
Mit einer wahren Machtdemonstration hat Martin Fourcade seine Ausnahmestellung im Biathlonsport untermauert. Der Franzose, der heute als Dritter ins Rennen gegangen war, verfehlte nur die letzte Scheibe und triumphierte vor 19.600 Zuschauern (Hochfilzen-Rekord!) in überlegener Manier vor den beiden Norwegern Johannes Thingnes Boe und Ole Einar Björndalen. Für Boe, der nach drei Strafrunden 22,8 Sekunden Rückstand auf Fourcade aufwies, war es die zweite Silbermedaille bei diesen Titelkämpfen, für Bronzemedaillengewinner Ole Einar Björndalen die insgesamt 45. WM-Medaille seiner Karriere.
Auch im zweiten Einzelbewerb klappte es für die ÖSV-Herren nicht mit der erhofften Medaille. Julian Eberhard, Siebenter des gestrigen Sprints, zeigte erneut ein starkes Rennen, drei Fehler waren aber zuviel, um ernsthaft in den Kampf um Edelmetall eingreifen zu können. Mit 48,1 Sekunden Rückstand überquerte der Salzburger am Ende eines spannenden Wettkampfes als Achter die Ziellinie. Simon Eder (3 Fehler) und Dominik Landertinger (4) beendeten die Verfolgung auf den Rängen 12 und 21, Daniel Mesotitsch wurde 50.
Julian Eberhard: „Eine Medaille war das Ziel. Es war ein sehr gutes Rennen von mir, aber das Niveau der anderen war heute einfach zu hoch. Die zwei knappen Fehler beim Liegendschießen waren entscheidend, dass ich nicht mehr vorne eingreifen konnte. Ich habe schon vor dem ersten Stehendschießen gewusst, dass ich noch zwei fehlerlose Serien brauche, um vielleicht noch auf das Stockerl zu kommen. Das ist leider nicht gelungen.“
Medieninfo ÖSV
12.02.2017