Die 14. Österreichischen Meisterschaften im Racketlon kamen vom 30. September bis 2. Oktober am Sitz der Racketlon Federation Austria im City & Country Club am Wienerberg zur Austragung. Herausragend an diesem Wochenende waren einmal mehr Lukas Windischberger und Christine Seehofer von Sportunion Racketpoint Vienna, die jeweils drei Titel einfahren konnten: Einzel, Doppel und Mixed.
Staatsmeister kommt fast ohne Tennis aus
Titelverteidiger Lukas Windischberger spielte sich souverän zu seinem zweiten Einzel-Staatsmeistertitel in Folge. Der Großengersdorfer musste nur einmal ins Tennis – im Halbfinale gegen seinen Teamkollegen Georg Stoisser. Das Endspiel gegen den neunfachen Einzel-Staatsmeister Michi Dickert war bereits nach der dritten von vier Sportarten entschieden. Gemeinsam mit dem Klosterneuburger Dickert verteidigte Windischberger auch den Doppel-Staatsmeistertitel erfolgreich. Im Finale setzten sich Windischberger/Dickert gegen Hans Sherpa und Alexander Barbunopulos durch. Neu in der Sammlung des 24-Jährigen ist der Mixed-Staatsmeister-Titel, den er gemeinsam mit Christine Seehofer einfahren konnte.
Perfektes Wochenende für Windischberger
Das Wochenende hätte nicht besser laufen können für den Großengersdorfer: In der neuen Weltrangliste des internationalen Racketlonverbands vom 1. Oktober scheint Windischberger erstmals als bester Österreicher auf Rang drei auf; dazu die drei Staatsmeister-Titel. Windischberger: „Ich bin natürlich überaus zufrieden mit meiner Leistung. Ein Hattrick ist mir noch nie gelungen, darauf bin ich sehr stolz. Die starke Tischtennisleistung war sicher der Schlüssel zum Erfolg, ich hatte in meinen Paradedisziplinen Badminton und Squash dann nicht mehr so viel Druck. Und endlich den Lohn für meine Leistungen auf internationaler Ebene zu ernten, freut mich auch.“ Dickert: „Luki hat verdient gewonnen! Nach meinem harten Kampf im Semi gegen Christian Austaller haben mir im Finale die Körner gefehlt. Mich freut auch der gemeinsame Doppel-Titel, nachdem wir im Tennis-Halbfinale schon zurückgelegen waren.“
Seehofer sammelt weiter
Bei den Damen war die Weltranglistenerste Christine Seehofer einmal mehr eine Klasse für sich. Die 21-Jährige aus Prottes gewann im Einzel, im Damen-Doppel mit Christine Wallmüller und im Mixed mit Windischberger und verteidigte damit all ihre Staatsmeistertitel von 2015 erfolgreich. „Es freut mich, all meine Titel erfolgreich verteidigt zu haben. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, erklärte die nun fünffache Einzel-Staatsmeisterin im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis nach dem Triumph.
Weitere Ergebnisse
Platz zwei im Einzel und im Mixed mit Emanuel Schöpf belegte Bettina Bugl von Union Racketlon Klosterneuburg vor Elisabeth Seehofer von Racketpoint. „Ich freue mich über Platz zwei. Gegen Eli ist es immer ein knappes Spiel“, so die Klosterneuburgerin, die sich mit vier Punkten Vorsprung gegen die ältere Schwester der Weltranglistenersten Christine Seehofer durchsetzen konnte. Bei den Elite-Herren wurde Christian Austaller vom AKSÖ Racketlon Verein Steyr Dritter. Der Gmundner setzte sich gegen den Grazer Georg Stoisser mit zwei Punkten Vorsprung durch. Im Elite-Doppel holten Austaller und Stoisser Bronze. Das zuletzt so stark aufspielende Duo hatte im Halbfinale die späteren Sieger Windischberger/Dickert an den Rand einer Niederlage gebracht. Platz drei im Elite-Mixed-Doppel ging an Hans Sherpa und Julia Pabisch. Die weiteren Staatsmeister 2016: Damen-Amateure -Viktoria Marsch, Herren-Advanced – Roland Pichler, Herren-Doppel-Advanced Richard Hule/Bernhard Pilsz, Herren-Amateure – Philipp Patzelt.
14. Österreichische Meisterschaften im Racketlon
Wien (AUT) 30.9.2016-2.10.2016
Damen-Finale
(1) Christine Seehofer (AUT) – (2) Bettina Bugl (AUT)
+34 (TT: 21-16, BA: 21-8, SQ: 21-5)
Herren-Finale
(1) Lukas Windischberger (AUT) – (2) Michi Dickert (AUT)
+25 (TT: 17-21, BA: 21-8, SQ: 21-5)
Mixed-Doppel-Finale
(1) Christine Seehofer/Lukas Windischberger (AUT) – Bettina Bugl/Emanuel Schöpf (AUT)
+22 (TT: 21-16, BA: 18-21, SQ: 21-1)
Herren-Doppel-Finale
(1) Michi Dickert/Lukas Windischberger (AUT) – (2) Hans Sherpa/Alexander Barbunopulos (AUT)
+21 (TT: 22-20, BA: 21-16, SQ: 21-7, TE: 1-1)
Presseinfo RFA
02.10.2016