Damir Canadi (Trainer Rapid Wien):

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Die 16. Runde der tipico Bundesliga wurde heute mit drei Spielen abgeschlossen. Austria Wien setzte sich dabei in Wolfsberg gegen den WAC mit 3:0 durch, Admira Wacker konnte drei Punkte aus Salzburg entführen und SK Sturm Graz holte sich durch einen 2:1 Sieg über SK Rapid Wien die Tabellenführung zurück. Hier gibt es die Stimmen zu den Spielen zum Nachlesen:

SK Rapid Wien – SK Sturm Graz 1:2 (1:1)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Damir Canadi (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir haben sehr viel investiert, wir haben dem Gegner wenig Situationen gegeben, um in Führung zu gehen, leider gehen wir durch eine Standardsituation in Rückstand, das tut der Mannschaft natürlich nicht gut im eigenen Stadion nach zwei Niederlage. Dann haben wir schnell wieder den Ausgleich erzielt, waren dann nicht schlecht im Spiel. In der zweiten Halbzeit gab es nach zwei Minuten einen Schuss von Sturm Graz, der zweite war dann abgefälscht und so verliert man ein Spiel. Trotzdem hat die Mannschaft alles probiert, es reicht halt momentan nicht. Wir müssen jetzt Ruhe bewahren, ich schaue, dass ich der Mannschaft auch Halt gebe, weil wir sehr viele Spiele haben. Deswegen kommt auch die Rotation zustande, wenn ich das der Mannschaft nicht geben würde, dann würde sie umkippen.“

… über Okungbowa: „Er hat sehr gut trainiert, damit hat er sich auch qualifiziert. Natürlich darf er nervös sein, sein erstes Spiel von Anfang an hier in diesem Stadion, deswegen bin ich nicht böse auf ihn, auch wenn es vielleicht nicht optimal war.“

… über die ersten Spiele bei Rapid: „Ich bin gar nicht frustriert, ich will der Mannschaft jetzt Unterstützung geben. Ich muss hereinwachsen in diesen Verein, mir ein Bild machen und der Mannschaft die notwendige Ruhe geben. Ich bin sehr motiviert, ich werde die Situation so annehmen, wie sie jetzt ist und werde alles raushauen bis zum Winter, dass wir da gut rauskommen.“

… über die Tabellensituation: „Leicht wird es nicht, aber wir müssen fokussiert bleiben auf das nächste Spiel am Mittwoch. Jetzt müssen wir gut regenerieren und schauen, dass wir die Mannschaft bei Laune halten, weil es für sie auch nicht leicht zu verkraften ist. Aber an solchen Situationen werden sie wachsen, sie hatten jahrelang Erfolg, lauter junge Spieler, die zu guten Spielern gereift sind. Aber solche Situationen haben sie noch nicht durchgemacht, die gehören zum Sport auch dazu.“

Michael Krammer (Präsident SK Rapid Wien):
… über die ersten Spiele unter Canadi: „Am Platz haben wir Weiterentwicklung gesehen, viele junge Spieler sind zum Einsatz gekommen, das Spielsystem wird weiterentwickelt, das Trainerteam arbeitet. Das ist heute ein ganz wichtiges Spiel, damit das Trainerteam in Ruhe arbeiten kann, die Entwicklung der Mannschaft in Ruhe vorantreiben kann und das geht leichter, wenn wir heute drei Punkte mitnehmen.“

… über die Aussagen von Canadi über den Kader: „Ich finde es gut, wenn ein Trainer ein kritisches Auge auf die Mannschaft wirft, die Stärken erkennt, aber auch die Verbesserungspotenziale und an diesen arbeitet. Und man sieht ja, wie konsequent er arbeitet, gegen Genk ein völlig neues System, in drei Tagen eingearbeitet, heute auch wieder. Das funktioniert schon ganz gut.“

… über die Suche nach einem neuen Sportdirektor: „Wir haben das Auswahlverfahren gestartet, das werden wir schön konsequent weitermachen. Es gibt eine Shortlist mittlerweile, die Hearings sind noch für dieses Jahr anberaumt und wir werden möglicherweise noch dieses Jahr eine Entscheidung treffen, vielleicht aber auch erst nächstes Jahr. Die Shortlist besteht aus drei bis fünf Kandidaten.“

Christian Schulz (SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Wir haben grundsätzlich ein sehr gutes Spiel gemacht, wir standen ein bisschen tiefer als in den Spielen davor. Wir haben auf Fehler gelauert und die Fehler kamen auch, man hat gesehen, dass Rapid nervös war.“

