In der Austrian Volley League Women steht am Samstag die zehnte Runde auf dem Programm. Serienmeister und Tabellenführer SG VB NÖ Sokol/Post gastiert bei der SG Prinz Brunnenbau Volleys (7.). ASKÖ Linz/Steg, erster Verfolger, der Mannschaft von Trainer Jiri Siller, reist zur SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz (9.). Der UVC Holding Graz (3.) bittet den TSV Sparkasse Hartberg (8.) in die Bluebox-Arena. Vizemeister VC Tirol (4.) hofft beim ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (6.) auf den siebenten Sieg. Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (5.) geht als Favorit in das Heimspiel gegen den Tabellenletzten, die TI-apogrossergott-Volley.
„Wir wollen sie definitiv mehr ärgern als beim 0:3 zu Saisonbeginn“, erklärt Aufspielerin Sabrina Enzinger vor dem Spiel ihrer SG Prinz Brunnenbau Volleys gegen die SG VB NÖ Sokol/Post in der Donauwell-Arena. In den vergangenen Jahren gab es für die Pergerinnen gegen den Rekordmeister nicht viel zu gewinnen. „Wir haben nichts zu verlieren. Die beiden Liga-Erfolge zuletzt haben uns gut getan, meine Mädels konnten Selbstvertrauen tanken. Das wird auch gegen eine so starke Mannschaft wichtig sein“, weiß Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova. In der Hinrunde war man chancenlos gewesen. „Wir haben damals aufgezeigt bekommen, wo unsere Schwächen liegen. Daran haben wir gearbeitet. Nun erhalten wir erneut eine Chance, uns mit der besten Damenmannschaft Österreichs zu messen.“
Grazerinnen wollen in Erfolgsspur zurück
Die Damen des UVC Holding Graz mussten am vergangenen Wochenende gegen den VCT die erste Saison-Niederlage hinnehmen, konnten aber auch in diesem Spiel punkten. Im Duell mit Hartberg hoffen sie, wieder einen Erfolg einfahren zu können. Trainer Dusan Jesenko warnt allerdings vor den kommenden Gegnerinnen: „Hartberg kann sehr gut spielen und ist vor allem in der Verteidigung sehr stark. Ich denke, sie sind besser, als der derzeitig Tabellenplatz aussagt. Deswegen müssen wir sehr aufpassen.“
Hartbergs Coach Boris Bujak kämpferisch: „Wir haben im Hinspiel keine gute Leistung abgeliefert, doch seitdem ist viel passiert. Wir sind als Team konstanter geworden und ich glaube, Graz hat Angst vor uns. Denn sie können eigentlich nur verlieren. Wir werden kämpfen und nie aufstecken. Sie werden jeden Punkt zweimal machen müssen, denn unsere Defensive ist so gut wie nie. Wenn wir dann noch unsere Punktchancen nutzen, ist eine Überraschung möglich!“
Die Grazerinnen halten wie Linz-Steg bei sieben Siegen und einer Niederlage. Auch VB NÖ Sokol/Post verlor einmal, hat aber bereits acht Siege auf dem Konto. Die ersten beiden Teams des Grunddurchgangs stehen fix im Halbfinale. Wollen die Damen von Trainer Jesenko einen dieser beiden Plätze belegen, müssen sie am Samstag drei Punkte holen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Graz-Kapitänin Eva Dumphart versichert, dass die bittere 5-Satz-Niederlage gegen den VC Tirol abgehakt und man wieder topmotiviert sei. „Wir wollen gegen die Hartbergerinnen voll punkten. Aber es wird sicherlich nicht einfach, wir müssen sehr konzentriert auftreten, dürfen nicht locker lassen“, so Dumphart, die mit ihren Teamkolleginnen das erste Saisonduell mit Hartberg souverän für sich entscheiden konnte.
Linz-Steg-Coach Schwab warnt vor Trofaiach/Eisenerz
Linz-Steg liegt vor Graz auf Rang zwei. Die neunte Runde der Austrian Volley League (AVL) Women führt die Stahlstädterinnen in die Obersteiermark zur SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Der Tabellenvorletzte hat zwar erst einen Sieg vorzuweisen, gilt jedoch als Team, das sich bislang deutlich unterm Wert verkauft. „Wir haben keinen Grund, uns zu fürchten und dürfen sicherlich selbstbewusst auftreten. Wer aber zu viel auf die Tabelle schaut, ist schlecht beraten. Im Grunde sind nämlich immer Überraschungen möglich. Trofaiach/Eisenerz hat zwar in der Begegnung mit TI-Volley ziemlich schlecht ausgesehen, am vergangenen Wochenende aber gegen den Meister fast einen Punkt geholt“, mahnt Linz-Steg Coach Roland Schwab zur Vorsicht.
