Der HCB Südtirol konnte sich zu Hause gegen die Graz 99ers nach Aufholjagd im Schlussabschnitt mit 2:1 durchsetzen.
Chancen auf beiden Seiten
Im ersten Spielabschnitt neutralisierten sich der HCB und die Graz 99ers großteils. Die erste Top-Chance fanden die Graz99ers in der sechsten Minute in Person von Ken Ograjensek vor, der alleine vor Marcel Melichercik das Gehäuse allerdings knapp verfehlte. Der HCB Südtirol versuchte alle Scheiben auf das Steierer Tor zu bringen, während die Graz99ers im Konter gefährlich sein wollten.
Fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels musste Nikolaus Zierer auf die Strafbank und der HC Bozen agierte mit einem Mann mehr. Die Südtiroler erspielten sich in dieser Überzahlsituation einigte gute Torchancen, doch weder Brodie Reid noch Marco Insam fanden ein Durchkommen am jungen Thomas Höneckl im Grazer Kasten.
Höneckl hext die 99ers zur Führung
Im Mittelabschnitt erarbeitete sich der HCB Südtirol zwar leichte Spielvorteile, scheiterte aber stets am bestens aufgelegten Thomas Höneckl. In den Special Teams hatten allerdings die Graz 99ers die Oberhand und konnten dies auch in ein Tor umschlagen. In der 38. Minute konnte Alex Gellert nicht klären, Evan Brophey bedankte sich und gab die Scheibe quer zu Daniel Woger. Dieser fackelte nicht lange und schoss die Graz99ers mit 0:1 in Führung. Mit diesem knappen Vorsprung gingen die Steirer auch in das Schlussdrittel.
Neue Linien – neues Glück
Tom Pokel reagierte und stellte für das dritte Drittel neue Linienkombination zusammen. Metropolit spielte nun in einer Linie mit Marco Insam und Vallerand, während Palmieri in die zweite Formation zu Kearney und Root bestellt wurde. In der 5. Minute hatte Insam auf einem Zuckerpass der 42-jähriger Spengler Cup- Legende Glen Metroplolit die Chance auf den Ausgelcih auf dem Schläger, doch vereitelte Höneckl mit dem Fanghandschuh die Möglichkeit.
In der 49. Minute konnten die 2668 lautstarken Zuschauer endlich jubeln. Root tankte sich durch und überraschte Höneckl mit einem Schuss gegen die Bewegungsrichtung des Goalies zum 1:0 für den HCB. Nur 25 Sekunden später sollte es im Bozner Kasten erneut klingen. Nick Palmieri, vor 4 Jahren noch Linienpartner von Superstar Ilya Kovalchuk, fasste sich ein Herz und schoss den HCB Südtirol mit einem satten Handgelenkschuss zur Führung.
Die Graz99ers versuchten sich zurück zu kämpfen, doch konnte der HCB Südtirol das Ergebnis geschickt über die Zeit bringen und mit 2:1 gewinnen.
Der HCB Südtirol bleibt somit am zweiten Platz dran, während die direkte Playoff-Qualfikation für die Graz99ers immer schwieriger wird. Für Bozen geht es bereits am Sonntag zu Hause weiter, wenn die Südtiroler im Spitzenspiel gegen Red Bull Salzburg um den zweiten Tabellenrang spielen.
HCB Südtirol – Graz 99ers 2:1 (0:0; 0:1; 2:0)
Eiswelle Bozen, 2668 Zuschauer. SR Bulovec/Nikolic M.
Tore: Root (49.), Palmieri (49.) bzw. Woger (38./PP)
30.12.2016