Bei der EURO 2016 stand das Duell Italien vs. Irland auf dem Programm. Dank eines 1:0-Erfolgs lösen die „Boys in Green“ das Ticket für das Achtelfinale. Brady versetzt mit seinem Treffer in der 85. Minute ganz Irland in Ekstase.
Keine Tore in Halbzeit eins
Das Spiel begann wie erwartet mit sehr aggressiv auftreten Iren. Die „Boys in Green“ sorgten in den ersten Minuten mit zwei „Tacklings im Grenzbereich“ für Ausrufezeichen im Bereich „Intensität“. Italien wechselte für das letzte Gruppenspiel im großen Stil durch änderte nichts an der Spielanlage des bisherigen Turnierverlaufs. Defensiv kompakt und im Offensivbereich auf die Fehler des Gegners lauern. Diese stellten sich jedoch nicht ein. So hatte Irland die erste Chance des Spiels. Ein Schuss von Hendrick verfehlte das Tor von Italien ausgesprochen knapp (9.). In der Folge sollte es bis zur 22. Minute dauern bis erneut Irland die nächste Möglichkeit im Spiel vorfand. Bei einem Kopfball von Murphy konnte sich Sirigu im Tor von Italien auszeichnen.
In der Folge prägten intensive Zweikämpfe das Spielgeschehen. Nennenswerte Offensivaktionen waren Mangelware. Kurz vor der Pause hatten beide Teams noch ein Ausrufezeichen. Ein Schuss von Immobile ging auf der einen Seite knapp neben das Tor (43.) während wenige Sekunden später Irland nach einer Attacke von Bernardeschi an McClean einen Elfmeter forderte. Schiedsrichter Hategan konnte kein Foulspiel erkennen und so gab es keinen Strafstoss. Pausenstand somit 0:0.
Brady versetzt Irland in Ekstase
Nach dem Spiel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Zweikämpfe dominierten eine sehr intensiv geführte Begegnung. Italien fand in der 53. Minute die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel vor. Ein Drehschuss von Zaza verfehlte das Gehäuse von Irland nur knapp.
In der Folge verschob der Außenseiter das Spiel immer tiefer in die Hälfte von Italien. Torgefahr strahlte Irland aber kaum aus. Gegen die kompakte Defensive der „Squadra Azzurra“ fand die Mannschaft von Teamchef O’Neil kaum ein Mittel. In der 77. Minute hatte Irland großes glück. Der eingewechselte Insigne traf mit einem Distanzschuss nur die Stange.
In der Schlussphase nahm der Außenseiter volles Risiko. Zunächst sollte es sich nicht auszahlen. In der 84. Minute vergab der eingewechselte Hollahan die Chance auf den Führungstreffer. Dieser sollte Irland 60 Sekunden später gelingen. Erneut hatte Hollahan die Beine im Spiel. Seine Flanke landet genau auf dem Kopf von Brady der den Ball zum 0:1 einköpft.
In den letzten Minuten drückte Italien auf den Ausgleichstreffer. Mit Glück, Geschick und Können brachte Irland den knappen Sieg über die Zeit und lösen somit das Ticket für das Achtelfinale.
Italien vs. Irland 0:1 (0:0)
Stade Pierre Mauroy/Lille, SR Hategan (ROU)
Tor: Brady (85.)
Italien: Sirigu – Barzagli, Bonucci, Ogbonna – Sturaro, Florenzi, Bernardeschi (60./Darmian), De Sciglio (82./El Shaarawy) – Motta – Immobile (75./Insigne), Zaza
Irland: Randolph – Ward, Keogh, Duffy, Coleman – Brady, McCarthy (77./ Hollahan), McClean, Hendrick – Murphy (70./McGeady), Long (90./Quinn)
22.06.2016