Audi triumphiert über Corvette beim ADAC GT Masters Finale 2016 am Red Bull Ring

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Ein turbulentes Finale des ADAC GT Masters Österreich-Gastspiels 2016 verfolgten die Fans am Red Bull Ring in Spielberg. Die Piloten zeigten erstklassigen Rennsport mit heißen Überholmanövern, engen Zweikämpfen und cleverer Renn-Taktik bei den Fahrerwechseln. Den Sieg fuhr das Audi-Duo Florian Stoll (GER) und Laurens Vanthoor (BEL) vor der Corvette der Pole-Setter Jules Gounon (FRA) und Daniel Keilwitz (GER) ein. Mit einem Top-10-Doppelpack – nach Rang 8 am Samstag – kürte sich Daniel Dobitsch auch am Sonntag zum besten Österreicher. Einen Erfolg in der Heimat feierte der gebürtige Knittelfelder Hari Proczyk als Zweiter in der ADAC TCR Germany.

Über 10.000 Zuschauer am gesamten Wochenende ließen sich das ADAC GT Masters 2016 am Red Bull Ring nicht entgehen. Corvette gegen Audi lautete das hart umkämpfte Duell um den Tagessieg beim Finale am Sonntag. Der Deutsche Daniel Keilwitz eröffnete das Rennen aus der Pole Position, mit dem hartnäckigen Belgier Laurens Vanthoor im Rückspiegel. Dessen Partner Florian Stoll brachte die geleistete Arbeit schließlich als Erster ins Ziel: „Ich musste knapp ranfahren und mich hinziehen lassen. Es war verdammt eng!“ Der Audi-Pilot Vanthoor freute sich: „Das war Racing pur. Ich bin überglücklich über meinen ersten Sieg im GT Masters!“

Daniel Dobitsch bester Österreicher
Zweimal Top-Ten – die Bilanz des Österreichers Daniel Dobitsch kann sich sehen lassen. Nach Rang 8 am Samstag legte der Audi-Experte für das deutsche Team kfzteile24 APR Motorsport am Sonntag noch nach und finishte mit seinem Partner Edward Sandstöm (SWE) als Siebenter. Für das Grasser Racing Team holte Gerhard Tweraser aus Spielberg mit Luca Stolz (GER) den 13. Platz im grünen Lamborghini. Norbert Siedler aus Tirol und der Niederländer Jaap van Lagen landeten auf Platz 15. Der Tiroler Karl Wendlinger und Florian Scholze (GER) zeigten von der Start-Position 26 beherzten Einsatz und fuhren im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 noch auf die 17. Stelle vor. Das österreichischdeutsche Porsche-Duo Martin Ragginger und Robert Renauer musste ein verpatztes Wochenende hinnehmen. Wie schon am Tag davor, schafften sie es auch am Sonntag nicht in die Wertung.

Achterbahnfahrt für Thomas Preining am Red Bull Ring
Ein riesiges Fahrerfeld und actionreiche Rennen garantiert die Nachwuchsserie ADAC Formel 4. Nach seinem fulminanten ersten Sieg am Samstag konnte der Österreicher Thomas Preining am Sonntag nicht an diesen Heim-Triumph anschließen. Wegen eines Fahrfehlers endete der zweite Lauf für den 18-Jährigen im österreichischen Team Lechner Racing bereits in Runde 1. Das dritte Rennen startete Preining von der 10. Position und musste am Ende auf Rang 16 zusehen, wie der Finne Simo Laaksonen vor Mick Schumacher den Sieg holte.

Thomas Preining feiert Heimsieg am Red Bull Ring
Einen vollen Triumph für Österreich hat der Renn-Samstag des ADAC GT Masters Wochenendes 2016 vor heimischen Motorsport-Fans am Red Bull Ring gebracht. Über einen Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen der ADAC Formel 4 jubelte der Linzer Thomas Preining. In der Königsdisziplin, der Supersportwagen-Liga, fiel das Ergebnis aus österreichischer Sicht bescheiden aus. Daniel Dobitsch landete mit seinem Partner Edward Sandström (SWE) als bester Lokalmatador auf Platz 8. Den Tagessieg holten David Jahn (GER) und Kevin Estre (FRA).

