Damit hat wohl kaum jemand gerechnet! Sturm Graz feiert vor heimischem Publikum ausgerechnet gegen Meister Salzburg einen 3:1 Sieg. Für die Mannschaft von Franco Foda ist es der Traumstart in die neue Saison der tipico Bundesliga. Red Bull Salzburg hingegen agierte überraschend schwach.
Sturm Graz-Fans trauen ihren Augen nicht
Man hat ja mit vielem gerechnet – aber damit hätte wohl jeder Wettanbieter viel Geld verloren. Sturm Graz lieferte gegen Red Bull Salzburg von Beginn an eine erfrischende und konzentrierte Leistung ab. Bereits nach sechs Minuten musste Alexander Walke erstmals hinter sich greifen. Matic lässt die Abwehr von Red Bull Salzburg mit einem Haken gekonnt aussteigen. Daraufhin setzte er die Kugel mit einem platzierten Schuss in das lange Eck. Damit war aber noch lange nicht Schluss. 18 Minuten waren gespielt, als Schmerböck aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Grazer versenken konnte. Das Trauerspiel setzte sich aus Sicht der Elf von Oscar Garcia in der 36. Minute fort. Huspek lässt Ulmer aussteigen, der daraufhin Alar mit einem Zuspiel bedient. Zweitgenannter lässt sich nicht zweimal bitten und verwandelt zum 3:0. Die Bullen waren bedient.
Red Bull Salzburg erzielt Ehrentreffer
Die Bullen kamen in der zweiten Halbzeit etwas besser in dieses Spiel. So etwa zog Lainer, der viel Platz hatte ab und knallte den Ball an die Querlatte. Die Zeit lief nicht für die Mozartstädter. Auch die Einwechslung von Soriano brachte nicht die erwünschte Wende bei den Gästen. Es reichte nur noch zum Ehrentreffer in der 82. Minute. Gulbrandsen zog aus spitzem Winkel in das lange Eck ab und korrigierte das Ergebnis zugunsten der Salzburger immerhin noch auf 1:3.
Fazit: Ein klassischer Fehlstart des Meisters. Über die gesamten 90 Minuten war Sturm jene Mannschaft, die den weitaus größeren Aufwand für dieses Spiel betrieb und demnach auch verdient als Sieger vom Platz geht. Von Seiten der Garcia-Elf war dies heute eine sehr matte Vorstellung.
Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg 3:1 (3:0)
Merkur Arena, SR H. Lechner
Tore: Matic (6.) ; Schmerböck (18.) ; Alar (36.) ; Gulbrandsen (82.)
Aufstellung:
Sturm Graz: Gratzei – Koch, Schoissengeyr, Spendlhofer, Lykoggianis – Jeggo, Matic, Huspek, Alar (74./Horvath), Schmerböck (84./Schmerböck) – Edomwonyi (79./Kienast)
Red Bull Salzburg: Walke – Lainer, Caleta-Car, Hinteregger, Ulmer – Berisha, Upamencano, Lainer (66./Schwegler) – Reyna (45./Soriano), Dabbur (57./Gulbrandsen), Lazaro
23.07.2016