… über die letzten Ergebnisse: „Der Start hat es so ein bisschen hervorgerufen, dass eine längere Zeit ohne Sieg gleich als Krise ausgelegt wird. Sicherlich haben wir in den Spielen nicht das Potenzial abgerufen, das wir im ersten Drittel gezeigt haben, aber dafür sind wir jetzt wieder da und wollen am Mittwoch gleich noch eine Schippe drauflegen.“

… über den Abstand zu Rapid: „13 Punkte Abstand sind schon ordentlich. Wir sind hier natürlich angetreten um zu gewinnen, ich bin ja noch nicht ganz so lange hier, aber ich habe schon davor mitbekommen, dass das Spiel gegen Rapid etwas ganz Besonderes ist für die Fans, das haben sie gestern auch nochmal unter Beweis gestellt. Von daher freut es mich für die Mannschaft, für die Fans, für das Team außenrum, dass wir hier in diesem Stadion gewonnen haben.“

Marc Andre Schmerböck (SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns. Wir haben uns den Sieg erkämpft, es hat jeder alles gegeben, deswegen war der Sieg vielleicht glücklich, aber verdient.“

… über die letzten Ergebnisse: „Die drei Punkte waren natürlich wichtig, weil wir schon länger nicht mehr gewonnen haben. Letzte Runde haben wir gegen Altach schon Moral bewiesen und die drei Punkte heute sind natürlich super.“

Franco Foda (Trainer SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Eigentlich hat es bei uns gestern schon begonnen, die Fans haben uns toll verabschiedet. Die Fans waren heiß, meine Spieler waren heiß und das hat man von der ersten Minute an gesehen. Wir sind durch eine Standardsituation in Führung gegangen, aber nach dem 1:1 hatten wir zwei riesige Kontersituationen, nach der Halbzeit hatten wir auch noch zwei Riesensitzer. Dann war es ausgeglichen, Rapid ist eine gute Mannschaft und hat alles in die Waagschale geworfen. Wir haben dann Gott sei Dank mit einem Glücksschuss das Siegtor erzielt.“

… über den Sieg: „Wir haben in den letzten vier Spielen auch wenig gepunktet, auch wenn wir in einigen Spielen gut drin waren. So gesehen war der Sieg heute extrem wichtig, wir sind jetzt wieder ganz vorne. Wichtig ist aber auch den Sieg wieder richtig einzuordnen, wir waren immer noch im Spiel nach vorne zu unruhig, das sind Dinge, die wir weiter verbessern müssen. Aber der Sieg war wichtig, das wird der Mannschaft weiter Selbstvertrauen geben.“

Heribert Weber (Sky Experte):
… über einen möglichen Elfmeter für Sturm: „Für mich war das zu wenig, das war eine Streicheleinheit, nicht mehr. Für mich war das kein Elfmeter.“

… über den Start von Canadi bei Rapid: „Positiv ist, dass er jetzt alle Spieler kennt, er hat in drei Spielen 22 Spieler eingesetzt. Es wird sehr interessant sein, welche Formation er im nächsten Spiel wählt, eine richtige Stammformation hat sich sicher noch nicht gefunden, auch nach dem heutigen Spiel. Strebinger hat überragend für mich gespielt, Kvilitaia hat eine großartige Leistung gebracht, die anderen haben auch gekämpft. Aber eine richtige Spielanlage, ein System, das die gegnerische Mannschaft spielerisch gefährden kann, habe ich heute nicht gesehen. Sturm hatte die reifere Spielanlage und hätte das Spiel schon früher entscheiden können, wenn sie die Konter besser zu Ende gespielt hätten.“

… über Okungbowa: „Bei Rapid ist es immer so, dass du Spieler entwickeln kannst, aber nur, wenn du gewinnst, das wird immer so bleiben. Das ist ein großes Problem, andere Mannschaften haben die Möglichkeit Spieler zu entwickeln und es ist nicht gleich eine Unruhe da, aber bei Rapid hast du diese Zeit nicht. Man muss schauen, dass man eine Mannschaft findet, die Spiele gewinnt, und nebenbei besteht die Möglichkeit, dass die Qualität der jungen Spieler auch zum Tragen kommt und sie zum Einsatz kommen. Aber junge Spieler in der Kampfmannschaft zu entwickeln ist ganz schwierig.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
… über einen möglichen Elfmeter für Sturm: „Da war Okungbowa ungestüm, hier hätte er sich nicht beschweren dürfen, wenn es Elfmeter gibt. Der Kontakt ist da, das kann man auch pfeifen.“

