Die internationale Elite im Schlägervierkampf Racketlon findet sich von 28. bis 31. Juli 2016 in Birkerød, in der Nähe von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen ein. Die Team-Weltmeisterschaften und die Doppel-Weltmeisterschaften in der Kombinationssportart aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis kommen im Land der derzeit besten Kombinierer zur Austragung. Die Dänen fuhren 2015 den Sieg bei den Racketlon-Team-Europameisterschaften ein und stellen mit dem Weltranglistenersten Jesper Ratzer und dem Weltranglistenzweiten Kasper Jønsson die besten Einzelspieler. Dänemark und Österreich haben als topgesetzte Teams zum Auftakt Freilose. Beide Mannschaften greifen erst am Donnerstagabend ins Turniergeschehen ein. Die Halbfinalspiele sind für Freitagvormittag angesetzt, das Endspiel steigt am Freitagnachmittag. Die Elite-Team-Auslosung erfolgt am Mittwochabend.
Österreichs Nummer eins fehlt
Wie bei den Team-Europameisterschaften 2015 (Österreich scheiterte im Endspiel an Dänemark), ist die Elite-Mannschaft der Racketlon Federation Austria auch heuer erster Herausforderer der Favoriten. Das RFA-Team wurde im Vergleich zum Vorjahr verjüngt: Österreichs Nummer eins, der Weltranglistendritte Michi Dickert ist nicht dabei. „Ich habe für mich entschieden, heuer eine Team-Pause einzulegen. Ich bin gespannt wie sich die Jungen schlagen und hoffe, dass es für sie eine tolle Erfahrung wird“, so der Klosterneuburger. Ebenso fehlt der ehemalige Weltmeister und Weltranglistenerste Christoph Krenn, der seine internationale Racketlon-Karriere inzwischen beendet hat.
Team um über 6,5 Jahre verjüngt
Der Altersschnitt des Teams 2016 mit Lukas Windischberger (25 Jahre, Weltrangliste 4), Christian Austaller (25, Wrl. 21) Hans Sherpa (23, Wrl. 29) Stephan Schmutzer (32, Wrl. 38), Emanuel Schöpf (18, Wrl. 41), Christine Seehofer (21, Wrl. 1), Bettina Bugl (19, Wrl. 4) ist mit 23,3 Jahren im Vergleich zum Altersschnitt des österreichischen Teams bei der EM 2015 von 29,8 Jahren stark gesenkt worden. „Es wird sicher ein cooles Turnier mit einem jungen, motivierten Team. Wir haben die beste Dame und haben in den Einzeldisziplinen starke Herren. Taktisch ist einiges möglich – wir hoffen, dass wir im Kampf um Gold überraschen können“, gibt sich der Neo-Teamleader Windischberger optimistisch.
U21- und Amateur-Teams mit Medaillenchancen
Neben dem Elite-Bewerb wird bei den Team-Weltmeisterschaften auch ein Amateur-Bewerb ausgetragen, sowie Jugend- und Seniorenbewerbe. Bei den Amateuren ist das Team Österreich 2 mit Martina Meißl, Alex Barbunopulos, Matthias Heilbrunner, Roland Pichler und Stefan Urban unter den Mitfavoriten. Das U21-Team, das 2015 Europameister wurde, bilden Emanuel Schöpf, Christine Seehofer, Bettina Bugl, Georg Stoisser, Jonas Grafeneder und Kris Krawcewicz.
Doppel-Bewerbe folgen
Nach den Team-Bewerben werden in Birkerød die Doppel-Weltmeisterschaften ausgetragen. Auch da können Österreich Chancen auf Medaillen eingeräumt werden: Lukas Windischberger ist an der Seite des Dänen Kresten Hougaard auf zwei gesetzt. Christian Austaller/Georg Stoisser, Alexander Barbunopulos/Hans Sherpa sind ebenso im Elite-Feld dabei. Bei den Damen sind gleich drei Medaillen-Hoffnungen im Rennen: Christine Seehofer mit Natalie Paul (GER), Bettina Bugl mit Lina Lindholm (SWE) und Martina Meißl mit Amke Fischer (GER). Letztere holten erst am vergangenen Wochenende den Doppel-Titel beim International-World-Tour-Event im deutschen Nußloch.
Mit vielen RFA-Duos ist zu rechnen
Im Mixed sind Christine Seehofer/Lukas Windischberger auf zwei gesetzt, haben mit dem Duo Lindholm/Jønsson jedoch ein schweres Auftaktlos. „Wenn wir die erste Runde gewinnen, können wir um den Titel mitmischen“, so Seehofer. Martina Meißl und Kresten Hougaard sind auf drei gesetzt. In den U21-Bewerben ist Österreich zu favorisieren: Georg Stoisser ist mit dem Dänen Marcus August Christiansen die Nummer eins bei den Herren, Emanuel Schöpf/Kris Krawcewicz und Jonas Grafeneder/Stefan Urban sind ebenso am Start. Das Duo Bettina Bugl/Christine Seehofer führt die U21-Damenkonkurrenz an, im U21-Mixed sind Bettina Bugl und Emanuel Schöpf topgesetzt.
Medieninfo RFA Presse
25.07.2016