Warme Temperaturen, heißer Asphalt und packende Rennen dominierten den ersten Renntag des ADAC GT Masters 2016 in Spielberg. Den Sieg sicherte sich das deutschfranzösische Porsche-Duo David Jahn und Kevin Estre. Der Franzose streute seinem Start-Fahrer Rosen: „David hat den ganzen Job gemacht. Danach konnte ich den Abstand vergrößern und den Sieg nach Hause zu fahren.“ Bester Österreicher wurde der Audi-Pilot Daniel Dobitsch mit Edward Sandström (SWE). Der Spielberger Local Hero Gerhard Tweraser holte mit Luca Stolz (GER) für das Team Grasser Racing Platz 11. Karl Wendlingers Partner Florian Scholze (GER) hatte gleich mehrere Male Pech im ersten Stint. Nach dem Fahrerwechsel konnte der Tiroler mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 zwar noch ein paar Positionen gut machen, mehr als Rang 21 war aber nicht drin. Ganz schlimm erwischte es Martin Ragginger, der seinen Porsche vom Kollegen Robert Renauer (GER) auf Platz 5 übernahm, jedoch die Zielflagge wegen eines Zusammenstoßes nicht zu sehen bekam. Der Lamborghini-Pilot Norbert Siedler teilte sich mit Jaap van Lagen (NED) die undankbare 23. Stelle.

Achtungs-Erfolg für Grasser Racing in der Trophy-Wertung
Das Grasser Racing Team aus Knittelfeld greift bei den Heimrennen in Spielberg mit drei Lamborghini Huracan GT3 an. Teamchef Gottfried Grasser feierte mit Rolf Ineichen (CH) und Christian Engelhart (GER) den Sieg der ADAC GT Masters TrophyWertung, das Klassement für die Halb-Profis im Fahrerfeld. Eine zweite Chance, in der Liga der Supersportwagen die österreichische Nationalhymne zu hören, haben die PSFans am Sonntag um 12:15 Uhr. Autogramme sicherten sie sich am Samstag beim „Meet the Drivers“ auf der Terrasse der „Bull’s Lane“. Detailergebnisse vom ADAC GT Masters 2016 in Spielberg sind unter www.adac-gtmasters.de/de/rennergebnisse-2016/red-bull-ring-5837 zu finden.

Oberösterreicher holt Start-Ziel-Sieg
Eine großartige Vorstellung vor Heimpublikum lieferte Thomas Preining in der ADAC Formel 4. Der junge Linzer hatte erst am Donnerstag seinen 18. Geburtstag gefeiert und machte sich zwei Tage später selbst das schönste Geschenk. Beim Heimrennen am Red Bull Ring jubelte das Nachwuchs-Talent im Cockpit von Lechner Racing (AUT) über einen sensationellen Start-Ziel-Sieg im ersten Lauf des Wochenendes. Aus der Pole Position hielt der Oberösterreicher seine Verfolger clever auf Distanz. Selbst nach zwei Restarts blieb Preining souverän in Front und fuhr die volle Punktezahl abgeklärt nach Hause: „Ein Sieg war schon seit Beginn der Saison unser Ziel. Nach dem schwierigen Start wollten wir spätestens am Red Bull Ring auf einem Level sein, wo wir gewinnen können. Dass es tatsächlich beim Heimrennen klappt, ist natürlich super! Ich hoffe, dass ich morgen noch einmal auf’s Stockerl komme und möglichst viele Punkte mitnehme. Das werden noch zwei extrem spannende Rennen.“ Am Sonntag schalten die Ampeln für Lauf 2 und 3 am Red Bull Ring um 09:50 bzw. um 13:45 Uhr auf grün.

Presseinfo Projekt Spielberg

24.07.2016