Gunners Oberwart und Swans Gmunden bleiben in ABL souverän

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Die beiden „Top-Teams“ der Basketball Bundesliga feiern zum Abschluss der 16. Runde weitere Siege: Tabellenführer Gunners Oberwart nimmt mit einem 69:62-Sieg Revanche an den bulls Kapfenberg (5) – und macht damit das Dutzend an Saisonsiegen voll. Außerdem bleiben die Burgenländer, die vor allem im dritten Viertel viel Energie auf das Parkett bringen, auswärts weiter ungeschlagen. Alleiniger Verfolger der Gunners sind nun die Swans Gmunden, die sich mit einem ungefährdeten 84:62-Erfolg über Schlusslicht Klosterneuburg Dukes in der Tabelle um zwei Punkte vom WBC Wels (3) absetzen – aber weiterhin vier Punkte Rückstand auf Oberwart aufweisen.

Tabellenführer Gunners Oberwart landet bei den bulls Kapfenberg (5) seinen nun 12. Saisonsieg. Damit sind die Burgenländer nun schon seit acht Spielen ungeschlagen – und können auch in der Fremde den siebten Sieg im siebten Spiel feiern. Heimteam Kapfenberg, das Milan Stegnjaic (Ferse) und Ian Moschik (Knie) vorgeben muss, hält in der ersten Halbzeit gegen aggressive und intensive Gunners gut mit (33:33) – ehe es jeweils den Start in Viertel 3 und 4 verschläft: Oberwart kann sich in diesen Phasen immer wieder absetzen, weil Derek Jackson (16 PTS, 8 RB, 6 AS) aufdreht. Trumpf der Gunners war ihr aggressiver Zug zum Korb und eine gute Defense gegen die dezimierte „big-men-Abteilung“ der Bulls: Filip Krämer und Carl Baptiste kommen gemeinsam auf nur 60% ihres durchschnittlichen Punkteschnitts. Fleißigster Scorer der Bulls, die ihre dritte Niederlage in Serie hinnehmen müssen, ist Bogic Vujosevic mit 21 Punkten.

Nachdem der WBC Wels (3) am Donnerstag dem BC Vienna (4) unterlag, können sich die Swans Gmunden (2) – dank eines ungefährdeten 84:62- Erfolgs über Schlusslicht Klosterneuburg Dukes – in der Tabelle von ihrem oberösterreichischen Konkurrenten absetzen. Gmunden, das beim zehnten Saisonsieg auf Adrian Mitchell (Schleimbeutel an der Achillessehne) verzichten muss, profitiert jeweils von einem guten Start in Viertel eins und zwei: Ein frühes 13:2 kontert Klosterneuburg noch mit reichlich „bench-points“, da Timur Bas (3 PTS, 3 RB) und Michael Ojo (14 PTS, 3 RB) die Dukes mit 11 Punkten im Startviertel auf 18:22 heranbringen. Zu Beginn des zweiten Viertels sind wieder die Swans am Zug, machen mit einem 14:0-Run früh alles klar – und kontrollierten in weiterer Folge die Zone („points-in-the-paint“ 38:22 und Rebound 32:29). Dazu verteilte sich das Scoring der Oberösterreicher auf mehrere Schultern, gleich fünf Spieler scoren zweistellig. Enis Murati war mit 17 Punkten und 4 Assists bester Werfer des Heimteams.

Die gesamten Ergebnisse der 16. Runde im Überblick:
BC Vienna – WBC Wels

75:57 (21:12, 38:27, 57:41)
Traiskirchen Lions – UBSC Graz
69:71 (8:14, 28:35, 41:57)
Swans Gmunden – Klosterneuburg Dukes
84:62 (22:18, 45:31, 62:47)
bulls Kapfenberg – Gunners Oberwart
62:69 (15:19, 33:33, 48:55)

Die heutigen Ergebnisse der 16. Runde im Detail:
Swans Gmunden Klosterneuburg Dukes
84:62 (22:18, 45:31, 62:47)
Enis Murati, Spieler der Swans:
„Wir haben es heute wieder geschafft eine Teamleistung abzurufen. Es gab aber auch heute Dinge, die wir verbessern müssen. Aber im Großen und Ganzen hat jeder seinen Job gemacht und ich glaube, dass es ein guter Jahresabschluss war.“
Zoran Kostic, Headcoach der Dukes: „Wir hatten einfach keine Ballbewegung, das war unser Problem über 40 Minuten.“

bulls Kapfenberg Gunners Oberwart
62:69 (15:19, 33:33, 48:55)
Bogic Vujosevic, Spieler der bulls: „Es war eine sehr schwere Partie für uns, auch wegen der kurzen Bank (Moschik, Stegnjaic sind verletzt; Anm.). Wir haben das Spiel nicht am Ende verloren, sondern zu Beginn des dritten Viertels. Diesen Start haben wir komplett verschlafen, das darf nicht mehr passieren.“
Derek Jackson, Spieler der Gunners: „Es war ein hartes Stück Arbeit, Kapfenberg hat gut gespielt, war lange hartnäckig. Aber wir sind hier hergekommen, um zu gewinnen – und dafür haben wir dann in der zweiten Halbzeit alles gegeben.“
Marck Coffin, Spieler der bulls: „Wir haben bis zur Halbzeit sehr gut mitgehalten. Oberwart ist eine aggressive Mannschaft und sie leben von ihren Ballgewinnen. Wir hatten eindeutig zu viele Turnover (14; Anm.). Das muss in Zukunft besser werden.“
Andell Cumberbath, Spieler der Gunners: „Wir wollten das Jahr mit einem Sieg beenden, das ist uns gelungen. Es war aber nicht leicht.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

30.12.2016