In der 3. Runde der Europa League-Qualifikation stand im Allianz Stadion das Duell Rapid Wien vs. Torpedo Zhodino auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern einen souveränen 3:0 (2:0)-Heimsieg und zieht in die Play-off-Runde der Europa League-Qualifikation ein.
Nach Stotterstart dreht Rapid Wien auf
Das Spiel im Allianz-Stadion begann ziemlich überraschend. Der zu erwartende Sturmlauf von Rapid Wien bleib in den ersten Minuten vieles schuldig. Statisch und viel zu ungenau präsentierten sich die Hütteldorfer weit weg von ihrer Normalform in Heimspielen. Die Gäste die eigentlich ultradefensiv erwartet wurden setzten durchaus offensive Nadelstiche. Torgefahr strahlten beide Teams in den ersten Minuten nicht aus. Die erste Möglichkeit gab es erst in der 18. Minute als Traustason eine Hereingabe von der rechten Seite knapp verpasste. Es war der Weckruf für Rapid Wien. In der Folge übernahmen die Hütteldorfer klar das Kommando und gingen vier Minuten später in Führung. Traustason gewinnt einen Zweikampf an der Torlinie intelligent gegen seinen Gegenspieler. Die Hereingabe von Joelinton klärt Lutsevich genau vor die Beine von Pavelic der nicht lange überlegt und die Kugel ins lange Eck zum 1:0 versenkt (22.).
Mit dem Führungstreffer im Rücken platzte bei Rapid Wien spürbar der Knoten. Ein Schuss von Traustason (29.) und ein abgefälschter Schuss von Murg (34.) waren die nächsten Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. In der 36. Minute sollte dieser fallen. Schwab schickt Stangl. Der scheitert zunächst mit links an Gäste-Torhüter Fomichev. Den Nachschuss mit dem schwächeren rechten Bein versenkt der Linksverteidiger zum 2:0-Pausenstand.
Rapid Wien in Halbzeit zwei am Drücker
Trotz des klagen Vorsprungs im Rücken machte Rapid Wien dort weiter wo die Gastgeber gegen Ende der ersten Halbzeit aufhören. Die hütteldorfer fanden in der 49. Minute die erste dicke Möglichkeit vor. Bei einem Schuss von Murg konnte sich Torhüter Fomichev auszeichnen (49.). 60 Sekunden später sorgte Torschütze Pavelic für eine Schrecksekunde. Bei seinem Klärungsversuch musste Torhüter Novota sein ganzes Können aufbieten um den Anschlusstreffer zu verhindern. Weitere 120 Sekunden später findet Rapid Wien die nächste Möglichkeit vor. Nach einem Querpass von Murg kann Joelinton – energisch von einem Gegenspieler bedrängt – den Ball nicht im Tor versenken (52.).
Nach einigen Minute des „kollektiven Luftschnappens“ war Rapid Wien wieder deutlich am Drücker. Die Hütteldorfer waren dem dritten Treffer deutlich näher die Gäste dem Anschlusstreffer. Innerhalb von 120 Sekunden fanden die Hütteldorfer gleich drei Chancen vor. Zunächst eine Doppelchance durch Pavelic und Schaub (71.) ehe Schaub bei einem Konterangriff an Gäste-Torhüter Fomichev scheiterte (72.). Weitere 60 Sekunden später hatte Schaub das mögliche 3:0 auf dem Fuß.
In der Schlussphase ging es in der Tonart weiter. Ein Schuss von Szanto (81.) ein Murg-Knaller ans Alu (87.) und ein Versuch von Schobesberger (87.) und ein weiterer Versuch von Szanto (90.) fanden knapp nicht den Weg ins Tor.
In der Nachspielzeit gelang Rapid Wien schlussendlich der Treffer zum 3:0-Endstand. Nach Vorlage von Schwab trifft Schaub in der 92. Minute zum 3:0-Endstand.
Am Ende feiert Rapid Wien deutlichen, souveränen Erfolg der möglicherweise am Ende sogar noch um einige Treffer höher hätte ausfallen können. Die Hütteldorfer stehen somit in der Play-off-Runde der Europa League-Qualifikation. Der Gegner wird am Freitag in Nyon ausgelost.
Rapid Wien vs. Torpedo Zhodino 3:0 (2:0)
Allianz Stadion, SR Reinshreiber (ISR)
Tore: Pavelic (22.), Schrammel (36.), Schaub (92.)
Rapid Wien: Novota – Pavelic, Schößwendter, Dibon, Schrammel – Mocinic (80. Szanto), Schwab – Schaub, Murg, Traustason (68. Grahovac) – Joelinton (71. Schobesberger)
Toroedi Zhodino: Fomitschew – Imerekow, Klopotski, Lutsewitsch, Tschelijadinski, Pankowets (46. Scherbo) – Afanasiew (66. Tschelijadko), Schapowal, Chachaturijan, Demidowitsch – Sagnijailow (57. Trapaschko)
04.08.2016