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Der 4. Jänner 1987 ist im Eishockey untrennbar mit dem „Punch-up in Piestany“ verbunden. In einem legendären „Bench-clearing brawl” waren bei der Junioren-WM in der damaligen Tschechoslowakei die Teams von Kanada und Sowjetunion verwickelt.

Es waren 13:53 Minuten noch im zweiten Abschnitt zu spielen. Kanada führte mit 4:2 und kämpfte um den Titel der Junioren-WM 1987. In der Folge sollte sich eine Massenschlägerei entwickeln die den Einzug in die Geschichtsbücher finden sollte.

Eine Attacke eines russischen Spielers war das sprichwörtliche Streichholz in einem durchaus hitzigen Spiel. Was sich dann im „Zimný Štadión Piešťany“ schrieb Eishockey-Geschichte. Zuerst gab es einen, dann zwei und am Ende drei Schlägereien auf dem Eis. In der Folge stürmten zwei russische Spieler auf das Eis. Es war der Startschuss zu einer Massenschlägerei die in die Eishockey-Geschichte eingehen sollte. In den folgenden 20 Minuten verloren die Schiedsrichter komplett die Kontrolle über das Geschehen. Die offiziellen drehten in der Folge sogar die Hallenbeleuchtung ab.

Nach dem Ende der Schlägerei wurden beide Teams in die Kabinen geschickt. Das Spiel wurde nicht wieder angepfiffen. Sowohl Kanada wie Russland wurden aus dem Turnier ausgeschlossen. Der internationale Eishockeyverband IIHF sperrte die Spiele für 18 Monate und die Trainer für drei Jahre die an diesem Spiel teilnahmen. Detail am Rande: Die Goldmedaille ging am Ende an Finnland.

Die Sanktionen gegen die aktiven wurden später auf sechs Monate reduziert. Detail am Rande: Kanada gewann bei der folgenden Junioren-WM die Goldmedaille. Die Sowjetunion gewann Silber. In beiden Mannschaften befanden sich einige Spieler die beim „Punch-up in Piestany“ verwickelt waren.

Detail am Rande: Durch den Ausschluss von Kanada gewann Finnland die Goldmedaille.

Videos:
Brendan Shanahan (Anm.: Stand damals für Kanada am Eis) erinnert sich an die Ereignisse von Piestany sowie Auszüge aus der damaligen Berichterattung.

04.01.2017


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