ET-Kapitänin Sophie Wallner gibt sich kämpferisch: „Gegen die stärksten Gegner haben wir immer gut gespielt, wir spielen Punkt für Punkt und werden um jeden einzelnen Ball kämpfen!“ Das erste Aufeinandertreffen zu Saisonstart endete mit einem 3:0-Heimsieg für ASKÖ Linz-Steg.
Wildcats starten gegen Vizemeister in Rückrunde
Der ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt startet gegen Vizemeister VC Tirol in die Rückrunde. Die Kärntnerinnen sind Sechste, haben als einziges Team erst sieben Spiele absolviert. Ein Heimsieg gegen die Innsbruckerinnen würde ihnen im Playoff-Rennen Luft verschaffen. Zuletzt zeigte Klagenfurt allerdings recht inkonstante Leistungen, während die viertplatzierten VCT-Damen mit dem Auswärtserfolg in Graz viel Selbstvertrauen tanken konnten. In Innsbruck mussten sich die Wildcats in fünf Sätzen geschlagen geben.
Salzburgerinnen empfangen TI-Damen
Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg rangiert auf Platz fünf und ist damit auf Playoff-Kurs. Die Mozartstädterinnen sind daher im Duell mit Schlusslicht TI-apogrossergott-Volley zu favorisieren. Im Hinspiel konnten sie sich souverän durchsetzen. „Am Samstag werden die TI-Damen allerdings mit zwei bis drei neuen Spielerinnen auftreten und es uns sicher sehr schwer machen“, rechnet Trainer Ulrich Sernow mit mehr Gegenwehr als beim Saisonauftakt.
Trotz gesundheitlicher Probleme (Grippe) bei einigen Spielerinnen in den vergangenen zwei Wochen ist Sernow überzeugt, dass seine Spielerinnen topmotiviert und hochkonzentriert zu Werke gehen werden. Das verspricht auch Lucy Vinecka, Dritte der AVL-Topscorerliste: „Ein guter Start in die Rückrunde ist der Wunsch des gesamten Teams. Wir werden alles geben um, dieses Ziel zu erreichen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans.“
Austrian Volley League Women, 10. Runde
26.11., 18:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt – VC Tirol
26.11., 18:30: SG Prinz Brunnenbau Volleys – SG VB NÖ Sokol/Post
26.11., 19:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – TI-apogrossergott-Volley
26.11., 19:30: SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz – ASKÖ Linz/Steg
26.11., 20:00: UVC Holding Graz – TSV Sparkasse Hartberg
Hypo Tirol Volleyballteam lädt zum Heim-Doppel
Nur noch drei Wochen, dann geht die DenizBank AG Volley League Men in die Weihnachtspause. Bis dahin stehen allerdings gleich 28 Spiele auf dem Programm. Ein Viertel davon alleine am kommenden Wochenende. Tabellenführer SK Posojilnica Aich/Dob gastiert bei supervolley OÖ (5.). Die zweitplatzierte SG Raiffeisen Waldviertel empfängt den VBC Weiz (6.). Titelverteidiger Hypo Tirol Volleyballteam (3.) ist gleich zweimal im Einsatz, bittet die SG VC/SV MusGym Salzburg (9.) und SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys (4.) in die USI-Halle. Auch ÖVV-Cupsieger Amstetten und der VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt (8.) haben am Wochenende zwei Partien zu bestreiten. Das gilt ebenso für Salzburg. Denn die Kärntner empfangen am Samstag den VCA und gastieren am Sonntag bei der den Mozartstädtern. Der UVC Holding Graz (7.) liegt derzeit nicht unter den Top-6 und damit außerhalb der Playoff-Ränge. Am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger und Schlusslicht UVC Weberzeile Ried im Innkreis soll es mit dem vierten Saisonsieg klappen.
Erst einen Satz musste Aich/Dob in acht Partien abgeben, dementsprechend klar scheint die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel in Enns. supervolley OÖ musste zuletzt Diagonalangreifer Jason Alexander Yhost wegen einer Bauchmuskelverletzung vorgeben. Das wirkte sich auf die Ergebnisse aus. Die letzten beiden Partien gingen in drei Sätzen verloren.
Waldviertler haben sechsten Sieg in Folge im Visier
Die Waldviertler reiten auf der Erfolgswelle. Sie feierten fünf Siege in Folge, Satzverhältnis 15:0. Aber auch beim kommenden Gegner, VBC Weiz, ging es zuletzt aufwärts. Die Steirer fuhren in den vergangenen vier Spielen zehn Punkte ein. Dennoch, der Tabellenzweite ist im Heimspiel in der Favoritenrolle.
