Mit Rang zwei beim Snowboardcross-Teambewerb in Solitude (US-Bundesstaat Utah) haben am Sonntag der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner und der Wiener Lukas Pachner erstmals den Sprung auf ein Weltcuppodest geschafft. Das als Österreich 2 angetretene Duo musste nur Italien 1 in der Besetzung Luca Matteotti und Emanuel Perathoner den Vortritt lassen.
Markus Schairer und Alessandro Hämmerle, die ebenfalls das große Finale erreicht hatten, landeten hinter USA 1 mit Alex Deibold und Nate Holland auf Platz vier. Die beiden Vorarlberger kontrollierten das Feld in der Entscheidung lange von der Spitze aus, ehe der als zweiter Fahrer ins Finale gegangene Hämmerle im Duell mit Perathoner um Platz eins zu Sturz kam. Damit war für das Team Österreich 1 die Siegchance dahin.
„Ich bin fast ein wenig sprachlos. Ich kann noch gar nicht glauben, was hier an diesem Wochenende abgegangen ist – einfach nur irre“, rang Lukas Pachner, der im Einzel Sechster geworden war, nach Worten. „Wir freuen uns extrem darüber, dass wir gemeinsam unseren ersten Stockerlplatz feiern dürfen. Es ist ein gutes Gefühl, dass wir im letzten Teamevent vor der WM in der Sierra Nevada eine so starke Leistung abgeliefert haben“, ergänzte Julian Lüftner. Bei den Titelkämpfen in Spanien im kommenden März werden im Snowboardcross erstmals auch Team-Medaillen vergeben.
Nach seinem gestrigen Einzelsieg war Alessandro Hämmerle auch heute auf dem besten Weg in Richtung Podium, ehe dem Montafoner im großen Finale Emanuel Perathoner in die Quere kam. „Ich bin beim Sprung nach der vierten Steilkurve perfekt in die Landung gekommen. Der Italiener war hingegen zu kurz und hat mich deshalb richtiggehend ‚umgeschnitten‘. Ich habe in dieser Situation eigentlich für seinen Fehler bezahlt. Das war natürlich schade, sonst wären wir mit zwei Teams auf dem Podest gestanden. Aber in Summe bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Das gesamte Team hat sich hier super präsentiert“, sagte Alessandro Hämmerle.
Den ohne österreichische Beteiligung ausgetragenen Damenbewerb gewann USA 1 (Lindsey Jacobellis/Rosina Mancari) vor Frankreich 1 (Nelly Moenne Loccoz/Chloe Trespeuch) und Frankreich 2 (Manon Petit/Charlotte Bankes).
Medieninfo: ÖSV
23.01.2017