Vienna Capitals, Serge Aubin

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Für die Vienna Capitals und Head Coach Serge Aubin endete das Kalenderjahr 2016 mit einem souveränen, ungefährdeten 4:1-Heimsieg gegen den Dornbirner EC. Nach dem Spiel ließ der Cheftrainer der Wiener die abgelaufenen Monate Revue passieren lassen.

Sportreport: Serge, das letzte Spiel im Jahr 2016 ist Geschichte und damit auch dein erstes Halbjahr bei den UPC Vienna Capitals. Wie hast du es erlebt?
Serge Aubin: „Ich habe mich vom ersten Tag an bei den Capitals wohl gefühlt. Die Arbeit mit den Burschen macht mir extrem Spaß. Es ist schön zu sehen, wie wir uns in den letzten Monaten, seit dem Trainingsstart, weiterentwickelt haben. Das Team harmoniert und funktioniert sehr gut. Alle haben einen tollen Charakter und arbeiten hart für den Erfolg. Die ganze Organisation, auch die Leute im Hintergrund, ziehen alle an einem Strang. Wir haben alle großen Spaß.“

Sportreport: Was waren für dich die Höhepunkte?
Serge Aubin: Es gibt einige. Die beiden Heimsiege gegen Titelverteidiger Salzburg haben mich stolz gemacht. Aber auch unser Auswärtserfolg in Graz, wo wir einen 0:2-Rückstand innerhalb von nur vier Minuten in ein 3:2 verwandelt haben. Dass wir bis zum 7. Dezember in der Fremde ungeschlagen bleiben, hätte ich mir auch vor Saisonstart nicht gedacht. Bis auf die zwei Niederlagen in Serie gegen den VSV und Fehervar haben wir immer sofort eine Antwort parat gehabt. Es gab 2016 also viele schöne Momente, an die ich mich erinnere. Jetzt müssen wir dranbleiben und täglich hart weiterarbeiten.“

Sportreport: Die Vienna Capitals haben die Play-Offs so früh wie noch nie fixiert. Nach 37 Runden beträgt der Vorsprung auf die Verfolgerteams aus Salzburg und Linz (bei einem Spiel mehr) bereits 15 Punkte. Wie schwer ist es die Konzentration der Cracks aufrecht zu erhalten?
Serge Aubin: „Das ist kein Problem. Wir wissen, dass wir immer 100 Prozent geben müssen. Es gab einige Spiele, die wir nur mit einem Tor Unterschied gewonnen haben. Die Liga ist immer für Überraschungen gut. Wenn du dich einmal nicht an deinen Game-Plan hältst, dann kann es schnell nach hinten losgehen. Wir wollen das Momentum auf unserer Seite behalten. Wir sind über die Ist-Situation sehr erfreut. Der Vorsprung in der Tabelle gibt uns Flexibilität bei den Eiszeiten für die Spieler. Aber unser Ziel ist klar: Wir wollen auch im neuen Jahr so weitermachen wie wir das alte beendet haben. Wir haben immer von Spiel zu Spiel geschaut – dieses Prinzip werden wir auch 2017 beibehalten.“

Sportreport: Du bist auch mit dem Ziel hier in Wien angetreten immer mit vier Linien zu spielen. Die vierte Caps-Linie besteht nur aus jungen Österreichern, alle Youngstars haben bereits getroffen. Wie siehst du die Entwicklung der Young-Guns?
Serge Aubin: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer vierten Linie. Die Burschen geben im Training und im Spiel alles. Sie stellen sich immer in den Dienst der Mannschaft und sind sehr wissbegierig. In intensiven Partien geben sie uns viel Energie. Es ist angenehm, wenn man weiß, dass man die Young-Guns ohne Probleme aufs Eis schicken kann.“

Sportreport: Viele Fragen sich: Was ist das Erfolgsgeheimnis der Vienna Capitals?
Serge Aubin: „Ein Erfolgsgeheimnis ist sicher, dass wir als eingeschworene Einheit auf dem Eis auftreten. Wir sind ein Team und nicht 22 Spieler. Jeder meiner Jungs akzeptiert seine Rolle und gibt sein Bestes. Jeder opfert sich für den Verein auf und deshalb haben wir auch Erfolg.“

Sportreport: Welche Neujahrsvorsätze und Wünsche hast du für 2017?
Serge Aubin: „Mein größter Wunsch ist, dass wir alle gesund bleiben. Und dass wir 2017 genauso weitermachen wie wir 2016 aufgehört haben. Mit derselben Leidenschaft, dem Willen und dem Einsatz immer das Maximum herauszuholen. Mein persönlicher Neujahrvorsatz lautet: Zurück ins Gym. Es wird langsam Zeit, dass ich wieder in Form komme. Das habe ich in den letzten Monaten ein bisschen vernachlässigt. Dieser Punkt steht auf meiner Liste für 2017 ganz oben.“

30.12.2016