Zum Auftakt der 16. Runde in der Basketball Bundesliga unterstreicht der BC Vienna (4) mit einem deutlichen 75:57-Sieg über den WBC Wels (3) seine augenblickliche Hochform. Dank eines fulminanten Starts – 15:3 nach acht Minuten – landet Wien den dritten Erfolg in Serie und den zweiten in dieser Spielzeit gegen die Oberösterreicher. Der UBSC Graz (8) fügt den Traiskirchen Lions (6) mit einem 71:69-Auswärtssieg die nun sechste Heimniederlage in Serie zu. Graz, das im dritten Viertel bereits um 16 Punkte voraus liegt, muss gegen Ende des Spiels um den 5. Saisonsieg noch mächtig zittern.
Der BC Vienna bleibt mit einem 75:57-Sieg über den WBC Wels auch im dritten aufeinanderfolgenden Spiel erfolgreich. Die Wiener überzeugen 40 Minuten lang mit einer aggressiven, bissigen Defense, die ihnen vorerst einen fulminanten Einstand bringt (15:3 nach acht Minuten). Top-Scorer Predrag Miletic (26 PTS) & Co zwingen den Vizemeister dann zu insgesamt 24 Turnover – und bestrafen zwischenzeitliche Runs der Gäste zumeist eiskalt von der Dreipunktelinie. Während die Wiener-Defense durchschnittlich 75,6 Punkte kassiert, bekommt sie erst zum zweiten Mal in dieser Saison weniger als 60 Gegenpunkte (93:58-Sieg am 26. Oktober über Kapfenberg). Bei Wien überragt neben der Defense nun auch die Ausgeglichenheit im Kader: In der neuen 7er-Rotation scoren gleich fünf Spieler zweistellig. Wels hadert an diesem Abend auch am Offensivrebound, packte nur fünf ein – durchschnittlich sind es 11.
Der UBSC Graz verlängert mit einem 71:69-Erfolg die Heimmisere der Traiskirchen Lions. Die Niederösterreicher kassieren ihre nun 6. Heimniederlage in Folge und haben in der Tabelle nur noch einen Sieg Vorsprung auf Graz. Die Grazer haben früh die Kontrolle über dieses Spiel, attackieren den Korb und glänzen mit besserer „off-ball-Bewegung“ und „ball-rotation“. Traiskirchen wirkt inhomogen und versucht es vermehrt von außen. Im dritten Viertel baut Graz den Vorsprung auf 16 Punkte aus (57:41), ehe Traiskirchen im Schlussabschnitt zur Aufholjagd ausholt: Die Niederösterreicher nehmen durch zwei schnelle Dreier Fahrt auf, erarbeiten sich gar eine Siegchance – doch der vermeintliche „game-winner“ von Martin Trmal verfehlt sein Ziel. Bei Graz hält in der Schlussphase vor allem Anton Maresch dagegen, der Nationalteamspieler ist mit 20 Punkten Top-Scorer. Milos Krivokapic (13 PTS, 10 RB) kommt auf ein „double-double“.
Abgeschlossen wird die 16. Runde der ADMIRAL Basketball Bundesliga mit zwei Duellen am Freitag (30. Dezember): Tabellenführer Gunners Oberwart gastiert bei den bulls Kapfenberg (5), die Swans Gmunden (2) empfangen Tabellenschlusslicht Klosterneuburg Dukes. Spielfrei in dieser Runde sind die Fürstenfeld Panthers, die an der 7. Position liegen.
Die bisherigen Ergebnisse der 16. Runde im Überblick:
BC Vienna – WBC Wels
75:57 (21:12, 38:27, 57:41)
Traiskirchen Lions – UBSC Graz
69:71 (8:14, 28:35, 41:57)
Swans Gmunden – Klosterneuburg Dukes
Freitag, 19.00 Uhr in der Volksbank Arena Gmunden
bulls Kapfenberg – Gunners Oberwart
Freitag, 19.00 Uhr in der SPH Walfersam, Kapfenberg
Die bisherigen Ergebnisse der 16. Runde im Detail:
BC Vienna WBC Wels
75:57 (21:12, 38:27, 57:41)
Chris Ferguson, Spieler von Vienna: „Wir haben die letzten drei Spiel gut miteinander harmoniert, exzellent zusammengespielt. Nur so kannst du in dieser Liga gewinnen. Wir sind nun auch sehr ausgeglichen besetzt und wieder haben fünf Spieler zweistellig gescort.“
Traiskirchen Lions UBSC Graz
69:71 (8:14, 28:35, 41:57)
Florian Trmal, Spieler der Lions: „Wir haben eine gute Partie geliefert, viel von außen getroffen und gut verteidigt. Es war im großen und ganzen ok. Zum Schluss hat das Glück gefehlt.“
Anton Maresch, Spieler vom UBSC: „ Wir haben eine schwierige Zeit gehabt, unser Spiel ein wenig verloren. In den letzten Spielen haben wir immer wieder komische, unnötige Fehler gemacht – aber heute haben wir wieder zusammengefunden. Für uns und für unser Selbstvertrauen war das ein ganz wichtiger Sieg heute. Ich glaube auch, dass wir verdient gewonnen haben.“
Helmut Niederhofer, sportlicher Leiter der Lions: „Nach der 6. Niederlage in Serie kann man nicht zur Tagesordnung übergehen. So kann es nicht weitergehen, es muss sich etwas ändern. Das Niveau der Mannschaft ist sicher höher. Jetzt gehe ich in Ruhe schlafen, denke darüber nach, analysiere und werde die richtigen Schritte setzen.“
Lluis Pino Vera, Headcoach vom UBSC: „Wir sind hier hergekommen mit drei Niederlagen am Stück, es war irgendwie der Wurm drinnen. Es war schwierig, aber mit diesem Sieg wissen wir wieder, dass wir in dieser Liga bestehen können – das war wichtig. Der Start war wichtig und, dass wir das gesamte Spiel hindurch hart den Korb attackiert haben. Das war unser Gameplan und den haben wir umgesetzt.“
Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.
29.12.2016