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Dank einer exzellenten Goalieleistung und einem starkem Forechecking überraschte Fehervar AV19 bei Meister EC Red Bull Salzburg und gewann verdient mit 4:3 nach Penaltyschießen.

Ungewohntes Bild in der Salzburger Eisarena: Während die Red Bulls lange nicht ins Spiel fanden, begeisterten die Gäste aus Székesfehérvár mit viel Laufarbeit und körperbetonten Spiel. Dementsprechend hatten die Ungarn im ersten Drittel auch ein Plus an Chancen. In der fünften Minute rettete Bernhard Starkbaum im Bullen-Tor in Unterzahl zweimal gegen Daniel Koger. Erst nach knapp zehn Minuten kam Salzburg erstmals gefährlich ins Angriffsdrittel, Welser und Duncan scheiterten jedoch. Im Gegenzug hätte Christopher Bodo die Gästeführung erzielen müssen. Nach einem missglückten Ausflug von Starkbaum hatte er das leere Tor vor sich, traf aber nur den Schuh von Bobby Raymond.

Nach 26 Minuten war die Torsperre schließlich durchbrochen und die Red Bulls gingen durch einen Blueliner von Peter Hochkofler in Führung. Wenig später ermöglichte Cijan mit einem Fehlpass vor dem eigenen Tor die große Ausgleichschance für Brance Orban. Diesmal scheiterte er noch an Starkbaum, doch acht Minuten später traf er zum Ausgleich. Doch die Antwort des Meisters folgte 40 Sekunden später mit dem 2:1 durch Thomas Raffl.

Salzburg wirkte über weite Teile des Spiels müde und ideenlos. Im dritten Drittel konnten die Teufel schließlich ihre spielerische Überlegenheit in Tore ummünzen und gingen durch einen Doppelpack von Istvan Sofron mit 3:2 in Führung. Erst in den Schlussminuten wurden die Red Bulls wieder aktiver und drängten auf den Ausgleich. Mit sechs Feldspielern am Eis traf zuerst Manuel Latusa nur die Stange und 53 Sekunden vor dem Ende gelang schließlich doch noch der Ausgleich. Ryan Duncan spielte vor das Tor und Antonin Manavian lenkte die Scheibe ins eigene Tor.

In der Overtime hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel, doch Pallestrang, Hughes und Olson (Solo) scheiterten allesamt am überragenden Miklos Rajna im Tor der Gäste. So viel die Entscheidung erst im Shoot-Out. Nachdem alle drei Salzburger Schützen vergaben, fixierte Justin Mayland mit dem letzten Penalty den Überraschungssieg für Fehervar.

Erste Bank Eishockey Liga:
So. 13.11.2016: EC Red Bull Salzburg – Fehervar AV 19 3:4 n.P. (0:0,2:1,1:2,0:0,0:1)
Schiedsrichter: GAMPER/KELLNER, 2.800 Zuschauer;
Tore RBS: Hochkofler (26.), Raffl (37.), Duncan (60.)
Tore AVS: Orban (36.), Sofron (46./55./pp), Mayland (67./entsch. PS)

Medieninfo: Erste Bank Eishockey Liga

13.11.2016


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