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Die internationale Racketlon-Tour beginnt traditionell bei den Vienna Classics. Im City & Country Club am Wienerberg trifft sich von 6. bis 8. Januar 2017 die internationale Elite im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis zum ersten International-World-Tour-Event der Saison. Die Setzlisten werden von österreichischen Athletinnen und Athleten angeführt: Christine Seehofer und Bettina Bugl bei den Damen, sowie Lukas Windischberger und Michi Dickert bei den Herren.

Seehofer hofft auf guten Start

Die amtierende Weltmeisterin und Weltranglistenerste Christine Seehofer ist bei den Elite-Damen einmal mehr Titelfavoritin. Die 21-Jährige ist ebenso im Mixed-Doppel mit Lukas Windischberger und im Damen-Doppel mit ihrer Schwester Elisabeth auf eins gesetzt und gibt sich gewohnt zurückhaltend mit ihren Ambitionen: „Ich hoffe auf einen guten Start in die neue Saison!“ Bettina Bugl, die Nummer acht der Damen-Weltrangliste, definiert drei Mal Platz zwei als Ziele für das erste Turnier der Saison.

Windischberger peilt zumindest zwei Titel an

Auch den Herrenbewerb führen zwei Österreicher an: Der Weltranglistendritte und amtierende Staatsmeister Lukas Windischberger und der Weltranglistenvierte Michi Dickert. Stephan Schmutzer und Marcel Weigl sind ebenso gesetzt. „Vor dem ersten Turnier der Saison ist eine Prognose immer schwer. Im Einzel könnte schon im Viertelfinale die Nummer eins der Schweiz Patrick Lorenz warten – der Ausgang ist offen. Ich hoffe, dass ich noch etwas von meiner WM-Form konservieren konnte und im Mixed-Doppel und im Herren-Doppel die Titel einfahren kann“, so Windischberger. Michi Dickert hat den Doppeltitel mit Windischberger als Hauptziel für die Vienna Classics 2017 definiert.

FIR greift durch

Die Wildcards des Veranstalters gingen diesmal an ausländische Athleten. Der internationale Verband FIR beschränkte die Rastergröße im Herren-Elite-Bewerb auf zwölf, statt 16 wie von der RFA vorgeschlagen. Die Racketlon Federation Austria versuchte zu intervenieren, da starke internationale Spieler wie der Schweizer Patrick Lorenz, der Kroate Vedran Maljkovic oder der Australier Leigh Sands den Cut nicht geschafft hatten – vergeblich. RFA-Präsident Marcel Weigl äußerte sich enttäuscht zu der Angelegenheit: „Als ich noch FIR-Präsident war, haben wir die Rastergröße im Einvernehmen mit den Veranstaltern geregelt. Jetzt ist man uns einfach drübergefahren. Um das internationale Flair zu wahren, haben wir darauf verzichtet, Wildcards an Österreicher zu vergeben, obwohl es hier um wertvolle Punkte für unsere Athleten geht.“

Unterstützer gesucht

Österreichs Racketlon-Aushängeschilder Christine Seehofer und Lukas Windischberger suchen für die Racketlon-Europameisterschaften, die Ende August 2017 in Wien und Niederösterreich zur Austragung kommen werden, Unterstützer. Das Österreichische Olympische Comité und die Österreichische Sporthilfe haben die Plattform „I believe in you“ ins Leben gerufen, über die man nun auch die besten RFA-Sportler via Crowdfunding unterstützen kann.

Medieninfo: RFA Presse

03.01.2017