… über Sturm: „Sie hatten einmal in jeder Halbzeit eine starke Phase, da haben sie mit einigen Aktionen hintereinander für Verkehr im Strafraum von Rapid gesorgt. Alles in allem gesehen muss man schon sagen, dass der Sieg von Sturm deswegen nicht unverdient war, weil sie einfach ausgefuchster gespielt haben.“

… über Okungbowa: „Es ist für einen Spieler wie ihn natürlich nicht so einfach. Er kommt hinein, macht Fehler, hat sich aber zwischenzeitlich wieder gefangen, was auch nicht selbstverständlich ist. Dann hat er halt wieder Fehler gemacht, aber es ist notwendig, dass diese Spieler hineingeschmissen werden, warum auch nicht in so einem Spiel?“

FC Red Bull Salzburg – FC Admira Wacker Mödling 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

Oscar Garcia (Trainer FC Red Bull Salzburg):
… über das Spiel: „Wenn der Gegner einmal aufs Tor schießt und der Ball ist drin, du selber gibst 20 Torschüsse ab und keiner ist drin, dann ist das der Unterschied. In der ersten Hälfte haben wir nicht besonders gut gespielt, in der zweiten Hälfte war es dann besser. Wir haben viele Chancen kreiert, aber wir haben eben dieses Problem gehabt, dass wir zu wenig Tore machen. Deshalb ist es so gekommen. Das hat was mit Qualität zu tun im letzten Drittel, mit 20 Torschüssen macht man im Normalfall zwei oder drei Tore. Wir haben die ersten 45 Minuten hergeschenkt, in der zweiten Hälfte war es dann besser, aber du musst eben Tore schießen um das Resultat zu verbessern.“

… über die Leistungsschwankungen seiner Mannschaft: „Das ist schwer zu erklären. Die Leistungen sind zumeist ganz gut, wir kreieren viele Chancen, aber wenn wir keine Tore machen, dann ist es schwer zu gewinnen.“

Christoph Monschein (FC Admira Wacker Mödling):
… über sein Tor: „Das ist sicher zum einen ein Highlight für mich und der erste Sieg nach zehn Jahren hier ist natürlich umso schöner, wir sind überglücklich, ich freue mich extrem.“

Oliver Lederer (Trainer FC Admira Wacker Mödling):
… über das Spiel: „Wir hatten uns den Sieg erhofft, aufgrund der Art und Weise des Spielverlaufs ist es überraschend und glücklich, aber nicht unverdient, weil wir alles reingehauen haben, was wir haben. Deswegen freut es mich für die Jungs.“

… über die Defensivleistung seiner Mannschaft: „Das war sehr viel Leidenschaft, wir haben das letzte Mal vor zehn Jahren hier gewonnen und das hat schon auch einen Grund, wenn du so spielst, dann kannst du nur alle zehn Jahre hier gewinnen. Wir müssen schon auch wieder schauen, dass wir versuchen uns zu entlasten, wir hatten genau zwei Entlastungen: in der Pause und nach dem Spiel. Ansonsten haben wir alles reingehauen, was wir haben, und es ist erfreulich, dass die Mannschaft letzte Woche gegen den WAC ein Spektakel abgeliefert hat und heute mit aller Leidenschaft dagegengehalten hat.“

… über die Effizienz: „Vor drei, vier Wochen war es noch anders, so ist der Fußball. Deswegen sind das Punkte, die wir unglücklich in den vorangegangenen Spielen verloren haben und heute ist sehr vieles für uns zurückgekommen.“

Heribert Weber (Sky Experte):
… über Salzburg: „Ich frage mich wirklich, ob in der nationalen Meisterschaft die Einstellung fehlt. Sie haben zwar in der zweiten Hälfte Druck gemacht, Chancen herausgespielt, aber die erste Hälfte war absolut zum vergessen, so kann Salzburg nicht auftreten, das wird auch von den Zuschauern nicht honoriert. Wenn man in Nizza gewinnt, dann in Mattersburg verliert, in Krasnodar Unentschieden spielt und dann zuhause gegen die Admira verliert, dann fehlt mir einiges in der Meisterschaft. Da sollte man sich wirklich zusammensetzen und darüber nachdenken, ob man da nicht einiges vergessen hat im heutigen Spiel. Anscheinend kann fast keiner Tore schießen, wenn Soriano nicht spielt.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
… über den Sieg der Admira: „Zehn Jahre ist es her, dass man das gesehen hat, es kommt aber auch nicht unverdient. Natürlich hat Salzburg im Endeffekt mehr vom Spiel gehabt, es waren aber auch keine zwingenden Chancen dabei, die hat die Admira einfach nicht zugelassen. Admira hat Salzburg praktisch mit einer Chance besiegt.“

