ringt Torhüter Randolph eine Glanzparade ab. Den folgenden Abpraller setzt Forsberg neben das Tor.
In der Folge übernahm nun Schweden optisch das Kommando. Der Superstar der Skandinavier fand in der 60. Minute die nächste Möglichkeit vor. Nach einer Flanke von Olsson übernimmt Ibrahimovic den Ball mit links direkt. Der Ball geht am Ende knapp am Tor vorbei.
In der Folge begannen sich beide Teams wieder zu neutralisieren. Ein Umstand der sich in der 71. Minute ändern sollte. Schweden gelang der Ausgleichstreffer – Dank eines Iren. Eine Flanke von Ibrahimovic köpft – der bisher sehr solide spielende – Innenverteidiger Clark ins eigene Netz.
In der Folge wog das Spiel hin und her. Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. Weiterer Treffer sollte am Ende jedoch nicht gelingen. Irland und Schweden trennen sich in einer intensiven, interessanten Begegnung 1:1-Unentschieden. Zwar waren die Iren über rund 60 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und fanden auch eine Mehrzahl der Torchancen vor. Diese blieben jedoch ungenützt. Ein Energieanfall von Superstar Ibrahimovic bedeutet am Ende die Punkteteilung
Irland vs. Schweden 1:1 (0:0)
Stade de France, SR Mazic (SRB)
Tore: Hoolahan (48.) bzw. Clark (71./Eigentor)
Irland: Randolph – Coleman, O’Shea, Clark, Brady – McCarthy (85./McGeady), Whelan, Hendrick – Hoolahan (78./Keane) – Walters (63./McClean), Long
Schweden: Isaksson – Lustig (45./Johansson), Lindelöf, Granqvist, Olsson – Larsson, Lewicki (86./Ekdal), Källström, Forsberg – Berg (58./Guidetti), Ibrahimovic
13.06.2016