
Wenn der SG Handball Westwien morgen in die neue Saison startet, wird der 22-jährige Nationspieler Willi Jelinek die Mannschaft gegen Hard als Kapitän anführen.
D SG INSIGNIS Handball WESTWIEN startet mit dem schweren Auswärtsspiel bei Alpla HC Hard. Und mit neuem Kapitän: Nationalteamspieler Willi Jelinek.
Der Kreisläufer übernimmt mit erst 22 Jahren das Amt von Routinier Max Wagesreiter, der im Sommer zu St. Pölten wechselt. Er tritt damit in routinierte Fußstapfen: Wagesreiter und davor Patrick Fölser waren die letzten Kapitäne bei Insignis Handball Westwien. Willi Jelinek im ehrlichen Interview:
Wie groß ist die Ehre, mit nur 22 Jahren bereits Kapitän bei den Glorreichen Sieben zu sein?
Jelinek: „Es ist eine Riesenehre, dass ich mit 22 Jahren schon so eine wichtige und reizvolle Aufgabe übernehmen darf. Die Mannschaft und der Trainer schenken mir damit sehr viel Vertrauen und dieses Vertrauen möchte ich natürlich bestätigen.“
Wo siehst du vor allem deine Aufgaben?
Jelinek: „Meine Aufgaben werden sowohl am Spielfeld als auch abseits davon sein: ich muss in den Spielen als Vorbild voran gehen, Verantwortung in schwierigen Situationen und auch eine Führungsrolle in der Mannschaft übernehmen. Und ganz wichtig wird sein, dass ich eine gute Verbindung zwischen Trainer und Mannschaft bin.“
Gibt es eine Aufgabe als Kapitän, die dir unangenehm ist?
Jelinek: „Es gibt natürlich Dinge, die mir leichter fallen und welche, die schwieriger sind, aber richtig unangenehm ist mir bis jetzt eigentlich noch nichts.“
Wirst du ein strenger Kapitän sein? 😉
Jelinek: „Das wird ganz auf die Situation ankommen, aber im Spitzensport wird es immer mal vorkommen, dass der Kapitän streng sein muss, wenn etwas nicht passt und das werde ich auch machen, wenn es erforderlich ist.“
Welche Erwartungen hast du an die Saison?
Jelinek: „Meine Erwartung an diese Saison ist, dass wir uns als Mannschaft richtig gut präsentieren. Wir sind eine unglaublich junge Mannschaft, die vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hat, aber wir sind top fit und richtig heiß auf die Saison. Das wollen wir in jedem Spiel zeigen und so ist auch der Spirit in der Mannschaft: voller Leidenschaft und Feuer.“
Inwiefern spukt der schlechte Grunddurchgang vom letzten Jahr noch im Kopf herum?
Jelinek: „Er ist sicher nicht komplett vergessen, aber es ist eine neue Saison, wir sind eine neue Mannschaft und wir beschäftigen uns nicht zu viel mit solchen Dingen, sondern konzentrieren uns auf die neue Saison mit ihren Aufgaben und haben die letzte Saison abgehakt.“
Wer sind die stärksten HLA-Teams heuer?
Jelinek: „Das is schwierig zu sagen, es gibt auch dieses Jahr wieder viele gute Mannschaften. Es wird am Ende auf Kleinigkeiten ankommen, aber ich glaube, dass die Vorarlberger Teams wieder sehr stark sein werden.“
An welchen Kapitänen deiner Karriere orientierst du dich?
Jelinek: „Ich will nicht wie ein anderer Kapitän sein, sondern es auf meine eigene Art machen. Aber es gibt sicher ein paar Sachen, die ich mir von tollen Kapitänen wie zum Beispiel Viktor Szilagyi, Patrick Fölser oder Max Wagesreiter abschauen kann.“
Was macht einen guten Kapitän aus?
Jelinek: „Ich glaube, ein guter Kapitän muss eine richtige Führungsrolle in der Mannschaft übernehmen, was natürlich auch heißt, dass er viel Verantwortung hat, egal ob´s jetzt mal gut oder auch schlecht läuft. Er ist eine Art Stütze und muss die Mannschaft zusammenhalten.“
Medieninfo SG Insignis Handball Westwien
05.09.2016