Wolfsberger AC – FK Austria Wien 0:3 (0:0)
Schiedsrichter: Andreas Heiß

Gerald Nutz (Wolfsberger AC):
… über seine Verletzung: „Natürlich hoffe ich, dass es nichts Schlimmeres ist, aber es hat leider nicht gereicht um weiterzuspielen, weil der Schmerz doch zu groß war, um der Mannschaft noch helfen zu können.“

… über das Spiel: „Natürlich wäre das Spiel anders gelaufen, wenn das Tor in der ersten Halbzeit gezählt hätte, mit einer Führung kann man viel leichter spielen. Das ist natürlich ärgerlich, aber wir dürfen die Niederlage jetzt nicht am Schiedsrichter festmachen. Wir haben am Mittwoch die nächste Chance, das ist ein ganz wichtiges Spiel gegen St. Pölten, wir müssen jetzt alle Kräfte mobilisieren und schauen, dass wir möglichst viele Punkte mitnehmen.“

Michael Sollbauer (Wolfsberger AC):
… über seine aktuelle Situation: „Momentan ist es eine sehr schwierige Situation für mich persönlich, ich bin Profi, möchte immer auf dem Platz stehen und kann der Mannschaft jetzt nicht so helfen, wie ich es lieber hätte. Aber ich muss schauen, dass ich dranbleibe. Ich habe nicht damit gerechnet heute nicht im Kader zu sein, die Situation ist für Außenstehende sicher ein Rätsel, aber ich will das vereinsintern belassen. Unzufriedenstellend ist es für mich, aber ich bin weiterhin Teil der Mannschaft, ich haue mich im Training rein, trainiere ziemlich gut und bin weiterhin bereit, wenn die Mannschaft und der Verein mich brauchen.“

… über den Grund für seine Nichtberücksichtigung: „Die Situation ist schon länger für mich so, dass es jetzt rauskommt ist vielleicht eh ok. Ich habe mir natürlich viele Gedanken gemacht, ich habe schon meine Theorien, aber ich will das nicht nach außen tragen, das ist nicht die richtige Bühne und auch nicht der richtige Zeitpunkt. Ich habe jetzt noch einiges zu tun vor dem Winter, ich muss schauen, dass ich fit bleibe und bin bereit, wenn mich die Mannschaft braucht. Natürlich will ich so schnell wie möglich, dass sich meine Situation ändert, aber als Spieler hat man nur einen gewissen Einfluss, andere Entscheidungen trifft der Trainer.“

Heimo Pfeifenberger (Trainer Wolfsberger AC):
… über sein erstes Jahr in Wolfsberg: „Das freut mich, als Trainer ist es ja nicht selbstverständlich, dass man ein Jahr irgendwo sein darf. Das spricht dafür, dass der Verein zufrieden ist mit unserer Arbeit und mir persönlich taugt es irrsinnig, weil ich mit Routiniers und jungen Spielern gleichzeitig arbeiten kann und ich glaube wir konnten in diesem Jahr sehr viel in Wolfsberg bewegen.“

Ismael Tajouri (FK Austria Wien):
… über das Spiel: „Wir haben 3:0 gewonnen, das zählt am Ende und das waren drei sehr wichtige Punkte für uns. Jetzt wollen wir am Mittwoch natürlich nachlegen. Nach der Pleite gegen Giurgiu war es sicher nicht leicht hier 100% zu geben, aber wir wollten die drei Punkte holen. Wir haben es sehr gut umgesetzt, läuferisch, kämpferisch und so haben wir 3:0 gewonnen, das war sehr wichtig für uns.“

Thorsten Fink (Trainer FK Austria Wien):
… über die Reaktion auf die Niederlage in der Europa League: „In der Europa League haben wir gut gespielt, aber unglücklich verloren, da ist es immer schwierig die Jungs aufzubauen und ihnen zu sagen, dass die Meisterschaft das Wichtigste ist. Aber das haben sie heute super beherzigt.“

… über Pires als rechter Verteidiger: „Ich wusste, dass er diese Position spielen kann und er hat das super gemacht, ich bin sehr zufrieden. Das war eine Topleistung.“

… über die Leistung von Tajouri: „Es war auf jeden Fall ein Goldgriff ihn spielen zu lassen, manchmal wird das Schlechte, das wir einen Spieler auswechseln müssen, zum Vorteil, er hat hervorragend gespielt. Den Seitenwechsel hat die Mannschaft von sich aus gemacht, das ist auch ganz gut, dass sie selber mal handeln und ich nicht alles machen muss. Von daher haben die Jungs alles richtiggemacht.“

