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Der 9. Spieltag der Handball Liga Austria bildet zugleich den Abschluss der Hinrunde. Mit dem Duell Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL vs. ALPLA HC Hard erwartet die Spieler und Fans das Gipfeltreffen der Liga, Freitag ab 19:30 Uhr live auf LAOLA1.tv. Während sich dabei der Erst- und Zweitplatzierte der HLA matchen, kommt es am Samstag zum Kellerduell Union JURI Leoben gegen den HC LINZ AG. Mit dem Spiel SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. Moser Medical UHK Krems treffen ebenfalls zwei Tabellennachbarn aufeinander. Nach den jüngsten Erfolgen will der SC kelag Ferlach auch dem amtierenden Meister HC FIVERS WAT Margareten am Samstagabend ein Bein stellen und Bregenz Handball hat sich zum Ziel gesetzt seine Heimserie gegen den HC Bruck weiter zu verteidigen und wieder Boden in der Tabelle gut zu machen.

Sowohl die Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL als auch der ALPLA HC Hard mussten am vergangenen Wochenende ihre erste Saisonniederlage einstecken. Die Tiroler mussten sich dem Moser Medical UHK Krems beugen, Hard schied gegen den SKA Minsk in der zweiten Runde des EHF Cup aus. Aufgrund der überzeugenden Leistungen beider Teams in der Liga ist man voreinander gewarnt.

Raúl Alonso, Trainer Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL: „Nach den bisherigen Ergebnissen und vor allen Dingen Leistungen muss man klar festhalten, dass sich ALPLA HC Hard vom Titelkandidaten zum Favoriten entwickelt hat. Sie spielen sehr konstant, verfügen im Angriff über viele Möglichkeiten und stellen eine überaus robuste Deckung. Der neue Trainer Petr Hrachovec, der Markus Burger abgelöst hat und den ich von der Ausbildung zum EHF Master Coach kenne, hat viel frischen Wind und neue Ideen mitgebracht. Mit Domagoj Surac haben sie einen Top-Kreisläufer verpflichtet. Hard ist derzeit schwer zu knacken“

Petr Hrachovec, Trainer ALPLA HC Hard: „Nach dem Ausscheiden aus dem EHF-Cup können wir uns voll auf die Verteidigung der Tabellenführung in der Handball Liga Austria konzentrieren. Schwaz hat bereits vier Minuspunkte und somit deutlich mehr Druck. Die Tiroler haben eine gute Mannschaft und stehen zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz.“

Drei Spiele für Leoben in denen viel zu holen ist

Sämtliche Teams der Handball Liga Austria erwartet eine klassische englische Woche. Nach dem 9. Spieltag Freitag und Samstag, startet bereits kommenden Dienstag die Rückrunde, ehe am 28. Oktober die 11. Runde ansteht. Für die Union JURI Leoben drei Spieltage an denen für sie viel zu holen aber auch viel zu verlieren ist. Samstagabend kommt es dabei zum Kellerduell mit dem HC LINZ AG.

Romas Magelinskas, Trainer Union JURI Leoben: „Natürlich können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Allerdings müssen wir auch weiterhin die Konzentration auf das nächste Spiel legen und dürfen nicht den Kopf verlieren. Ein Sieg gegen Linz muss nun her, um am Ende der Hinrunde wieder ein positives Zeichen setzen zu können. Die Oberösterreicher haben in der letzten Partie den Bregenzern ein starkes Spiel geliefert. Es wird ein schweres Derby für uns.“

Manuel Gierlinger, Trainer HC LINZ AG: „Wir müssen in den nächsten Spielen unsere Misserfolgsserie abschütteln und den Glauben an uns wiederfinden. Die letzten Spiele haben uns unsere Defizite deutlich aufgezeigt. Immer wieder haben uns mentale Einbrüche in den entscheidenden Phasen zurückgeworfen und uns einige Punkte gekostet. Daran haben wir in den letzten Tagen intensiv gearbeitet, es haben neben hartem Training viele Einzelgespräche stattgefunden. Wenn es uns gelingt, unsere Qualitäten endlich einmal über die volle Distanz zu bringen, werden wir auch belohnt werden!“

