Basketball, Bundesliga, ABL, Admiral Basketball Bundesliga, Saisonauftakt. 2. Basketball Bundesliga

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Fast parallel zur ABL startet kommendes Wochenende auch die ZWEITE Basketball Bundesliga in die Saison 2016/17.
Erneut mit elf Teams –aber einer neuen Besetzung: Nach dem Rückzug der Raiffeisen Radenthein Garnets übernahmen die Basket 2000 Vienna Warriors ihren Platz. Der Modus bleibt – entgegen der ABL – gleich: Nach einem Grunddurchgang mit 22 Runden, starten die Top-8 in die Playoffs. Anschließend wird im best-of-3- Modus der Meister ermittelt.

Apropos Meister. Der regierende Meister ist der UBC St. Pölten, sein Vorgänger sind die Vienna D.C. Timberwolves
– und die Auslosung bringt gleich in der ersten Runde dieses brisante Duell: Brisant deshalb, weil die ewige Bilanz zwischen den beiden Teams ausgeglichen ist (3:3), beide Teams im Kern unverändert sind, was zu Saisonbeginn ein wichtigerFaktor sein könnte, und beide Teams in der Vorbereitung mit feinen Leistungen gegen starke Teams aufhorchen ließen. Aber es gibt auch Neues: In St. Pölten ist es Headcoach Armin Göttlicher
, in Wien Ex-St. Pöltner Nemanja Nikolic. Erfreulich auch das Comeback von David Geisler nach überstandenem Kreuzbandriss.

Überstanden hat auch die BBU Salzburg ihre Sommerpause –und tritt zum Auftakt just bei den Basket Flames
an. Jenen Flames, die sich im Vorjahr trotz Punktegleichheit, aber dem besseren direkten Duell (2 Siege)
gegen Salzburg den letzten Platz im Playoff sicherten. 6:2 pro Flames lautet die ewige Bilanz zwischen den beiden Teams, die sich den Sommer über kader-und trainertechnisch runderneuerten: Die Flames hören nun auf das namhafte Duo Christian Kreidl&Robert Langer, die BBU auf den erfahrenen Litauer Saulius Vadopalas. Am Spielersektor verbuchten die Flammen mit Tobias Stadelmann (Raiffeisen Dornbirn Lions) und Mathias Kutschera
(Vienna D.C. Timberwolves) zwei Top-Transfers. Die BBU steht mit der Verpflichtung des Legionärs-Trios Jozef Krajco, Dusan Oluic und Guillermo Sanchez dem um nichts nach.

Einen neuen Headcoach haben auch die Wörthersee Piraten. Der ehemalige ABL-Spieler Andreas Kuttnig führt die Kärntner in die neue Saison –und empfängt mit seiner jungen Mannschaft (Durchschnittsalter unter 22 Jahre) die
Mistelbach Mustangs. Ein ungleiches Duell. Die Piraten sind jung und unerfahren, die Mustangs routiniert und vor allem mit „tschechischen Wassern gewaschen“. Vier Tschechen stehen in denReihen der Mannschaft von Martin Weissenböck. Sismilich, Semerad und Dygryn sind geblieben –Ivo Prachar gibt sein Comeback und will mit Mistelbach den ersten zweiten Sieg der Geschichte am Wörthersee in trockene Tücher packen.

Stichwort Geschichte. Die Jüngste der Raiffeisen Dornbirn Lions–also die Saison 15/16 –liest sich nicht erfolgreich, nur drei Siege schafften die Vorarlberger im Vorjahr. Mit den Neuzugängen Ander Arrutiund Henry Wilkins– und reichlich jungen Talenten –soll die Vorsaison vergessen werden. Und das gleich zu Beginn gegen Basket 2000 Vienna Warriors.

Ihre Geschichte eröffnet ein neues Kapitel – denn der Verein kehrt nach fünf Jahren Pause, damals unter dem Namen Basket 2000, in die ZWEITE Basketball Bundesliga zurück. Mit etlichen bekannten Gesichtern: Etwa Ex-Mustang
-Scharfschütze Arnis Servutsoder Dragisa Najdanovic. Auch so manche Youngsters vom BC Hallmann Vienna dürften hin und wieder 2BL- Luft inhalieren.

Zum Abschluss der Auftaktrunde gibt’s dann noch ein Derby. Eines in Kärnten. Zwischen den Panaceo Raiders Villach
und KOS Posojilnica Bank Celovec. Beide Teams waren im Sommer aktiv –vor allem bedienten sie sich in Radenthein: Villach krallte sich Patrick Biedermann und die Talente Hofer und Loibl, KOS streifte Vjeran Soldo ein, der im Vorjahr auf 17,5 Punkte und 8,3 Rebounds kam. Die beiden Kärntnerklubs sind also gewappnet, wurden im Kader tiefer – und könnten den östlichen Teams im Kampf um den Meistertitel gefährlich nahe kommen. Der erste Wegweiser steigt am Sonntag in der MZH St. Martin Villach.

Medeieninfo: Basketball Bundesliga

07.10.2016