… über das nicht gegebene Tor des WAC: „Natürlich hätte man da auf Tor entscheiden können, aber insgesamt geht die Niederlage total in Ordnung für den WAC, wir haben eine Topleistung gebracht und sind verdient als Sieger vom Platz gegangen.“

… über das kommende Spiel gegen Salzburg: „Wir haben gewusst, dass es heute ein wichtiges Spiel ist, Mittwoch spielen wir gegen Salzburg, da kann man ja theoretisch verlieren, sie sind richtig gut drauf. Von daher ist dieser Sieg richtig Gold wert, jetzt haben wir 31 Punkte, letztes Jahr hatten wir 35 bis zur Winterpause. Wir wollen das eine oder andere Pünktchen mehr machen dieses Jahr.“

Heribert Weber (Sky Experte):
… über die Arbeit von Pfeifenberger in Wolfsberg: „Er hat mit seinem Assistenten Ilzer, den sollte man nicht vergessen, sehr gute Leistungen gebracht beim WAC. Als er begonnen hat, da hat es alles andere als gut ausgesehen, man hat schon vom Abstieg geredet und er hat sie da unten herausgeholt. Jetzt stehen sie im Mittelfeld, sie haben drei Mal hintereinander zu Null gewonnen und dann kommt wieder so ein Spiel wie gegen die Admira. Daran arbeitet er schon seit längerer Zeit, dass er für solche Spiele seine Erklärung findet, bisher hat er das nicht geschafft.“

… über das nicht gegebene Tor für den WAC: „Ich bin normal immer einer, der sagt wie schwer es Linienrichter haben, aber in diesem Fall war es nicht so. Man hat ganz genau gesehen, und das hätte auch der Linienrichter so bewerten müssen, dass das ein ganz klares Tor von Wernitznig war.“

… über die Situation von Sollbauer: „Er hat über weite Strecken konstante Leistungen gebracht beim WAC, er ist auch Kapitän dieser Mannschaft. In dieser Saison war er doch das eine oder andere Mal fehleranfällig, hat einige kapitale Fehler gemacht, aber solche Fehler haben auch seine Mitspieler gemacht und spielen trotzdem wieder. Ich kenne Heimo schon sehr lange, er ist ein absolut menschlicher Trainer und da muss irgendetwas ganz Besonderes vorgefallen sein, was nur diese beiden Personen genau erklären können.“

… über die Leistung der Austria: „In der zweiten Halbzeit war das ein souveräner Auftritt, auch weil Tajouri mit seinem schnellen Führungstreffer die Räume in der Defensive des WAC für die Austria geöffnet hat. Er ist ein ganz wichtiger Mann für die Austria, er hat jetzt schon viele und entscheidende Tore geschossen. Wenn man so auftritt nach einer Niederlage am Donnerstag, dann kann der Trainer zufrieden sein. Die erste Hälfte war nicht so recht zum Anschauen, aber in der zweiten Hälfte haben sie alles klargemacht.“

… über den WAC: „Ich hätte mir schon mehr erwartet, vor allem in der Defensive hat in der zweiten Hälfte vieles nicht mehr so gestimmt wie in der ersten. Ich hätte mir auch mehr interessante Spielzüge in der Offensive erwartet, da ist fast überhaupt nichts passiert. Sie müssen wirklich aufpassen, dass sie nicht wieder in eine Negativserie kommen. Die hatten sie schon, dann haben sie sich herausgekämpft und jetzt haben sie wieder in zwei Spielen sieben Gegentore kassiert. Da heißt es jetzt sich als Einheit zu präsentieren und wieder die nötige Einstellung zu finden.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
… über das nicht gegebene Tor für den WAC: „Knapp wegen Abseits war es, wenn überhaupt, nur bei Prosenik, Wernitznig war fast zwei Meter dahinter. Das müsste man eigentlich schon sehen.“

… über das Spiel: „In der ersten Halbzeit war es ein langsames Spiel, mit wenig Torchancen, ein Tor, das nicht gegeben wurde vom WAC, das aber regulär gewesen wäre. Die zweite Halbzeit war dann doch besser von der Austria, man hat versucht sich mehr Torchancen zu erarbeiten. Das ist auch nicht hundertprozentig gelungen, aber zumindest sind dann die Tore gefallen, die auch sehr schön herausgespielt wurden. So war es dann letztendlich auch zu wenig, was der WAC an den Tag gelegt hat, sie haben die Austria in Wahrheit nie gefährden können.“

Presseinfo Sky Austria

27.11.2016