„Weiz ist nach den Siegen gegen Enns und Ried mit Sicherheit topmotiviert. Sie werden gut vorbereitet ins Waldviertel kommen und versuchen, uns die Suppe zu versalzen. Wir wissen allerdings um die Stärken und Schwächen der Steirer. Mit unserem Heimpublikum im Rücken werden wir natürlich alles daran setzen, die Punkte ins Waldviertel zu holen“, verspricht Trainer Petr Calabek.
Hypo Tirol VT-Coach Gavan fordert zwei Siege
Titelverteidiger Hypo Tirol VT hat aufgrund seines Engagements in der CEV Champions League erst fünf Meisterschaftsspiele bestritten. Nur in Graz verloren sie einen Satz. In den Heimspielen gegen Salzburg und Amstetten wollen die Innsbrucker nachlegen.
„Wir starten in die zweite Phase unserer Saison und ich fordere sechs Punkte aus den zwei Heimspielen“, stellt Hypo Tirol VT-Coach Daniel Gavan klar. „Nach dem Ausscheiden aus der Champions League wollen wir unseren `Heilungsprozess´ beginnen, und das gelingt am Besten mit Siegen!“
Amstetten will sich mit Sieg bei WSL Polster verschaffen
Die Wörther-See-Löwen treffen am Wochenende auf die gleichen Gegner wie das Hypo Tirol VT. Die Ausgangslage ist für sie allerdings eine ganz andere. Mit zwei Siegen aus acht Spielen rangiert man auf Platz acht, ist im Heimspiel gegen Amstetten Außenseiter. An Salzburg hat man gute Erinnerungen. Schließlich gewann man das Hinspiel in vier Sätzen. Auf der WSL-Trainerbank wird beide Male Teammangagerin Karin Frühbauer platznehmen, da Headcoach Pepo Huber derzeit für die FIVB in Indonesien Trainer ausbildet. Kapitän Simon Frühbauer ist wieder an Bord, Simon Baldauf fällt hingegen weiter aus.
In Amstetten liegt der Fokus auf dem Spiel in Klagenfurt. „Hier könnte schon eine Vorentscheidung im Kampf um die Playoffplätze fallen“, berichtet VCA-Coach Igor Simuncic. Mit einem Sieg gegen die Kärntner sowie Niederlagen von Enns und Weiz könnten die Amstettner ihren Vorsprung auf den fünften Platz auf sieben Punkte ausbauen. „Das wäre wirklich eine tolle Ausgangsposition. Wir sind dann weiterhin in Schlagdistanz zu den Top-3 und haben einen Polster auf die Verfolger“, erklärt Sportdirektor Michael Henschke.
Für Grazer zählen nur drei Punkte
Die Spieler des UVC Graz wollen nach dem Erfolg über Salzburg gegen Aufsteiger und Schlusslicht Ried die nächsten Punkte holen. Frederick Laure, Manager der Murstädter, fordert eine konzentrierte Leistung: „Wir sind Favorit, aber die Jungs dürfen die Rieder keinesfalls unterschätzen. Sie sind ein sehr kompaktes Team, wenn man sie ins Spiel kommen lässt, auch gefährlich.“
Graz steht auf Rang sieben, hat ein Spiel weniger ausgetragen als der sechstplatzierte VBC Weiz. Mit einem Sieg könnten Felix Koraimann und Co. wieder auf einen Playoff-Platz rutschen. Die Murstädter waren bislang allerdings recht inkonstant. Auf starke Leistungen wie gegen Tirol folgten magere Darbietungen. „Jedes Spiel ist jetzt wichtig“, weiß Clemens Unterberger. „Wir wollen das Playoff erreichen und dafür müssen wir Gas geben. Die Trainingsleistungen stimmen, jetzt müssen wir sie nur noch im Match abrufen.“
DenizBank AG Volley League Men, 10. Runde
26.11., 16:30: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys
26.11., 17:30: UVC Holding Graz – UVC Weberzeile Ried im Innkreis
26.11., 19:00: SG Raiffeisen Waldviertel – VBC TLC Weiz
26.11., 19:00: supervolley OÖ – SK Posojilnica Aich/Dob
26.11., 19:00: Hypo Tirol Volleyballteam – SG VC/SV MusGym Salzburg
11. Runde
27.11., 11:30: SG VC/SV MusGym Salzburg – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
Nachtrag 9. Runde
27.11., 17:00: Hypo Tirol Volleyballteam – SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys
Presseinfo ÖVV
25.11.2016