Ferlach bereit für nächste Sensation

Der SC kelag Ferlach hat den wohl besten Saisonstart eines Aufsteigers in der Geschichte der HLA hingelegt. Mit fünf Siegen und nur drei Niederlagen finden sich die Kärntner auf Platz 3 in der Tabelle wieder. Besonders aufhorchen ließ man mit dem Heimsieg über Bregenz Handball. Nun erwartet man mit dem HC FIVERS WAT Margareten den nächsten Hochkaräter, doch die Wiener sind gewarnt.

Wolfgang Wischounig, Co-Trainer SC kelag Ferlach: „Mit dem Sieg gegen Bregenz haben wir ganz Österreich gezeigt, dass Ferlach ein heißer Boden sein kann. Wir haben bis jetzt eine tolle Hinrunde gespielt und mehr erreicht als uns zugetraut wurde.“

Peter Eckl, Trainer HC FIVERS WAT Margareten: „Die Ferlacher sind in der Tabelle ganz oben zu finden und das zu recht. Sie haben eine ganz starke, wurfgewaltige erste Aufstellung. Vor Leuten wie Dean Pomorisac oder Risto Arnaudovski muss man einfach Respekt haben, wie auch von der anderen Einser-Aufstellung. Nur wenn es uns gelingt mit spielerischen Mitteln ihre Deckung zu überwinden und wir hinten ganz stark dagegenhalten, haben wir eine Chance auch dort Punkte zu holen.“

Nachbarduell WESTWIEN vs. Krems

Nach der Derbyniederlage vergangene Woche, blickt man bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN längst wieder nach vorne. Am Samstag gastiert in der Südstadt der Moser Medical UHK Krems. Die Wachauer fügten in der letzten Runde der Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL die erste Saisonniederlage zu. Dementsprechend selbstbewusst reisen die Niederösterreicher zum Auswärtsspiel an.

WESTWIEN Co-Trainer Roman Frimmel: „Das Derby haben wir ausführlich analysiert und ein Hakerl drunter gemacht. Wir müssen gegen Krems einfach wieder mehr unser Spiel spielen, dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und müssen den Fokus auf die einzelnen Aufgaben und die Taktik legen, dann bin ich zuversichtlich.“

Fabian Posch, Moser Medical UHK Krems: „Es wäre positiv und wichtig zugleich gegen WESTWIEN zu punkten, denn sie sind direkt in der Tabelle hinter uns und ein Sieg ist notwendig, damit der Sieg gegen Schwaz auch wirklich etwas bringt in der Tabelle. Wir müssen auf alle Fälle geduldig spielen und gegen die 3-2-1 Deckung dürfen wir keine Bälle herschenken. Wenn wir dann auch noch ihre schnellen Flügel kontrollieren und sichere Angriffe spielen, dann sind sicher Punkte drinnen.“

Bregenz will weiße Weste vor Heimpublikum verteidigen

Die Vorzeichen stehen in Bregenz gut, dass die junge Erfolgsserie bestehen bleibt. Gestärkt durch den Auswärtssieg gegen den HC LINZ AG kann das Team um Robert Hedin selbstbewusst in das nächste Heimspiel gehen. Der HC Bruck musste erst vergangene Woche eine knappe 31:32-Niederlage gegen den SC kelag Ferlach hinnehmen, der letzte Sieg gelang am 5. Spieltag gegen die Union JURI Leoben.

Robert Hedin, Trainer Bregenz Handball: „Wir haben unsere Leistung in Linz bereits gesteigert und unsere Schwächen in der Abwehr überwiegend beseitigen können. Die Jungs haben ihre Hausaufgaben also gemacht. Wenn wir nun noch die Fehlwürfe dezimieren bin ich zufrieden.“

Medieninfo: Handball Liga Austria

20.10.2016


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