Die Swans Gmunden übernehmen mit einem 78:73-Sieg im „Oberösterreich-Derby“ gegen den WBC Wels die Tabellenführung in der Basketball Bundesliga. Gmunden, das den zweiten Derbysieg der Saison feiert, liegt nach zehn gespielten Runden in der Tabelle nun zwei Punkte vor Wels (12) und Oberwart (12). Die Swans drehen, nach anfänglichem Rückstand (15:25), mit einem 14:2-Run noch im zweiten Viertel die Partie (29:27). Ein guter Start in die zweite Halbzeit (40:34) und deutlich kreativeres Offensivspiel ließen das Pendel dann früh Richtung Gmunden ausschlagen. Die Schlussoffensive von Wels mit einem 7:0-Run auf 77:73 kam zu spät.
Die Swans Gmunden waren dem WBC Wels im zweiten Oberösterreich- Derby der Saison ab der zweiten Halbzeit überlegen: Während Wels fast ausschließlich durch Einzelaktionen gefährlich war, gefiel Gmunden mit gutem Teamplay – und hoher Kreativität in der Offensive. Adrian Mitchell (14 PTS, 8 AS) führte perfekt Regie, Enis Murati (16 PTS, 6 RB, 4 AS) traf all seine vier Dreipunkter in den zweiten zwanzig Minuten. In diesen versuchte Wels defensiv viel, brachte die Swans aber auch mit einer 3-2-Zone nur kurz aus dem Konzept – zu variantenreich (insgesamt 24 Assists für die Swans) war das Spiel des neuen Tabellenführers. Auch die Scoringlast verteilte sich bei den Swans konstant auf mehreren Schultern. Sechs Spieler scorten zweistellig.
Wels blieb vor allem am Rebound einiges schuldig: Das bislang beste ABL-Team dieser Kategorie mit 38,3 Rebounds im Schnitt verlor diesen Vergleich mit 28:42. Bester Welser Scorer war Thomas Csebits mit 17 Punkten, De Juan Wright – der frühzeitig wegen fünf Fouls vom Feld musste – machte 14 Punkte.
Auf Seiten der Gmundener gab Daniel Friedrich nach überstandener Rücken- bzw. anschließender Fingerverletzung sein Comeback. Der Guard bekam nicht ganz sieben Minuten Spielzeit, holte zwei Rebounds und gab einen Assist.
Swans Gmunden WBC Wels
78:73 (13:19, 35:34, 59:53)
Harald Stelzer, Manager der Swans: „Die spielerische Leistung war für mich nicht zufriedenstellend. Aber die kämpferische Leistung und hier vor allem die in der Defensive der zweiten Halbzeit war sehr in Ordnung.“
Dana Beszczynski, Assistent-Coach vom WBC: „Gratulation an Gmunden. Sie waren über 40 Minuten kämpferisch stärker und wir haben bei plus 10 aufgehört zu spielen.“
Die gesamten Ergebnisse der 10. Runde:
Klosterneuburg Dukes – BC Vienna
78:64 (12:10, 26:25, 52:45)
Traiskirchen Lions – bulls Kapfenberg
76:93 (23:20, 43:38, 61:69)
UBSC Graz – Fürstenfeld Panthers
73:85 (13:21, 34:47, 50:65)
Swans Gmunden – WBC Wels
78:73 (13:19, 35:34, 59:53)
Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.
28.11.2016
