
Der ehemalige Spieler von Red Bull Salzburg Karel Pitak kickt nach seinem Aus bei Slavia Prag bei Hradec Kralove im tschechischen Unterhaus. Bei den Bullen war der Mittelfeldspieler von 2006 – 2010 tätig.
Fußball-Fans mit einem guten Gedächtnis werden sich bestimmt noch erinnern. Karel Pitak wurde einst als Mittelfeldmotor von Slavia Prag um kolportierte 900.000 Euro zu Red Bull Salzburg gelotst. Der Tscheche kam 2006 zu den Salzburgern. Im Jahr darauf feierte er schon den ersten Meistertitel mit den Bullen. 2009 gelang ihm dieses Kunststück abermals, hatte jedoch mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen. Aufgrund dieser Verletzung kam er lediglich auf 16 Einsätze. Bereits zwei Jahre zuvor, als der Bullen-Stall aufgrund von ausbleibenden Erfolgen in Europa ausgemistet wurde war der tschechische Mittelfeldspieler auf der Abschussliste (u.a. auch mit Sasa Ilic, Manuel Pamic, Milan Dudic, Remo Meyer, Tsuneyasu Miyamoto und Johan Vonlanthen). Das Europacup-Aus gegen Sevilla (0:2 auswärts, 0:2 daheim) hatte personelle Folgen. Der 28-Mann Kader wurde auf 24 reduziert.
Nachdem Pitak nur noch bei den Red Bull Juniors zum Einsatz kam wechselte er 2010 wieder zu Slavia Prag. Vier Jahre später folgte der Transfer zu Jablonec. In diesem Sommer unterschrieb er bei Olympia Hradec Kralove, also bei seinem eigentlichen Heimatverein wo Karel Pitak auch geboren wurde. Der mittlerweile 36-Jährige spielt dort in der dritten Liga. Der Verein hat jedoch in dieser Kategorie ein überdurchschnittliches Budget und gilt als das „Manchester City“ des Unterhauses. Gleich im ersten Spiel gelang Karel Pitak übrigens ein Tor. Gut möglich, dass der Verein zum dritten Mal en suite aufsteigt und einmal in der höchsten Spielklasse agieren wird.
27.08.2016