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Alessandro Hämmerle hat am Samstag mit einem Triumph beim Sprintbewerb im bulgarischen Bansko die Führung im Snowboardcross-Weltcup übernommen.

Der Vorarlberger Alessandro Hämmerle fuhr auf der 330 Meter langen Snowboardcross-Strecke mit einer Laufzeit von 20 Sekunden souverän in das große Finale, in dem er sich in einem Fotofinish gegen den französischen Olympiasieger Pierre Vaultier durchsetzte. Der Kanadier Baptiste Brochu holte sich vor Alex Pullin (AUS), Omar Visintin (ITA) und Hagen Kearney (USA) Platz drei.

Bei Punktegleichheit mit Visintin (2.050) führt Hämmerle nach seinem insgesamt vierten Weltcuperfolg aufgrund der höheren Anzahl an Saisonsiegen (2:0) die SBX-Diszplinenwertung vor dem Italiener an. Vor zwei Wochen hatte der Österreicher die WM-Generalprobe für die Titelkämpfe im Jahr 2019 in Solitude (USA) für sich entschieden.

Julian Lüftner fehlten in der Vorschlussrunde nur Zentimeter, um ebenfalls in das große Finale einzuziehen. Die Enttäuschung darüber war jedoch rasch verflogen, dürfte sich der Wahl-Vorarlberger doch mit einem Sieg im kleinen Finale und Endrang sieben über seine beste Einzelplatzierung im Weltcup freuen.

Während Markus Schairer (17.) das Viertelfinale erreichte, war für Hanno Douschan (29.), Lukas Pachner (30.), Jakob Dusek (44.) und Luca Hämmerle (48.) in der Auftaktrunde Endstation.

Bei den Damen landete die Niederösterreicherin Katharina Neussner als Vierte ihres Viertelfinal-Heats in der Endabrechnung auf Rang 14. Platz eins sicherte sich Montafon-Siegerin Belle Brockhoff (AUS) vor der Tschechin Eva Samkova und der Französin Chloe Trespeuch.

Stimmen:

Alessandro Hämmerle (Sieger): „Es ist genial, dass es nach dem Sieg in Solitude hier zum Doppelschlag gereicht hat. In den ersten beiden Runden bin ich locker weitergekommen. Im Semifinale war ein kleiner Fehler dabei, deshalb ist es da schon etwas enger geworden. Im großen Finale habe ich dann gepokert und bin einem Sprung auf die erste anstatt auf die zweite Landung gegangen und das ist voll aufgegangen. Das gelbe Trikot zu tragen, ist eine zusätzliche Motivation. Ich werde versuchen, es möglichst lange zu behalten.“

Julian Lüftner (7.): „Nach dem Halbfinale war ich ein bisschen geknickt, weil ich gesehen habe, dass das große Finale drinnen gewesen wäre. Aber mit der Wut im Bauch habe ich mir dann noch das kleine Finale geholt. Nach dem zweiten Platz im Teambewerb in Solitude bin ich auch hier wieder ein gutes Rennen gefahren. Meine Formkurve zeigt nach oben und deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Aufgaben.“

Der Snowboardcross-Weltcup wird am kommenden Wochenende mit zwei Rennen in Feldberg (GER/11. und 12. Februar 2017) fortgesetzt.

Das weitere Programm des Snowboard-Weltcups in Bansko (BUL)

Sonntag, 5. Februar 2017 (2. Parallelriesentorlauf):
09.30 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
13.30 Uhr: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren

Medieninfo ÖSV

04.02.2017


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