Spanien, Türkei

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Bei der EURO 2016 in Frankreich stand in der Gruppe D das Duell Spanien vs. Türkei auf dem Programm. Der amtierende Europameister feiert einen glatten 3:0 (2:0)-Erfolg und zeigt sich gegenüber dem ersten Gruppenspiel deutlich effektiver in der Offensive.

Doppelschlag bringt Spanien früh auf die Siegerstraße

Das Spiel begann wie erwartet. Spanien hatte deutlich mehr vom Spiel. Mit dem berühmten „Tiki-Taka“ hatte der amtierende Europameister ein klares optisches Übergewicht. Morata fand in der siebente Minute durch einen Distanzschuss die erste Möglichkeit vor. Wenig später lenkte der türkische Innenverteidiger Balta eine Hereingabe an die eigene Außenstange ab (12.). Die Türkei konzentrierte sich auf eine kompakte Verteidigungsarbeit in der eigenen Hälfte. Entlastungskonterangriffe der Mannschaft von Teamchef Terim in der Startphase des Spiels Mangelware.

In der Folge schaffte es die Türkei geschickt den Angriffsschwung aus dem Spiel von Spaniel zu nehmen. Aus einer Standartsituation fand die Mannschaft von Teamchef Termin auch die nächste erwähnenswerte Offensivaktion vor. Ein Freistoss von Calhanoglu ging am Ende aber gut einen Meter über das Tor (27.). 120 Sekunden später hatte Spanien durch einen Schuss von Nolito das nächste Ausrufezeichen. Sein Versuch ging ebenfalls rund einen knappen Meter am Tor vorbei.

In der 34. Minute bekamen die Zuschauer im Stade de Nice den ersten Treffer zu sehen. Nach einer Flanke von Nolito köpft Morata den Ball zum 1:0 für Spanien in die Maschen. Der Mittelstürmer profitierte dabei von einem Stellungsfehler von Innenverteidiger Topal. Nur 180 Sekunden später legt Spanien den zweiten Treffer nach. Fabregas flankt den Ball in die Mitte. Topal kommt mit dem Kopf an den Ball verlängert ihn aber unfreiwillig für Nolito der die Nerven behält und zum 2:0-Pausenstand einnetzt.
Ein Zwischenstand der aufgrund des Spielverlaufs und den Chancen durchaus in Ordnung ging.

Morata sorgt für frühe Entscheidung für Spanien

Die Hoffnungen der Türkei auf ein Comeback nach der Pause waren schon im Vorfeld gering. Zu deutlich war der Leistungsunterschied vor der Pause. In der 48. Minute gelang Spanien der dritte Treffer und somit die frühe Vorentscheidung. Ein Tor jedoch mit Schönheitsfehler. Beim Steilpass von Iniesta auf Außenverteidiger Alba stand der Passempfänger in Abseitsstellung. Der spätere Torschütze Morata stand in der Folge in beiden Situationen regulär (48.).

Vier Minuten nach dem dritten Gegentreffer fand die Türkei eine der seltenen Möglichkeiten vor. Ein Schuss von Yilmaz – in guter Position – ging jedoch über das Tor (52.). In der Folge hatte man den Eindruck als würde Spanien sprichwörtlich „Gnade vor dem Kantersieg“ walten lassen. Es dauerte bis zur 69. Minute ehe der eingewechselte Soriano mit einem Schuss den türkischen Torhüter prüfte. In der Schlussphase des Spiels hatte die Türkei schlussendlich die letzte Chance des Spiels Sahan brachte den Ball nicht am eingewechselten Azpilicueta vor in die Maschen.

Am Ende feiert Spanien einen auch in der Höhe völlig verdienten 3:0-Sieg gegen die Türkei. Der amtierende Europameister zeigte im Vergleich zum ersten Gruppenspiel eine Leistungssteigerung im Offensivspiel. Die Türkei war über weite Teile des Spiels nur ein „Sparringspartner“ für die „Furia Roja“.

Spanien vs. Türkei 3:0 (2:0)
Stade de Nice, SR Mazic (SRB)

Tore: Morata (34., 48.), Nolito (37.)

Spanien: De Gea – Juanfran, Pique, Ramos, Alba (81./Azpilicueta) – Fabregas (71./Koke), Busquets, Iniesta – Silva (62./Soriano), Morata, Nolito
Türkei: Babacan – Gönül, Topal, Balta, Erkin – Tufan, Inan (71./Mali), Özyakup (62./Sahan) – Calhanoglu (46./Sahin), Yilmaz, Turan

17.06.2016