Wintersport, Snowboard, Benjamin Karl, Bansko-PGS, Julia Dujmovits, ÖSV, Österreichischer Skiverband

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Mit den Plätzen vier für Benjamin Karl, fünf für Julia Dujmovits und sechs für Sabine Schöffmann haben die ÖSV-Raceboarder am Sonntag das Podium beim zweiten Weltcup-Parallelriesentorlauf an diesem Wochenende in Bansko (BUL) knapp verpasst. Karl, der am Freitag im ersten Rennen Dritter geworden war, musste sich im Halbfinale Lokalmatador Radoslav Yankov geschlagen geben und danach im kleinen Finale dem Deutschen Stefan Baumeister den Vortritt lassen.

Yankov hatte sich in der Auftaktrunde bereits gegen Andreas Prommegger durchgesetzt. Der Salzburger bekam dabei einmal mehr die Härte des K.-o.-Parallelformats zu spüren, denn auch die drittschnellste Laufzeit aller Achtelfinalisten reichte nicht, um in die nächste Runde zu kommen. So musste sich Prommegger mit Rang 16 begnügen. Für Alexander Payer (20.), Sebastian Kislinger (26.) und Lukas Mathies (35.) war das Rennen nach der Qualifikation zu Ende. Der Franzose Sylvain Dufour fuhr den Sieg nach einem Sturz von Yankov im großen Finale sicher nach Hause.

Bei den Damen musste Julia Dujmovits im Viertelfinale gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi im Mittelteil des Kurses in den Schnee und wurde unmittelbar vor ihrer ÖSV-Teamkollegin Sabine Schöffmann als beste Österreicherin Fünfte. Die Kärntnerin zog in der Runde der letzten Acht gegen die Deutsche Cheyenne Loch den Kürzeren. Loch hatte sich zuvor im Achtelfinale um zwei Hundertstelsekunden gegen Ina Meschik durchgesetzt, die am Ende 13. wurde. Claudia Riegler landete nach einer Auftaktniederlage gegen die spätere Siegerin Alena Zavarzina, die vor
Patrizia Kummer (SUI) und Takeuchi gewann, auf Platz 16. Die Kärntnerin Daniela Ulbing scheiterte als 18. der Qualifikation knapp am Finaleinzug.

*** Stimmen: ***

Benjamin Karl (4.): „Ich bin mit dem vierten Platz echt zufrieden. Natürlich strebt man immer nach mehr, aber bei diesen Bedingungen habe ich das Optimum herausgeholt. Ich mag es nicht besonders, wenn man zwei Meter von den Toren wegbleiben muss, aber das hat es heute gebraucht. Der nasse Schnee, der über Nacht gefallen ist, hat es so schwierig gemacht. Es war von oben bis unten ein einziger Kampf. Für mich hat das nicht viel mit Snowboarden zu tun gehabt, das war eher ein Überlebenstraining. Aber ich habe überlebt – mit diesem Resultat ist alles positiv ausgegangen.“

Julia Dujmovits (5.): „Mit Schlägen in der Piste hat man heute rechnen müssen, die Verhältnisse waren sehr schwierig. Im Viertelfinale war ich kurz überrascht, dass Tomoka wieder so knapp an mich herangekommen ist. Vielleicht war deshalb auch die Konzentration nicht zu 100 Prozent da, als ich den Schlag bekommen habe. Mit den Ergebnissen zwei und fünf hier in Bansko bin ich aber zufrieden. Ich weiß, dass ich im Hinblick auf die nächsten Rennen und die WM im März noch an ein paar Kleinigkeiten arbeiten muss.“

Sabine Schöffmann (6.): „Nach Rang zehn am Freitag ist es heute wieder eine Top-Ten-Platzierung geworden. Leider habe ich im Viertelfinale das viertletzte Tor nicht optimal erwischt, sonst wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen.“

Medieninfo: ÖSV

05.02.2017