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Ski Cross: Es ist kein Weltcupstart wie jeder andere, den die Skicrosser am Freitag und Samstag dieser Woche in Val Thorens absolvieren. Die beiden Rennen in Frankreich markieren den Auftakt der neu ins Leben gerufenen „Cross Alps Tour“. Dabei stehen innerhalb von zwei Wochen nicht weniger als sechs Entscheidungen auf dem Programm! Neben Val Thorens (09. und 10.12.) sind Arosa (SUI/13.12.), das Montafon (AUT/17.12.) sowie Innichen (ITA/21. und 22.12.) die weiteren Tourstationen, auf denen natürlich ebenfalls Weltcuppunkte vergeben werden

Die Premiere dieser Rennserie wurde auch mit einigen Neuerungen im Regelwerk versehen. Beim ersten Rennen in Val Thorens haben die acht besten Herren sowie die vier besten Damen der abgelaufenen Weltcupsaison einen fixen Startplatz im Finale. Danach geht dieses Privileg einer „Wildcard“ jeweils an die Top 8 Herren bzw. Top 4 Damen in der Gesamtwertung der „Cross Alps Tour“ über.

Zudem wird der Qualifikation ein noch größeres Gewicht eingeräumt, da sich die acht Zeitschnellsten während der Tour ihre Achtelfinalgegner aussuchen können. Der Beste der Ausscheidung wählt jeweils einen Fahrer aus dem Qualifikationsranking 9 bis 16, 17 bis 24 sowie 25 bis 32, danach folgt der Zweitschnellste usw. Bei den Damen gilt diese Regelung für die vier Topfahrerinnen der Qualifikation. Sollte ein Wildcard-Fahrer außerhalb der Top
32 liegen, ist er im Finale dennoch dabei, wird aber für die „Heat-Auswahl“ an das Ende des Feldes gereiht. All diese Regeln gelten ausschließlich für die „Cross Alps Tour“, in deren Rahmen Gesamtsieger bei Damen, Herren und im Team ermittelt werden.

„Mit der ‚Cross Alps Tour‘ versuchen wir, neue Wege im Skicross zu gehen und die Sportart noch attraktiver zu machen. Wir sehen uns jetzt einmal an, welche Dinge funktionieren und welche nicht. Die Tour sollte in Zukunft jedoch einen Mehrwert für die Athleten haben. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass ein Preisgeld zusätzlich zu den Weltcupprämien ausgeschüttet wird“, betonte Sabine Wittner, die sportliche Leiterin für Skicross im ÖSV.

In Val Thorens hat die Qualifikation am Donnerstag eine besonders große Bedeutung, weil dabei die Startplätze für beide Rennen vergeben werden. Von den ÖSV-Athleten hat Thomas Zangerl als Weltcupsiebenter der Saison 2015/16 für beide Finalentscheidungen sein Ticket fix in der Tasche. Am Dienstag machte der 33-jährige Tiroler erste Bekanntschaft mit der schwierigen Strecke in Val Thorens: „Dieser Kurs ist zu Saisonbeginn für alle eine große Herausforderung.Bei einigen Elementen musst du hoch konzentriert sein, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Vor allem der mächtige Zielsprung kostet Überwindung“, erklärte Zangerl, der zur erstmaligen Austragung der „Cross Alps Tour“ anmerkte: „Ich stehe allen Änderungen, die unserem Sport zu noch mehr Attraktivität verhelfen, positiv gegenüber.“

Die Einführung gelber und roter Karten bei Regelverstößen gilt übrigens für
die komplette Saison. Zwei gelbe Karten in einem Rennen bedeuten wie beim
Fußball eine rote Karte und die Disqualifikation. Bei schweren „Fouls“ kann dem
„Übeltäter“ sofort die rote Karte gezeigt werden.

*** ÖSV-Aufgebot für den Skicross-Weltcup in Val Thorens (FRA): ***

Damen (2): Katrin Ofner (ST), Christina Staudinger (OÖ).

Herren (7): Johannes Aujesky (NÖ), Thomas Harasser (T), Adam Kappacher (S),
Johannes Rohrweck (OÖ), Christoph Wahrstötter (T), Robert Winkler (ST), Thomas
Zangerl (T).

*** Programm: ***

Donnerstag, 08.12.2016
11.00 Uhr: Qualifikation Damen
12.00 Uhr: Qualifikation Herren

Freitag, 09.12.2016:
13.00 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen

Samstag, 10.12.2016:
11.00 Uhr: Finale der Top 32 Herren und Top 16 Damen gemäß
Cross-Alps-Tour-Ranking

*** TV-Hinweis: ***

ORF SPORT+ überträgt den Skicross-Weltcup aus Val Thorens am Freitag,
09.12.2016, ab 12.55 Uhr sowie am Samstag, 10.12.2016, ab 10.55 Uhr jeweils
LIVE!

Medieninfo: ÖSV

07.12.2016


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