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Die 7. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga bringt die Neuauflage des Finales aus der Saison 2015/16: Meister UBC St. Pölten empfängt Vizemeister Mattersburg Rocks zum Duell um die Tabellenführung. Siegen die Burgenländer ist ihnen diese nicht zu nehmen. Bleibt der Erfolg in Niederösterreich, dann könnten sich auch die Mistelbach Mustangs –bei zwei Punkten gegen KOS Posojilnica Bank Celovec–Position eins sichern. Für die drei Vereine aus der Bundeshauptstadt geht es diesmal nach Westen: Die Vienna D.C. Timberwolves wollen, nachdem man letzte Runde spielfrei war, bei den Raiffeisen Dornbirn Lions Revanche für das klare Cup-Ausnehmen.

Die Basket Flames wollen bei den Raiders Villach raus aus der Krise und im Duell BBU Salzburg gegen Basket 2000 Vienna Warriors spielen ebenso beide Teams um das Ende ihrer Negativserie.

Bis zur 7. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga musste man auf die Neuauflage des letztjährigen Finales warten. Nun steht sie an –und die Mattersburg Rocks bekommen beim UBC St. Pölten ihre Chance zur Revanche für das glatte 0:2 in der letztjährigen „best-of-three-Finalserie“. Auch wenn man etwas weiter zurückblickt,
gab es für die Burgenländer gegen den UBC nichts zu holen: Seit dem Abstieg von St. Pölten aus der ABL (2014) konnten die Rocks keines der bisherigen sechs Duelle für sich entscheiden. Doch diesmal bietet Rocks
-Headcoach James Williams die beste Defensive der Liga auf (61,2 OPPG) –und will damit die beste Offensive der Liga (90,7 PPG) stoppen. Beide Mannschaften müssen auf wichtige Akteure verzichten, ringen aber um die Tabellenführung. Gewinnen die Rocks, stehen sie auf Platz eins. Gewinnt der UBC, braucht es für die Tabellenführung eine gleichzeitige Niederlage der Mistelbach Mustangs.

Diese empfangen nach ihrer ersten Saisonniederlage (66:68 in Mattersburg)KOS Posojilnica Bank Celovec. Das letzte Duell dieser beiden Mannschaft ging am 20. Februar diesen Jahres an die Kärntner, die dabei ihren ersten Sieg überhaupt gegen die Niederösterreicher feiern konnten. Während die Mustangs einen nahezu perfekten Saisonstart hingelegt hatten, erzielte KOS bislang eine Bilanz von 2/3 –und hat darüber hinaus in der Hinrunde noch „Brocken“ wie Rocks und UBC vor sich. Für die Kärntner wäre ein Erfolg wohl „Bonuspunkte“ im Kampf um die Playoffs, dabei braucht es aber eine gewaltige Steigerung am Rebound. Mit 27,6 „Boards“ pro Spiel sind die Kärntner das schlechteste 2BL-Team. Mistelbach will seinen „home-streak“ auf +4 stellen und damit die Chance auf die Tabellenführung –abhängig vom Ausgang UBC vs. Rocks – wahren.

Bewahren wollen sich die Vienna D.C. Timberwolves vor einer weiteren Niederlage gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions. Im Cup kassierten die Wiener vor heimischem Publikum ein 69:84–und wollen natürlich Revanche. Hierfür muss man aber personell zusammenrücken, denn der Kader der Wiener ist von Verletzungen bzw. Erkrankungen
nicht verschont geblieben: Mayerlund Chrigui fehlen, Cosic höchstwahrscheinlich und Hofbauer ist fraglich. Aber die Timberwolves dürfen sich auf die „ewige Bilanz“ berufen, die mal die Cup-Niederlage nicht berücksichtigt: Somit haben die Wölfe alle bisherigen zehn Duelle mit den Löwen gewonnen. Doch die Lions sind heiß, hievten sich mit drei Siegen am Stück auf Platz vier in der Tabelle. Dort wollen sie auch bleiben, würden mit einem weiteren Sieg bereits die Marke von nur drei Siegen aus der Vorsaison nun schon nach sechs Spielen überbieten.

Ein weiteres Duell direkter Tabellennachbarn steigt in Salzburg: Die BBU Salzburgempfängt Basket 2000 Vienna Warriors–und für beide Teams wäre ein Sieg, auch schon in Richtung „Playoffs 2017“, Gold wert. Die BBU unternimmt dabei ihren nun vierten Anlauf auf den ersten Heimsieg. Zuletzt (91:100 nach Verlängerung gegen Villach) war man knapp dran, haderte aber mit einer Freiwurfquote von bloß 50% (11/22). Dort braucht es mehr Konzentration –und auch bei eigenem Ballbesitzt (19,7 Turnover pro Spiel). Gepaart mit einer weiterhin starke Performance am Rebound (37,8 und damit viertbestes Team der 2BL) sollte der erste Heimsieg gelingen.Bei den
Turnover wollen aber auch die Gäste Besserung wissen: Nachdem die Mannschaft von Headcoach Kristijan Nikolic
in den ersten vier Runden noch 26,5 mal den Ball verlor, reduzierte man diesen Wert in den letzten beiden Spielen auf 13,5.

Das dritte Team aus Wien, die Basket Flames, schlagen ihre Zelte bei den Raiders Villach auf –und wollen raus aus dem zweitlängsten „losing-streak“ der 2BL: Seit drei Spielen warten die „Flammen“, sie weisen mit 5:3 insgesamt eine positive Bilanz gegen die Kärntner auf, schon auf ihren zweiten Saisonsieg. Gegner Villach fehlt ebenso noch die Konstanz, konnte seine Titelambitionen bislang noch nicht untermauern.

Spielfrei an diesem Wochenende sind die Wörthersee Piraten, die dann in Runde 7 bei denRaiffeisen Dornbirn
Lions antreten und ihren ersten Saisonsieg einfahren wollen.

18.11.2016